Auch auf der Kostenseite konnte die Gesellschaft Fortschritte erzielen.
Edelmetallproduzent Endeavour Silver (ISIN: CA29258Y1034 / TSX: EDR) ist trotz der positiven Produktionsentwicklung mit einem schwächeren Gewinn in das neue Geschäftsjahr 2018 gestartet. Wie die in Mexiko operierende Gesellschaft am Donnerstag mitteilte, sank der Nettoerlös im 1. Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 61 % auf 2,3 Mio. USD bzw. 2 US-Cents pro Aktie. Grund hierfür waren vor allem höhere Abschreibungen und Wertminderungen aufgrund des gestiegenen Ressourcenabbaus, wodurch sich die Umsatzkosten (,Cost of sales‘) um 29 % auf 37,0 Mio. USD erhöhten. Dafür fiel der erzielte Umsatz wegen der um 20 % auf 2,3 Mio. Unzen gestiegenen Silberäquivalent-Produktion mit 40,3 Mio. USD rund 11 % höher aus als noch vor einem Jahr. Insgesamt konnten im Quartalsverlauf 1,4 Mio. Unzen Silber (+ 14 %) zu durchschnittlich 16,70 USD / Unze (- 6 %) und 12.674 Unzen Gold (+ 12 %) zu einem mittleren Preis von 1.330,- USD / Unze (+ 4 %) abgesetzt werden. Zudem stiegen der operative Cashflow vor Änderungen des Betriebskapitals (,Working capital‘) um 30 % auf 11,6 Mio. USD bzw. 9 US-Cents / Aktie und der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 24 % auf 11,1 Mio. USD. Am Ende standen schließlich ein gegenüber dem Jahresbeginn nahezu unverändertes Betriebskapital von 66,6 Mio. USD (+ 1 %) sowie ein leicht verringerter Barmittelbestand von 36,6 Mio. USD (- 7 %) zu Buche.
Auch auf der Kostenseite konnte die Gesellschaft Fortschritte erzielen. So gingen die direkten Förderkosten (,Cash costs‘) abzüglich der Einnahmen aus dem Goldverkauf um 17 % auf 6,50 USD / Unze Silber zurück, während sich die nachhaltigen Gesamtproduktionskosten (,All-in sustaining costs‘ / ,AISC‘) wegen der im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Investitionskosten sogar um 22 % auf 14,18 USD / Unze Silber verringerten. Die direkten Produktionskosten pro Tonne Gestein stiegen allerdings aufgrund der schwächeren Produktionsleistung der ,Guanaceví‘-Mine um 5 % auf 79,38 USD. Dort soll jedoch ein im Januar begonnenes, 7-monatiges Programm zur Optimierung der Produktivität schon im kommenden Quartal für eine deutliche Verbesserung der Betriebsabläufe und eine Rückkehr zum Normalbetrieb sorgen.
„Unsere finanzielle Performance im 1. Quartal 2018 war besser als im Vorjahr, wobei Umsatz, Cashflow und EBITDA im Jahresvergleich höher ausfielen, der Nettogewinn jedoch aufgrund höherer Abschreibungen und Wertminderungen zurückging“, erklärte Endeavours CEO Bradford Cooke. „Da unsere Produktion gestiegen ist und die ,Cash‘- sowie die ,All-in-Sustaining‘-Kosten gesunken sind, war das erste Quartal ein guter Start im Hinblick auf die Erreichung unserer Zielvorgabe für dieses Jahr.“
Sorgen bereitetet dem Unternehmenschef allerdings noch immer die ,Guanaceví‘-Mine in der Provinz Durango, die weiterhin die höchsten Produktionskosten der drei bereits produzierenden Förderanlagen der Gesellschaft aufweist. Hier habe man jedoch seit der Aufnahme des bereits erwähnten Produktivitätsoptimierungsprogramms von Monat zu Monat schon deutliche Fortschritte festgestellt. Die ,El Cubo‘-Mine im Bundesstaat Guanajuato habe zudem zuletzt dank einer gesteigerten Produktion und höherer Erzgehalte zu einer Senkung der Gesamtförderkosten beigetragen. Die in derselben Region befindliche ,Bolañitos‘-Mine sei überdies, trotz der dort im 1. Quartal erzielten geringeren Erzgehalte, nach wie vor die kostengünstigste der drei Minen. Ende Juli werde außerdem aller Voraussicht nach die neue ,El Compas‘-Mine ihre kommerzielle Produktion aufnehmen. Und beim ,Terronera‘-Projekt sei noch im Laufe dieses Quartals mit der Vorlage einer optimierten vorläufigen Machbarkeitsstudie zu rechnen.
