Unwissenheit gepaart mit Trägheit blockieren die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland - Bsozd.com

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Ein Essay von Autor Oliver Gaebe, Wirtschaftsjournalist aus Köln über Mängel der Unternehmenssteuerung und die Notwendigkeit für Unternehmen, durch den Umstieg vom langsamen und ausgedienten Controlling mithilfe eines Methoden- und IT-Updates auf das ‚Neue Controlling‘ umzusteigen. Dieser Umstieg ist leicht (siehe Video anbei) und belohnt ein Unternehmen mit einem Quantensprung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.

Immer wieder mal gab es seit der Gründung der Bundesrepublik 1949 Rezessionen und Wirtschaftskrisen, einige wurden für immer ins Gedächtnis geprägt: 1973 die Ölkrise mit autofreien Sonntagen und leeren Autobahnen. Vor rund 23 Jahren gab es eine andere Krise, die vor allem durch die Rede des früheren Bundespräsidenten ins Gedächtnis der Menschen kam. Wenige Reden von deutschen Politikern haben sich so eingeprägt wie die „Ruck-Rede“ von Roman Herzog für eine Zukunftsvision für das Deutschland des Jahres 2020 im Jahre 1997. Roman Herzog sagte: „Durch Deutschland muß einmal ein Ruck gehen“. Trotz dieses eindeutigen Appells (an die Entscheider in Politik und Wirtschaft unseres Landes) ist nichts passiert. Ganz im Gegenteil!

Vor allem die Trägheit der deutschen Politik hat sich seitdem noch verstärkt – die Leistung dagegen hat signifikant abgenommen. Unfähigkeit hat heute Namen wie ‚Gorch Fock‘, ‘Stuttgart21’ oder der berüchtigte Berliner Flughafen ‘BER’.

Konsequenzen für die desolate Leistungsfähigkeit der Akteure? Keine.

Auch die wahren Probleme der deutschen Wirtschaft hat (was ebenfalls schwerwiegend ist) die Politik bisher nicht erkannt. Da kommt die Corona- Krise ja genau richtig, um Entschuldigungen zu leben und sich herauszureden. Dieses Tolerieren von massiven Fehlern der Verantwortlichen schadet Deutschlands internationaler Reputation und Wettbewerbsfähigkeit ebenfalls nachhaltig. Liefert die aktuelle Lage im Corona-geschwächten Deutschland nicht einen erneuten Weckruf, wie 1997 die „Ruck-Rede“ von Roman Herzog für die deutsche Industrie? Eindeutig ja.

Wie Prof. Dr. Marco Boehle aus Dortmund vor wenigen Tagen klar an die Unternehmen und Politik adressierte: „Die Zeit umzusteuern, wird immer knapper.“

Dem Wirtschaftsstandort Deutschland könnte das vor einem Jahr gegründete gegründete Research Center für Performance Management, kurz CPM (https://cpm-center.de). Es wurde maßgeblich aufgebaut von einem der dynamischsten Experten für Unternehmenssteuerung und steht unter der Führung von Prof. Dr. Marco Boehle. Der Controllingsspezialist Boehle fokussiert dabei eine anwendungsorientierte Forschung, hin zum modernen, proaktiven ‚Enterprise Kostenmanagement‘ und einem reaktivierten Erfolgscontrolling mit den dazu benötigten Leistungsbausteinen.

Allerdings sind die Weckrufe von Prof. Dr. Marco Boehle und anderer anerkannter Fachleute bei vielen Entscheidern und vor allem auch in der Politik bis heute noch immer nicht gehört worden. Ein Desaster für unser Land. Das Ignorieren aller Mahnrufe ist angesichts der drohenden Gefahren für den Wirtschaftsstandort Deutschland mehr als unverständlich.

Denn die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland steht auf dem Spiel. So urteilt das IMD Lausanne in seiner aktuellsten Analyse über Deutschland:

„Deutschland fällt im digitalen Wettbewerb weiter zurück.“

Deutschland verliert bei der (digitalen) Wettbewerbsfähigkeit laut einer neuen Studie der privaten Wirtschaftshochschule IMD an Boden. Die Bundesrepublik fiel in der Rangliste auf den 18. Platz unter 63 Ländern zurück. 2016 lag sie noch auf Platz 15, wie die Hochschule in Lausanne in der Schweiz berichtet“, WIWO vom 01.10.2020. Vor sechs Jahren konnte sich Deutschland noch für den „Rang 6“ beglückwünschen.

