Hilfe für Sterbende: Hamburger gründet SterbeNotruf für Betroffene und Zugehörige - Bsozd.com

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Was die sofortige Unterstützung von Sterbenden und indirekt Betroffenen angeht, klafft in Deutschland zurzeit noch eine riesige Versorgungslücke.

BildWenn ein Mensch plötzlich im Sterben liegt oder eine lebensverkürzende Erkrankung diagnostiziert wurde, ist das für Betroffene und Zugehörige ein enormer Schockmoment.
Hinzu kommt die Sorge, die Hilflosigkeit und manchmal auch das Gefühl, nicht vorgesorgt zu haben und nichts mehr tun zu können.

Genau an diesem Punkt setzt das Hilfsprojekt „SterbeNotruf Deutschland“ von Tim Komischke an. Der erfolgreiche Hamburger Unternehmer hat sich zum Sterbebegleiter ausbilden lassen und ist einer der führenden Experten für hybride Sterbe- und Trauerbegleitung in Deutschland. Er weiß, wie schwierig es für Angehörige und Zugehörige in dieser Situation ist. 

Sterben, Tod und Trauer, der Hamburger Tim Komischke kennt die Auswirkungen dieser Erfahrungen sehr genau. Seit über 11 Jahren prägen sie sein Leben. 

Damals erschütterte ein tragischer Todesfall im beruflichen Umfeld sein Leben und seine Arbeit mit allen Folgen und Auswirkungen so sehr, dass er anfing sich intensiv mit den Auswirkungen von Sterben, Tod und Trauer auf Unternehmen, Institutionen, Organisationen und insbesondere den betroffenen Menschen auseinanderzusetzen.  

Jetzt will der 41-jährige mit einem gemeinnützigen Hilfsprojekt die Notfallhilfe-Landschaft in Deutschland revolutionieren.

Tim Komischke dazu: 

„Als mich zu Beginn der Corona-Pandemie die schrecklichen Meldungen aus Italien erreichten, in denen über Menschen berichtet wurde, welche anhand einer Triage nicht mehr kurativ behandelt werden konnten, sondern nur noch Morphium zur Linderung ihrer Beschwerden bekamen und die Pflegefachkräfte und Ärzte darum anflehen mussten, noch einmal mit ihren Zugehörigen telefonieren zu dürfen, um nicht einsam und alleine sterben zu müssen, war das der Punkt, an dem für mich alles anders wurde.

Es war für mich direkt klar, dass sich jetzt etwas verändern  muss. Gleichzeitig schöpfte ich den nötigen Mut, um das SterbeNotruf Projekt anzugehen, was mein ganzes Leben veränderte.

Das ist jetzt gut zehn Monate her. Sein Wissen und seine Erfahrung ist seither zum Beispiel in einen Leitfaden zur digitalen, virtuellen und hybriden Sterbebegleitung geflossen, den er mit einem interdisziplinären Team erarbeitete und der vor allem als Hilfe zur Selbsthilfe für Angehörige und Zugehörige von medizinisch isolierten, sterbenden Menschen dient, um trotz widriger Umstände einen möglichst friedvollen Abschied voneinander für alle Beteiligten zu ermöglichen. 

Mit dem Leitfaden konnten bereits über 30.000 Menschen erreicht und rund 2.300 Interaktionen realisiert werden. 

Über das aus dem #WirVsVirus Hackathon der Bundesregierung entstandene Solution Enabler Programm, unter der Schirmherrschaft des Bundeskanzleramts und Dr. Helge Braun, entwickelte sich ein gemeinnütziges Hilfsprojekt, das auch noch über die Corona-Pandemie hinaus seine Wirkung entfalten soll. 

Mit dem SterbeNotruf Deutschland soll die akut bestehende Versorgungslücke zwischen der aktuellen Notfallhilfe mit dem medizinischen Notruf 112, dem Notarztwagen-System und der punktuellen Unterstützung durch Psychosoziale Notfallversorgung oder TelefonSeelsorge geschlossen werden. 

