Zur Tinnitus-Therapie
DORTMUND. Die Tinnitus-App Kalmeda gehört zu den ersten zwei Anwendungen, die es ab heute, 6. Oktober 2020, auf Rezept gibt. Kalmeda hat das Prüfverfahren beim zuständigen Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bestanden und in die Liste mit verschreibungsfähigen digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) aufgenommen worden. Sie ist damit die erste App, die regulär durch die gesetzliche Krankenversicherung erstattet werden kann. Versicherte der BIG direkt gesund konnten bereits seit Anfang 2019 im Rahmen einer freiwilligen Teilnahme an einem Tinnitus-Versorgungsprogramm die App kostenfrei nutzen. Ihr Feedback zu Inhalten und Anwenderfreundlichkeit ist in die Entwicklung eingeflossen.
Lösung für das digitale Zeitalter
„Wir freuen uns, dass Kalmeda die hohen Hürden des anspruchsvollen Prüfverfahrens genommen hat. Das ist für uns eine Bestätigung, dass wir für unsere Versicherten die richtige und wirksame Versorgung auf den Weg gebracht haben“, sagt Peter Kaetsch, Vorstandsvorsitzender der BIG direkt gesund. „Die App ist eine maßgeschneiderte Lösung für das digitale Zeitalter. Sie passt zum Lebensstil vieler Betroffener und ist eine wichtige Ergänzung der ärztlichen Tinnitus-Therapie. Für unsere Versicherten ist Kalmeda ein innovatives, niederschwelliges Angebot mit verhaltenstherapeutischem Ansatz. Wann immer Patientinnen oder Patienten Hilfestellung benötigen, können sie diese jederzeit mit dem Smartphone abrufen“, so Kaetsch weiter.
Ergänzung der ärztlichen Behandlung
Die App Kalmeda ergänzt die ärztliche Behandlung mit einer Kombination aus Elementen der kognitiven Verhaltenstherapie und medizinischer Wissensvermittlung, akustischen Hilfen sowie Übungen zur Entspannung. Die Anwendung beruht auf langjährigen ärztlichen Erfahrungen in der Behandlung von Tinnitus und entspricht den Leitlinien der wissenschaftlichen Fachgesellschaften.
„Wir ergänzen die Nutzung der App durch eine besondere ärztliche Versorgung. Unsere Versicherten werden innerhalb einer 12-monatigen Therapie alle drei Monate von ihrer behandelnden HNO-Ärztin oder ihrem HNO-Arzt betreut“, so Kaetsch weiter. Vertragspartner der BIG sind das Facharztnetz HNOnet NRW eG und die mynoise GmbH, Entwickler und Anbieter der App.
Weitere Apps für Beckenboden-Training und Schwangerschaft
„Wir sind optimistisch, dass weitere Apps, die unsere Versicherten bereits nutzen, ebenfalls den Sprung auf die DiGA-Liste schaffen“, so Kaetsch. Die BIG bietet ihren Versicherten – ebenfalls kostenfrei – etwa die Schwangerschafts-App Keleya in Kombination mit einem digitalen Geburtsvorbereitungskurs sowie die Beckenboden-App pelvina an.
Die BundesInnungskrankenkasse Gesundheit – kurz BIG direkt gesund – wurde 1996 in Dortmund gegründet. Die große Idee hinter der BIG: Direkter geht Krankenkasse nicht. Gemeint ist damit eine konsequente Online-Ausrichtung und Service in neuer Qualität mit großer Schnelligkeit. Die BIG nutzt moderne Kommunikationswege für ihre bundesweit rund 402.000 Versicherten und passt sich so dem digitalen Lebensstil ihrer Kunden an. Niedrige Verwaltungskosten im Vergleich zum Durchschnitt der Gesetzlichen Krankenversicherung und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sind weitere große Pluspunkte. BIG direkt gesund hat ihren Rechtssitz in Berlin, der Sitz der Hauptverwaltung ist Dortmund. Die BIG beschäftigt an den operativen Standorten mehr als 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mehr Informationen zum Unternehmen finden Sie unter: www.big-direkt.de
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