Tatsächlich ist die permanent sinkende Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes von signifikanter Wichtigkeit:

Jede Firma sollte ihre vorhandene Leistungsfähigkeit permanent messen und mit dem global vorhandenen starken Wettbewerb vergleichen können. Nur auf dieser Führungs- und Entscheidungsbasis kann eine notwendige Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit von Unternehmen und Produktionsstandorten aufgebaut und langfristig abgesichert werden.

Die bisher in den Unternehmen installierten Controllings- und Kalkulationslösungen liefern keinerlei relevanten und vor allem die in der Globalisierung notwendigen Führungs- und Entscheidungsinformationen. Es ist also längst überfällig, wieder einen deutlichen ‘Weckruf’ zu veröffentlichen, um Unternehmen darauf aufmerksam zu machen, dass wichtige oder auch eingespielte Prozesse von Zeit zu Zeit eine Anpassung benötigen. Das gilt gerade zum jetzigen Zeitpunkt, da es starke und globale Veränderungen gibt, auf die man die alten Lösungen sorgfältig anpassen müsste. In den in den Unternehmen bisher installierten Controllings- und Kalkulationslösungen ist dies über einen sehr langen Zeitraum nicht passiert.

Das Gegenteil ist der Fall: einige Fachleute des Controllings sind stolz auf ihre 90-jährige und seitdem kaum geänderte Lösung, obwohl es heute einfach nachweisbar ist, dass die bisherigen Systematiken nicht nur grobe Schwächen und Fehler aufweisen, sondern das heute benötigte Anforderungsprofil eines globalen Industriestandards 4.0 nicht einmal mehr im Ansatz erfüllen.

Gerade Controller und Unternehmer vermissen immer stärker ein effektives und schnelles Krisentool. Denn mit den bisherigen Controllings- und Kalkulationslösungen sind essentielle Simulationen und modernste Möglichkeiten der Unternehmenssteuerung ausgeschlossen. Es würde viele Firmen und viele Arbeitsplätzen in Deutschland retten, wenn z.B. integrierte globale Wettbewerbs- und Leistungsanalysen die ergänzend notwendige Informations- und Entscheidungsbasis liefern würde.Immerhin: Entscheider in den Unternehmen wachen auf. Sie haben bemerkt, dass heutzutage ein wirkliches Controlling und die dazu notwendigen Werkzeuge in den Unternehmen fehlen. Die Kritiken von Führungskräften in der Industrie nehmen zu, an der ausufernden Bürokratie und an der egoistischen Geschäftsstrategie großer ERP- Systemanbieter, die dieses Bürokratiemonster unserer Regierung gerne zum Aufbau gefährlich intransparenter Buchhaltungslösungen aufgenommen und in vielen Unternehmen umgesetzt haben. Die in den Firmen heute dadurch erzeugten Buchhaltungs- Komplexitäten sind bei einer genauen Betrachtung nicht nur unbeherrschbar; nein sie gefährden Unternehmen bis zur Insolvenz.

Nicht nur der Wirecard-Skandal („Jahresabschlüsse mit Gütesiegel!“) macht jedem aufmerksamen Leser langsam klar, dass die bescheinigten Jahresabschlüsse oft nicht das Papier wert sind, auf das sie gedruckt sind. Wie will man von außen Bewertungen vornehmen, wenn Kontrolle, Übersicht und Nachvollziehbarkeit in den Unternehmen nicht mehr gegeben oder durch die Unbeherrschbarkeit ausgeschlossen sind?

Dies genau ist auch das bei Banken und Sparkassen unterschätztes Bewertungsproblem von Unternehmen bei Kreditvergaben. In früheren Zeiten mag der Blick zurück für ein „Weiter so wie bisher“ hilfreich gewesen sein. Wenn aber die Ist- und Zukunftssituation gänzlich anders ist und gleichzeitig der globale Wettbewerb eine immer wichtigere ergänzende Rolle spielt (wie es heutzutage der Fall ist!), kann mit einem intransparenten Rückspiegel wirklich niemand mehr feststellen, wie liquide, solvent, leistungsfähig und überlebensfähig eine Firma tatsächlich ist.Zusammenfassung:ERP-Systemanbieter nutzen die aufgebähte Bürokratie, um bei Kunden maximales Business zu machen und eine Abhängigkeit zu schaffen. Es sind daher Komplexitätsmonster in den Unternehmen entstanden, die in der Realität nicht mehr zu beherrschen sind. In einer Studie über die desolaten Zustände bei über 250 Unternehmen (fast alle hatten SAP-ERP-Systeme im Einsatz) hatte kein einziger Controller mehr die Kontrolle mehr über seine Zahlen!