Das betrifft sowohl die Notfallhilfeorientierte Begleitung von sterbenden Menschen, als auch die kurzfristige, konkrete und direkte Unterstützung von begleitenden und trauernden Zugehörigen.

Die große Vision:

Kein Mensch soll einsam sterben müssen.

Tim Komischke erklärt: „Die Begleitung hilfesuchender Menschen – inklusive Zugehörigen –  soll über den SterbeNotruf per Telefon, Online und persönlich vor Ort erfolgen, um möglichst niedrigschwellig Hilfe anbieten zu können.

Mit diesem hybriden Ansatz sollen auch Menschen erreicht werden, die aufgrund der regionalen Versorgungslage bisher nur sehr schwer oder gar nicht begleitet werden konnten.

In Deutschland sterben zurzeit auch ohne Corona-Pandemie bereits 80% aller Menschen nicht so wie sie es sich wünschen.2 Das sind jährlich über 750.000 Personen.

Über 94.000 Menschen, was zehn Prozent der Todesfälle entspricht, sterben darüber hinaus ohne Angehörige oder Familie und unbegleitet. Diese Zahl wird in Zukunft demografiebedingt weiter steigen.

In Zeiten der Corona-Pandemie können noch mehr Menschen aufgrund medizinischer Isolation und der Umsetzung von Hygienevorschriften in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen nicht begleitet werden und sterben in der Folge einsam. 

Auch können Angehörige und Zugehörige nicht in der gewohnten Form Abschied nehmen und trauern. Das ist für die folgende Trauerzeit mit erheblichen Schwierigkeiten für alle Betroffenen verbunden. Jeder Verstorbene mit Zugehörigen hinterlässt durchschnittlich 10 Menschen, die um ihn trauern. Das sind 8.460.000 Betroffene pro Jahr. 

Jeden Tag beginnen 23.100 Menschen zu trauern. Akute, alltagseinschränkende Trauer kann um die vier Jahre anhalten. Unbegleitet verlängert sich dieser Zeitraum oft erheblich. Dabei beginnt die Trauer nicht erst, wenn ein Mensch verstorben ist, Die Zeit des Hoffens und Bangens um das Leben eines vertrauten Menschen gehört zur Trauer bereits dazu. Unbegleitet ist sogar die Entwicklung Posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS) dadurch vermehrt möglich.“ 

Der Helferpool, der jetzt bundesweit in Einsatz gehen soll, speist sich aus über 3.000 qualifizierten Sterbe- und Trauerbegleiter:innen.

Für die praktische Umsetzung und die technische Realisierung des SterbeNotrufs sowie zur Ausgründung eines gemeinnützigen Trägers für den langfristigen und nachhaltigen Betrieb, hat der SterbeNotruf Deutschland eine Crowdfunding Kampagne gestartet, mit der sich jeder am Aufbau beteiligten kann. 

Gefördert wird das ganze zusätzlich durch den #WirVsVirus Matching Fonds über den bis zum 15.02.2021 für jeden Euro Unterstützung zusätzlich +25% Bonus-Förderung mit in das Funding einfließen. 

Für zum Beispiel 100 Euro Unterstützung stehen dem Projekt damit automatisch 125 Euro für die Umsetzung der Vision zur Verfügung.  

Unterstützt werden kann das Hilfsprojekt über www.SterbeNotruf.de oder direkt auf www.Startnext.com/SterbeNotruf. 

Tim Komischke: „Mit Sterben, Tod und Trauer müssen wir uns alle zwangsläufig irgendwann einmal in unserem Leben auseinandersetzen. Spätestens mit dem eigenen Tod ist das Thema dann unvermeidlich.  

Rund 10.000 Euro geben die Menschen in Deutschland durchschnittlich für ihre eigene Beerdigung aus. Daran zu denken, in eine möglichst friedvolle eigene Vollendung des Lebens zu investieren, tun nur die Wenigsten.

