Brasilien ist das größte Land Südamerikas und es verfügt über viele Rohstoffe. Unternehmen wie Meridian Mining SE sind vor Ort
Der erste Goldrausch in Brasilien begann im 17. Jahrhundert. Teilweise wurde das Gold in Flüssen, teilweise in den Bergen gefunden. Der große Durchbruch im Bergbau könnte dem Land noch bevorstehen, auch wenn es heute bereits ein bedeutendes Land für die Rohstoffwirtschaft ist. Noch sind viele Teile Brasiliens unerforscht und geraten mehr und mehr ins Interesse von Bergbaugesellschaften. Damit der strak benötigte Umweltschutz gewürdigt wird, damit nicht mehr und mehr Regenwald abgeholzt wird und nicht Flüsse mit Quecksilber verseucht werden, ist es umso nötiger, dass etablierte Unternehmen die Projekte in Zukunft vorantreiben. Diese sind zum einen bei Schäden greifbarer und zum anderen verfügen sie in der Regel über die Mittel umweltbewusster zu agieren. Ein Unternehmen, dass die ESG-Regeln sehr ernst nimmt, ist zum Beispiel Meridian Mining (ISIN: NL0012084479; WKN: A2DG7M).
Cabaçal, das sich Meridian jetzt zu 100 Prozent gesichert hat, ist ein gutes Beispiel für Entwicklungen in Brasilien. Im Goldrausch der 1980er Jahre wurde die Cabaçal-Liegenschaft 1983 entdeckt. Und zwar von BP Minerals und wurde dann dieses Unternehmen von Rio Tinto erworben. Damals wurden in der Mine, die als Untertagemine bearbeitet wurde, über vier Jahre Gold und Kupfer produziert. Genau gesagt waren dies 869.279 Tonnen Gestein mit fünf Gramm Gold je Tonne Gestein und 0,82 Prozent Kupfer. Im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso, hat Meridian Mining (ISIN: NL0012084479; WPKN: A2DG7M) das Kupfer-Gold-Projekt Cabaçal, 330 km entfernt westlich von Cuiabá entfernt im Jahr 2020 nach weiteren Firmenübergang von zwei einheimischen Unternehmen aufgekauft.
Heute Weideland, enthält die Cabaçal-Liegenschaft eine Kupfer-Gold-Mineralisierungszone, die sich bis zu 175 Meter nah an die Oberfläche erstreckt. Diese Zone wurde in historischen Bohrungen über 1,8 Kilometer verfolgt. Eine umfangreiche Datenbank liegt vor, weist beispielsweise 600 oberflächennahe und unterirdische Diamantbohrlöcher mit einer Gesamtlänge von 70.000 Meter auf. Auch Zink, Blei und Silber sind im Projekt enthalten.
Meridian Mining plant möglichst rasch einen NI 43-101 konformen Bericht und dann eine Machbarkeitsstudie. Vorhandene flach eintauchende Kupfer-Gold-Linsen verweisen auf ein mögliches Entwicklungspotenzial im Tagebau.
Für das Junior-Explorationsunternehmen Meridian Mining könnte das Cabaçal-Projekt zum Meilenstein in der Entwicklung werden. 8,75 Millionen US-Dollar lässt sich Meridian dieses VMS-Projekt kosten. „Mit der Fertigstellung des Due-Diligence-Programms und dem Kaufvertrag für Cabacal hat sich Meridian ein signifikantes Kupfer-Gold- plus Silber-Zinn- und Blei-VMS-Gebiet gesichert, das eine große und nahe der Oberfläche liegende Kupfer-Gold-Ressource beherbergt“, sagt Meridian CEO Adrian McArthur. Aber das Unternehmen verfügt noch über eine Reihe weiterer Rohstoffprojekte in Brasilien. Da wäre einmal das Polymetall-Projekt Espigão d’Oeste (gut 160.000 Hektar) sowie die derzeit nicht so stark bearbeiteten Mirante da Serra (Mangan) und das Zinnportfolio Ariquemes.
Beim Polymetall-Projekt Espigão d’Oeste wurden seit August dieses Jahres 779 Bodenproben auf dem Teilgebiet Eduardo Mendes eingesammelt. Dies dient dafür, Ziele für Bohrungen zu klassifizieren, und Ziele basierend auf geophysikalischen Grundgesteinssignaturen zu verfeinern und zu priorisieren. Vom Bodenuntersuchungsprogramm wurden kürzlich erste Ergebnisse vermeldet. Gefunden wurden dort durchschnittlich 0,22 Prozent Kupfer, daneben Blei, Zinn, Mangan und Lanthan. An weiteren Rohstoffen konnten unter anderem vor allem Silber, Barium, Zäsium, Zerium und Kobalt gefunden werden.
Meridian Mining besitzt also mit seinem Espigão d’Oeste-Projekt auch begehrte Rohstoffe für Spezialanwendungen und in kleinerem Rahmen auch die zukunftsträchtige Elektromobilität. Aufgrund der steigenden technologischen Neuerungen steigt auch der Bedarf an diesen Rohstoffen stetig an. An der Börse stellt sich Meridian als extrem schwankendes Papier dar. Dies kommt sicherlich auch durch das vergleichsweise schwierige Umfeld in Brasilien wegen politischer Unsicherheiten und der Covid-19-Schwierigkeiten.
Doch insgesamt scheint das Land auf einem guten Weg zu nötigen Reformen und damit dem Nährboden für langfristiges Wachstum zu sein. Die aktuelle Bewertung von Meridian Mining (WPKN: A2DG7M/ISIN: NL0012084479) mit nur rund 9 Millionen Euro entspricht daher aus heutiger Sicht wohl nicht dem fairen Wert der Meridian-Liegenschaften. Risikobereite Investoren finden somit ein interessantes Chance-Risiko-Verhältnis zur Depotbeimischung vor.
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