Eine unbequeme Frage vom Kostenmanagements- und Einkaufsspezialisten, Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt.-Ing. Frank Bürger vom Beratungsnetzwerk benchcontrols.de fällt da auf:

„Wie können Banken und Wirtschaftsprüfer reale Bewertungen von außen vornehmen, wenn (trotz hohem Personaleinsatz) die verantwortlichen Controller die Kontrolle über das Komplexitätsmonster ERP-System in den Unternehmen bereits intern verloren haben?“

Die passende Antwort liefert der Experte Frank Bürger direkt mit: „Ein reales Controlling wurde durch eine vergangenheitsorientierte Buchhaltung abgelöst.“ Er ergänzt: „Müssen Unternehmen für Erfolg, einer langfristig abgesicherten Zukunftsfähigkeit und Risikoreduzierung nicht erst einmal über ein effektives Controlling verfügen und dann an Buchhaltung und Jahresabschluss denken?“

Besorgniserregende Entwicklung:

Es wurden grundsätzliche grobe Schwächen und Fehler in den bisherigen Controllings- und Kalkulationslösungen gefunden, die gleichzeitig (rund 90 Jahre alt) nicht das heute benötigte Anforderungsprofil eines globalen Industriestandards 4.0 erfüllen. Bisher haben die heutigen ERP-Systemanbieter den notwendigen Methoden- und Werkzeug-Update auf das ‚Neue Controlling nicht integriert und arbeiten weiter mit den insolvenzgefährdeten alten Grundlösungen.

Schon 2012 veröffentlichte der Controllings- und Kalkulationsspezialist Prof. Dr. Thomas Obermeier in zwei Fachartikeln der SAP-nahen Fachzeitschrift E3, dass die alten Controllings- und Kostenrechnungssystematiken nicht länger unterstützt werden dürfen. Dies war das Ergebnis eine Studie mit ca. 230 Unternehmen (90% mit SAP-ERP-System). 100% aller Controller verfügten weder über eine Übersicht über die komplexe Buchhaltung, noch deren Ergebnisse. Bei einer genauen Betrachtung ist dies für kein Unternehmenscontrolling mehr möglich, da drei hochkomplexe Bausteine auch noch miteinander verbunden/ gekoppelt werden. Warum reagieren weder die Politik, noch die ERP-Systemanbieter, da dadurch die unbeherrschbare Komplexität, der Konzentration auf die Vergangenheit und Buchhaltung und einer fehlenden Lösung für ein effektives Erfolgscontrollings massiv Arbeitsplätze und eine hohe Wirtschaftsleistung in Deutschland für immer vernichtet werden?

Dabei hat das Controlling in den Unternehmen die Problematik längst erkannt, ist aber den gefährlichen ERP- Systemen ausgeliefert. Die ERP- Systemanbieter sollten sich Ihrer Kundenverantwortung stellen und entsprechende Lösungen für das Erfolgscontrolling ergänzend zur Buchhaltung anbieten. Erschwerend kommt hinzu, dass die ERP- Systeme alten Grundsystematiken folgen, bei denen grundsätzliche grobe Schwächen und Fehler festgestellt wurden und die gleichzeitig das heute notwendige Anforderungsprofil im immer schärferen internationalen Wettbewerb und des globalen Industriestandards 4.0 (bei weitem!) nicht erfüllen.

Eine ergänzende Frage drängt sich auf: Gibt es hier nicht ein latentes Haftungsrisiko für Unternehmensentscheider und gerade auch für die ERP- Systemanbieter, wenn trotz intensiver Warnungen und einer leicht nachvollziehbaren Problem- und Lösungsdarstellung weiter an den alten Grundlösungen festgehalten wird, obwohl, sofort und einfach nachweisbar, davon eine latent hohe Insolvenzgefahr für die Kundenunternehmen ausgeht?