Bereits am Vortag hatte das Unternehmen seinen jährlichen Nachhaltigkeitsreport für das zurückliegende Geschäftsjahr 2017 vorgelegt. Unter dem Titel „We are all Connected“ berichtete die Gesellschaft darin nun schon zum sechsten Mal in Folge über ihre Fortschritte auf dem Gebiet der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes sowie über ihr gesellschaftliches Engagement und die bislang erzielten ökonomischen Erfolge.
Demnach konnte Endeavour vergangenes Jahr u.a. die Zahl der meldepflichtigen Verletzungen durch Arbeitsunfälle um 20 % senken. Dafür wurden eigens ein Schulungsprogramm für Führungskräfte und Vorarbeiter initiiert und mehr als 300 Mitarbeiter in Notfallmaßnahmen und Minenrettung fortgebildet. Generell wurden die Ausbildungsbemühungen für die Belegschaft massiv verstärkt. So erhielt jeder Mitarbeiter im Schnitt 52 Stunden an Training und Fortbildungen. Dieser Umstand trug wohl auch mit dazu bei, dass die Fluktuation unter den Angestellten um 14 % und die Fehlzeiten um 2,4 % zurückgingen. Außerdem wurde an allen Standorten ein firmeninternes Beschwerdeverfahren etabliert, um die Problemlösung im Arbeitsalltag zu verbessern.
Auch außerhalb des eigenen Betriebs zeigte Endeavour im vergangenen Jahr sein Engagement. So entsandte das Unternehmen eines seiner Minenrettungsteams, um die Bergungsarbeiten nach dem schweren Erdbeben in Mexiko am 19. September 2017 zu unterstützen. Darüber hinaus spendete man 100.000,- USD für entsprechende Hilfsmaßnahmen. Weitere 510.000,- USD flossen in kommunale Bildungs-, Arbeits-, Gesundheits-, Kultur- und Infrastrukturprogramme. Ferner wurden erneut 50 mexikanische Studierende mit Stipendien unterstützt sowie Berufsförderworkshops für Mitarbeiter und Anlieger der Minen veranstaltet. Um besser auf die Belange und Bedenken der örtlichen Bevölkerung und anderer Stakeholder eingehen zu können, richtete das Unternehmen außerdem an allen seinen Standorten einen externen Beschwerdemechanismus ein.
In puncto ,Umweltschutz‘ konnte Endeavour in diesem Jahr u.a. auf eine Reduzierung seiner gefährlichen Abfälle um 18 % verweisen. Überdies konnten mehr als 90 % der anfallenden Abwässer wiederaufbereitet und der Gesamtwasserverbrauch um 5 % gesenkt werden. Des Weiteren ließ das Unternehmen im Rahmen seines Wiederaufforstungsprogramms 44.000 neue Bäume pflanzen.
Die mexikanische Volkswirtschaft profitierte dagegen von einem Steueraufkommen von 16,5 Mio. USD, Lohnzahlungen in Höhe von 41 Mio. USD sowie der Inanspruchnahme von Gütern und Dienstleistungen im Gesamtwert von 66,2 Mio. USD, von denen – ebenso wie die Belegschaft – 99 % aus Mexiko stammten.
„Seit Endeavour 2004 seine erste Mine gekauft hat, haben wir versucht, die Dinge richtig zu machen“, so CEO Cooke – https://www.youtube.com/watch?v=miy1x5T4c5I -. Die soziale Integrität des Unternehmens sei nicht nur ein Schlüssel zu dessen Erfolg, sondern habe auch einen echten Mehrwert für alle Stakeholder geschaffen. „Das zu verfeinern, was wir tun und wie wir es tun, ist sowohl unser Ziel als auch unser Prozess um unsere Nachhaltigkeit zu verbessern.“
Der ausführliche Nachhaltigkeitsbericht kann auch unter dem folgendem Link auf der Homepage des Unternehmens heruntergeladen werden: https://s22.q4cdn.com/579360173/files/doc_downloads/ES-2017-Report-Final-01.pdf
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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