Der Rohstoffzyklus ist in vollem Gang. Da wollen auch Arbeiter und Staaten nicht zu kurz kommen.
Löhne und Abgaben dürften stark steigen. Dennoch bleiben vor allem Kupfer-Unternehmen bei steigendem Kupferpreis wohl eine gute Wahl.
Ein Steuerbescheid über 7,9 Milliarden Dollar – das ist satt. First Quantum Minerals hat diesen gerade von der zuständigen Behörde in Sambia erhalten, so eine Bloomberg-Meldung. Der Kupferproduzent erwirtschaftet rund 80 Prozent seines Umsatzes im afrikanischen Land. Jetzt will Sambia eine Nachzahlung, nachdem ein Audit abgeschlossen wurde. First Quantum ist nicht das erste Rohstoffunternehmen, das von afrikanischen Staaten überraschend eine hohe Steuernachzahlung vorgelegt bekommen hat.
Im Kongo erhöht zudem die Regierung die Abgabensätze auf die Rohstoffproduktion. Weiter im Westen stehen in Chile und anderen lateinamerikanischen Ländern wieder Lohnverhandlungen mit den Bergarbeitern und Gewerkschaften an. Da der Kupferpreis über 3 US-Dollar je Pound liegt, dürften die Forderungen relativ hoch ausfallen.
Das alles wird die Kosten der Kupfer-Produzenten in die Höhe treiben. Denn Einschränken werden sie ihre Produktion eher nicht, da die weltweite Nachfrage floriert. So hat die OECD gerade erste eine neue Schätzung für das weltweite Wirtschaftswachstum herausgegeben: Nach 3,7 Prozent 2017 soll es sich 2018 auf 3,9 Prozent beschleunigen. Da Kupfer das Konjunkturmetall schlechthin ist, wird die Nachfrage nach dem rötlichen Rohstoff wohl entsprechend nach oben gehen. Höhere Abbaukosten und höhere Nachfrage schreien förmlich nach einem steigenden Kupferpreis. Davon sollten die Unternehmen aus dem Kupfer-Universum profitieren.
Panoro Minerals – http://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=298262 – produziert zwar das Metall noch nicht. Doch besitzt das Unternehmen ein sehr aussichtsreiches Kupferprojekt im Süden Perus, die Cotabambas-Kupferlagerstätte, bestehend aus 13 Grundstücken. Auch das Kupfer-Molybdän-Projekt Antilla von Panoro ist bereits fortgeschritten. Die Zusammenarbeit mit den ansässigen Peruanern ist bestens und das Unternehmen steht finanziell gut da.
Copper Mountain Mining – http://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=298246 – besitzt 75 Prozent der Copper Mountain Mine in British Columbia. Durch die in die Wege geleitete Fusion von Copper Mountain mit Altona Mining entsteht ein mittelgroßer Kupferproduzent. Eine Kupferproduktion von rund 73.000 Tonnen Kupfer bis 2020 ist prognostiziert.
Dieser Bericht wurde von unserer Kollegin Ingrid Heinritzi verfasst, den wir nur als zusätzliche Information zur Verfügung stellen.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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