Frau J. Kah, Unternehmerin aus Frankfurt, hat bereits Konsequenzen daraus gezogen: „Ein wirksames Krisentool ist mit den vergangenheitsorientierten und auf Buchhaltung konzentrierten stark intransparenten und in Wirklichkeit nicht mehr kontrollierbarer ERP- Systemen völlig ausgeschlossen; das wurde uns schnell klar, wenn man sich schon kurzfristig mit dem Thema auseinandersetzt. Grundsätzlich muss auch ausgeführt werden, dass Veränderungen an den bisherigen Controlling- und Kalkulationssystematiken keine Option darstellten, sondern hier ein Paradigmen-Wechsel zwingend notwendig war. Wir setzen nun mit großem Erfolg auf das Methoden- und Werkzeug- Update auf das ‘Neue Controlling’ und arbeiten mit Hochdruck an der Rettung unseres Unternehmens.Dazu passen auch Aussagen (gerade der führenden Controllings- und Kalkulationsfachleute) wie diese hier von einem Mitarbeiter eines von CPM: „Die Corona-Krise hat den Abbau der deutschen Wirtschaftsleistung nicht zu verantworten.“

Der Niedergang der internationalen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands ist schon länger in einem kontinuierlichen Prozess der Fall, siehe auch eine Analyse des IMD Lausanne (Schweiz). In der ‘Wirtschaftswoche’ heißt es etwa am 16. Juni 2020: „In Sachen Wettbewerbsfähigkeit kommt der Wirtschaftsstandort Deutschland seit Jahren nicht so wirklich vom Fleck. Das zeigt die aktuelle Rangliste der Schweizer Hochschule IMD. Wie schon im vergangenen Jahr liegt Deutschland im internationalen Vergleich auf Platz 17 der wettbewerbsfähigsten Länder. Im Juni 2020 Rang 17, nun Rang 18. Tendenz? In den letzten sechs Jahren hat sich das Land laufend verschlechtert, 2014 belegte es noch den sechsten Platz im IMD-Wettbewerbs-Ranking.“

Monat für Monat spitzt sich die Situation in unserem Land weiter zu! Die Politik ignoriert die brisante Entwicklung, warum auch immer. Sie übersieht dabei, dass sich viele deutsche Unternehmen zu internationalen Unternehmen entwickelt haben. Die Entscheider in den Unternehmen haben keine Standortverantwortung, sondern eine Unternehmensverantwortung. Die zukünftigen Investitionen werden daher sicher dort getätigt, wo die beste ‚Internationale Wettbewerbsfähigkeit vorhanden ist.

Denken wir jetzt mal an die Themen „4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich“ oder weiteren Lohnkostensteigerungen, der inakzeptablen deutschen Personalzusatz- und Energiekostensituation“ und „an den Leistungsverbrauch der Unternehmen durch eine viel zu große Bürokratie und der dadurch möglichen gefährlichen Unternehmensstrategie von großen ERP- Systemanbietern“.

Strategie der Politik: „Geld und und noch mehr neue Gesetze lösen die Probleme“. So lautet scheinbar die alleinige Arbeitshypothese der Politik in Deutschland. Nutzen für die Unternehmer? Null.

Das Solidaritätsverständnis der EU gleicht einer Haftpflichtversicherungsmentalität. Zielorientierte Bewertungs- und Anreizsysteme sind in den Entscheidungsprozessen der politischen Akteure bisher nicht enthalten oder auch nur im Ansatz sichtbar. Aus Sicht von Fachleuten ein gefährlicher Irrweg. Das derzeitige Vorgehen der Politik ist unverantwortlich und wird dem Wirtschaftsstandort starken und nicht mehr zu behebendem Schaden zuführen. Es müssen unverzüglich Gegenmaßnahmen in den Unternehmen ergriffen werden; unterstützt durch eine neue Leistungspolitik. Wäre es nicht viel sinnvoller, die Wirtschaft durch eine neue Führungs- und Informationsbasis in den Unternehmen und einem reaktivierten Controlling zu Höchstleistungen zu motivieren?

Unsere deutschen Produktionsstandorte müssen sich nicht nur gegen den internationalen Wettbewerb durchsetzen, sondern wir haben ganze Länder gegen uns, wie z.B. China, die sich über die Trägheit der deutschen Unternehmen und der Politik nur freuen können. Schon in kürzester Zeit wird auch der letzte technologische Fortschritt des früheren Gütesiegels „Made in Germany“ aufgeholt sein. Mit der in China ergänzenden Kostenüberlegenheit und dem Preiskampf auf dem internationalen Markt wird es nur einen wirklichen Verlieren geben und das ist der Wirtschaftsstandort Deutschland.

Schon heute liefert z.B. China in vielen Bereichen qualitativ hochwertige Produkte und erobert im Moment weitere zentral wichtige Marktanteile von deutschen Vorzeigeunternehmen. China hat das Staatsziel High-Tech- Supermacht/ Führerschaft zu werden bis zum Jahr 2025.

Wie soll, wie kann der Wirtschaftsstandort Deutschland auf den immer stärkeren internationalen Wettbewerb reagieren?