Wir freuen uns über jeden Unterstützenden, der nicht nur akut und aktuell Betroffenen helfen möchte, sondern auch in eine Zukunft investiert, in der er selbst einmal vom erfolgreichen Aufbau unseres bundesweiten Notfallhilfe-Projekts profitieren kann.“Hilfe für Sterbende: Hamburger gründet SterbeNotruf für Betroffene und Zugehörige

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

SterbeNotruf Deutschland
Herr Tim Komischke
Brookdeich 226A
21029 Hamburg
Deutschland

fon ..: +491795254393
web ..: http://www.SterbeNotruf.de
email : Kontakt@SterbeNotruf.de

Über den SterbeNotruf Deutschland:

Der SterbeNotruf Deutschland vereint ein interdisziplinäres Team aus Sterbebegleiter:innen, Sterbeammen und Sterbegefährten, Koordinator:innen Ambulanter und Stationärer Hospizdienste, Social Entrepreneur:innen, Künstler:innen, Social-Media Redakteur:innen, Doktor:innen der Philosophie, Doktorand:innen der Theologie, Notfallsanitäter:innen, Mediziner:innen, Gruppenführer:innen im Katastrophenschutz, Krankenpfleger:innen, Student:innen der Psychologie, Sozialarbeiter:innen, Pädagog:innen, Berater:innen und Coaches aus Deutschland und der ganzen Welt, die zusammen die virtuelle, digitale und hybride Begleitung von Sterbenden und Trauernden umsetzen.

Alle Lösungen werden dabei von einem multikulturellen Team verschiedener Glaubensrichtungen entwickelt, das gemeinnützig sowie politisch, religiös und weltanschaulich vollkommen neutral und unabhängig zusammenarbeitet.

Der SterbeNotruf unterstützt die Umsetzung der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen.

Der SterbeNotruf ist offizieller Partner des Innovationsfestival 2021 mit dem Vordenker-Kongress, der Veranstaltung Zukunftsmedizin, dem Female Force in Innovation-Kongress und dem Deutschen Innovationsball.

Der SterbeNotruf ist Teil des WirVsVirus – Solution Enabler und Open Social Innovation Programms unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Helge Braun, Chef des Bundeskanzleramtes der Bundesregierung.

Über den Initiator und Projektleiter:

Tim Komischke ist einer der führenden Experten für digitale, virtuelle und hybride Sterbe- und Trauerbegleitung in Deutschland.

Er ist staatlich geprüfter Kommunikationswirt, Berater, Speaker, Coach, Sterbebegleiter und Geschäftsführer der ENTELES gemeinnützige GmbH i.G., dem Träger des SterbeNotruf Deutschland.

2006 hat er das weltweit größte Unternehmernetzwerk für Geschäftsempfehlungen, das Business Network International, mit weltweit über 270.000 assoziierten Partner:innen als politisch, religiös und weltanschaulich unabhängige sowie erfolgreichste nichtstaatliche Wirtschaftsförderungsinitiative nach Hamburg und Norddeutschland gebracht.

Als Executive Director hat er bis 2018 hunderte Führungskräfte und Geschäftsführer:innen, vor allem von kleinen und mittelständischen Unternehmen, dabei geschult und unterstützt, untereinander Potentiale und Synergien zu entfalten, wertvolle Verbindungen zu schaffen und möglichst effektiv und effizient zu nutzen.

Von anderen Expert:innen aus dem Bereich der Trauer- und Sterbebegleitung hebt Tim Komischke sich vor allem durch seinen weitreichenden Erfahrungshorizont ab. Als Entrepreneur, langjähriger Unternehmer, Geschäftsführer, kommunikationswirtschaftlicher Berater, Speaker und Coach ist sein Werdegang ausgesprochen vielfältig.

Seine Expertise erwarb er  in den letzten Jahrzehnten vor allem als Wegbegleiter von kleinen und mittelständischen Unternehmen, ebenso wie von Unternehmerpersönlichkeiten und Führungskräften.

Das Ziel, noch erfolgreicher zu werden, sowie der konstruktive Umgang mit wirtschaftlichen und persönlichen Krisen standen dabei im Zentrum seines Wirkens.

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