Dazu gibt es nur eine Empfehlung:genauso wie der Wettbewerb daran arbeitet, so schnell wie möglich technologische Nachteile auszugleichen, müssen gerade deutsche Unternehmen damit starten, ihren Kostennachteil maximal zu eliminieren. Dazu brauchen Unternehmer ein reaktiviertes Controlling und ein Methoden- und Werkzeug- Update auf das ‚Neue Controlling‘ für die dringend benötigten Führungs- und Entscheidungsinformationen.

Ursache für die Unternehmensprobleme ist (ich möchte es hier noch einmal betonen!) nicht etwa die Corona-Krise, sondern grundsätzlich eine aufgeblähte Bürokratie und die nach wie vor fehlende Harmonisierung der Rechnungswesens- und Controllings- Logiken in den hochkomplexen heutigen ERP Systemen.

Seit der Coronakrise beschäftigten sich Unternehmensentscheider nun automatisch mit der Frage, wie tief die Produktivitäts-, Auslastungs- und Umsatzeinschnitte kurz- bis mittelfristig verkraftbar sind und wie sich diese unerwarteten Belastungen auf den Unternehmenserfolg auswirken könnten. In diesem Zusammenhang wird immerhin endlich ein eher verschleiertes Problem angegangen:

a) Wie ist die eigenen Unternehmens- Leistungsfähigkeit im Vergleich zum globalen vorhandenen oder möglichen Wettbewerbern?

b) Welche Maßnahmen und Strategien sind notwendig, um die zentrale Zielgröße ‘Internationale Wettbewerbsfähigkeit’ bestmöglich zu erreichen?

Nur ein digitales Methoden- und Werkzeug-Update auf das ‚Neue Controlling‘ wird Unternehmen und den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder zu benötigten Stärke zu führen und langfristig absichern. Es ist zunächst schwer zu verstehen, dass viele Unternehmen immer noch nicht auf die Schieflage des Controllings und den festgestellten Schwächen und diversen Mängel in den Kalkulationssystematiken reagiert haben. Und dass trotz der derzeit ausgesetzten – aber ab voraussichtlich Anfang 2021 wieder greifenden – hohen Insolvenzrisikos. Erst bei einer genauen langfristigen Beobachtung kann man die dafür vorhandenen globalen Ursachen erkennen – akzeptieren kann und sollte man sie allerdings nicht.

Eine der Hauptursachen (wie schon erwähnt) ist klar die Abweichung des heutigen Controllings von der eigentlichen Aufgabe, Unternehmen international erfolgreich zu machen. Firmen haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten schlicht auf die Einführung, Bewirtschaftung und Weiterentwicklung komplexer ERP-Systeme konzentriert. In vielen Unternehmen könnte man meinen, dass der Unternehmenszweck der Aufbau einer intransparenten komplexen Buchhaltung und des Jahresabschlusses ist…Müssen aber nicht erst einmal maximaler Erfolg, die Erarbeitung eines Wettbewerbsvorteils, eine maximale Risikoreduzierung und eine nachhaltig abgesicherte Zukunftsfähigkeit in den Vordergrund gerückt werden?

Die Frage muss man m.E. klar bejahen!

Nur wer sich dem globalen Wettbewerb stellt und das eigene Unternehmen und die eigenen Standorte mit dem besten internationalen Gegner vergleicht, wird sich langfristig in der vorhandenen Globalisierung behaupten können.

Ein führender Berater rät zaudernden Firmen: „Es ist zwei Minuten vor Zwölf. Handeln Sie, solange Sie es noch können. Installieren Sie wieder ein proaktives Controlling, mit handlungsfähiger Unternehmenssteuerung. Nur ein unverzüglicher Methoden- und Werkzeug-Update auf das ‚Neue Controlling‘ kann weiteren Schaden von Unternehmen und dem deutschen Wirtschaftsstandort abwenden.“

Finale Handlungsempfehlungen für UnternehmerInnen, die auch in fünf oder zehn Jahren in Deutschland erfolgreich agieren und sogar im Land produzieren wollen:

Viele Unternehmen und Arbeitsplätze im Wirtschaftsstandort Deutschland sind nur zu retten, wenn EntscheiderInnen begriffen haben, dass in der vorhandenen Globalisierung nur Unternehmen und Produktionsstandorte überleben, wenn durch eine ‚Internationale Wettbewerbsfähigkeit‘ Spitzenleistungen an die Märkte geliefert werden können.

Der Einkauf arbeitet heute mit der Erfolgsgröße ‚Dynamisches Kostenmanagement‘. In ihrer Verantwortung wettbewerbsfähig einzukaufen, darf der Beschaffungsmanager nur noch dort einkaufen, wo der Produktionsstandort über eine ‚Internationale Wettbewerbsfähigkeit‘ verfügt. Dem Wirtschaftsstandort Deutschland fehlt in der Regel eine Kosten- und Wettbewerbsfähigkeit zu interessanten Alternativstandorten z.B. Rumänen, Slowenien oder Tschechien zwischen -25 und 40%! Beschaffungsmanager werden daher deutsche Produktionsstandorte nicht mehr berücksichtigen können.

Wie einfach heute ein internationaler Wettbewerbsvergleich ist, erklärt sich beim Betrachten des kurzen Videos (in dem künstliche Intelligenz und modernste Softwarelösungen den Quantensprung der Wettbewerbsanalysen erreicht haben):

und

Fazit: Die Aufgabe ‚Sicherung der Zukunftsfähigkeit‘ muss vom Management dringlichst gelöst werden. Sonst droht nicht nur ein hohes privates Haftungsrisiko, sondern der Verlust von ganzen Unternehmen und Produktionsstandorten. Aktive Industrieunternehmen mit Produkten von Weltgeltung (früher mal mit dem Gütesiegel ‚MADE IN GERMANY‘) wird es im Deutschland der nahen Zukunft bald nicht mehr geben. Unternehmensentscheider sollten daher ein Methoden- und Werkzeug- Update auf das ‚Neue Controlling‘ mit einem reaktivierten Erfolgscontrolling in ihren Unternehmen integrieren.

Für jede Firma gilt: sie sollte ihre vorhandene Leistungsfähigkeit messen und mit dem global vorhandenen starken Wettbewerb vergleichen können. Nur auf dieser Führungs- und Entscheidungsbasis kann eine notwendige Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit von Unternehmen und Produktionsstandorten aufgebaut und langfristig abgesichert werden…

Nähere Auskünfte erteilt Ihnen gerne dazu Prof. Marco Boehle vom cpm. Prof. Boehle lehrt an der Hochschule Dortmund modernste Controllingsmethoden.

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Über Bellacoola Film Produktion UG:
Bellacoola Film Produktion UG ist als erfahrenes Filmproduktionsunternehmen mit hervorragenden Referenzen bekannt geworden. Tourismus und Reisen sind Schwerpunkte. Seit einigen Jahren ist eine Abteilung „Wirtschaft“ hinzugekommen und die beschäftigt sich mit den Gründen der signifikant gefallenen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Denn Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit ist auch im November 2020 im freien Fall. Wir gehen den Gründen für diese Entwicklung auf die Spur.

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Gaebe Oliver
Gaebe Oliverhttps://www.bellacoola.de
BellaCoola wurde 1983 gegründet In den frühen achtziger Jahren gründete Ingo Hamacher Bellacoola als Student "BellaCoola Multimedia". Er begann mit der Produktion der ersten Filme für den WDR Köln wie "Sendung mit der Maus" und vielen Dokumentationen mit kulturellem und gesellschaftlichem Fokus. Mit großer Neugier für Kommunikation und Technologie der Neuen Medien produzierte das BellaCoola Team bald schon interaktive Medien- und Cross-Media- Projekte als Pionier in Deutschland. Bellacoola wurde Medienberater und Filmproduktion für führende Unternehmen wie Bayer, Burda, DuMont, DLR, Daimler-Benz, INTEL, Post, RWE und arbeitete für namhafte Agenturen wie BBDO, Springer & Jacoby, Michael Schirner, Dentsu uvam. Ingo Hamacher Bellacoola wurde Berater für Neue Medien von Kanzler Dr. Helmut Kohl. Seit diesen Jahren ist "State-of-the-Art" Technologie das Werkzeug für die meisten Bellacoola Produktionen. Stereo - 3D, 4K- und 8K-Auflösung und Luftbild-Drohne sind bereits seit vielen Jahren wertvolle Tools in unserer Werkzeugkiste. Zusammen mit überzeugenden Konzepten, helfen wir unseren Kunden durch professionelle Unternehmenskommunikation, die Ersten in ihren Geschäftsfeldern zu sein. Auch unsere innovativen Spiel-und Dokumentarfilme sind die Ergebnisse von kontinuierlichen Verbesserung, ständigen Lernens, einer großen Motivation und viel Spaß an unserer Arbeit.

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