Gegen 13:20 Uhr kam es dann an der Ostseite der Mine ,Masakhane‘, in einer Entfernung von ungefähr 2,5 km, zu einem weiteren Erdstoß.
Wie der südafrikanische Gold- und Platinproduzent Sibanye-Stillwater (ISIN: ZAE000173951 / JSE: SGL) am Samstag mitteilte, ereignete sich am Donnerstag, den 3. Mai 2018 auf der Westseite der ,Drifontein‘-Betriebe gegen 12:15 Uhr ein Erdbeben mit einer Stärke von 2,5 auf der Richterskala. Unmittelbar nach Identifizierung des Epizentrums im Westen, durch Sibanye-Stillwaters ausgedehntes untertägiges seismisches Überwachungssystem, wurden die an der Westseite arbeitenden Teams kontaktiert, um festzustellen, ob es damit zusammenhängend eingeschlossene und verletzte Mitarbeiter oder Sicherheitsprobleme gegeben habe. Nachdem ein Team nicht auf den ersten Anruf reagiert hatte, wurde unverzüglich ein Rettungsverfahren eingeleitet. Eine Notleitstelle wurde eingerichtet und Sanitäter sowie Grubenrettungsmannschaften zur Mine entsandt. Das vermisste Team antwortete schließlich. Man stellte fest, dass die in diesem Bereich installierten Hilfs- und Sicherheitssysteme einen signifikanten Schaden verhindern konnten und es aufgrund dessen erfreulicherweise keine Verletzten oder Sicherheitsprobleme gab.
Gegen 13:20 Uhr kam es dann an der Ostseite der Mine ,Masakhane‘, in einer Entfernung von ungefähr 2,5 km, zu einem weiteren Erdstoß und nachfolgend zu einer weiteren seismischen Aktivität mit einem Wert von 2,2 auf der Richterskala. Bei diesem etwas schwächerem Erdstoß wurden allerdings 13 Mitarbeiter durch Einbrechen von Lockergestein in einer sich in Betrieb befindlichen Strosse eingeschlossen und verletzt, obwohl Sibanye-Stillwaters Strossen eigentlich so konzipiert sind, dass sie solchen seismischen Aktivitäten problemlos standhalten, was alle weiteren Strossen der Mine, die unbeschädigt blieben, auch demonstrierten.
Am Samstag, den 5. Mai 2018, berichtete der Konzern, dass auch der letzte der 13 eingeschlossen Mitarbeiter gegen 7:30 Uhr von der Grubenrettung geborgen und zur Oberfläche gebracht wurde. Sechs der betroffenen Mitarbeiter befinden sich im Krankenhaus in stabiler Verfassung, wobei für sieben Mitarbeiter jede Hilfe zu spät kam. Sie erlagen ihren durch den Unfall verursachten Verletzungen. Die Familien der Mitarbeiter wurden umgehend kontaktiert und auf ihren Wunsch hin zur Mine geholt, wo sie umfassende professionelle Unterstützung und Seelsorge erhielten, die noch zu Hause fortgesetzt wird.
Vorstand und die Geschäftsleitung von Sibanye-Stillwater sprachen den Familien, Freunden und Kollegen der betroffenen Mitarbeiter und allen anderen Beteiligten ihr tiefes Mitgefühl aus. „Unsere Pläne für die tiefen Abbausohlen und Sicherungssysteme sind für dieses Niveau seismischer Aktivität ausgelegt und ich versichere ihnen, dass wir zusammen mit dem Department of Mineral Resources und anderen Stakeholdern eine umfassende Untersuchung dieses Vorfalls durchführen werden, um die Ursache herauszufinden und Maßnahmen ergreifen, damit so etwas nicht wieder vorkommt. Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter sind von allergrößter Bedeutung und wir halten unveränderlich daran fest, alle notwendigen Maßnahmen durchzuführen, die unser Streben nach einem unfallfreien Arbeitsplatz unterstützen“, sagte Neal Froneman, CEO von Sibanye-Stillwater.
Die speziell ausgebildeten Rettungsmannschaften der Mine Rescue Services, die mit den Sibanye-Stillwater-Mitarbeitern unter Leitung des Managements in der Notleitstelle arbeiteten, waren extrem fordernden Bedingungen ausgesetzt. Die Tatsache, dass es trotz der anspruchsvollen Bedingungen keine weiteren Verletzten und Verletzungen gegeben habe, bestätige das erfolgreiche Training und das ungebrochene Engagement dieser Einsatzteams. Daher wolle man sich bei allen Mithelfern der Mine Rescue Services aus der südafrikanischen Bergbauindustrie bedanken, die sich freiwillig für diese entscheidende Aufgabe gemeldet hätten. Eine besondere Anerkennung richtete die Geschäftsleitung außerdem an seine Mitarbeiter, die freiwillig angeboten hätten, ihre Kumpel zu retten und ununterbrochen während der gesamten Rettungsaktion hervorragend mit den Mannschaften des Mine Rescue Services kooperiert hätten. Sie alle seien wahre Helden!
Dem schloss sich auch Sibanye-Stillwaters Vorstand an und bedankte sich ebenfalls für die herausragende Leistung bei der Bergung der eingeschlossenen Kumpel, vor allem durch die Grubenrettungsmannschaften und die Mitarbeiter von Sibanye-Stillwater, die kontinuierlich an der Rettung unter extrem schweren Bedingungen beteiligt waren, und nicht zuletzt das Management, das die Rettungsaktionen koordiniert und beaufsichtigte.
Als Trauertag mit Gedenkfeier für die verstorbenen Mitarbeiter wurde für die gesamten Betriebe ,Drifontein‘ der Donnerstag, 10. Mai 2018, festgelegt. Die Mitarbeiter der ,Masakhane‘-Mine erhalten einen weiteren Trauertag am Freitag, den 11. Mai 2018. Die Beerdigung der verstorbenen Mitarbeiter soll am Samstag, den 12. Mai 2018, stattfinden.
Eine gründliche Inspektion und Untersuchung vor Ort soll durch das Management, das Department of Mineral Resources (DMR) und andere Stakeholder an einem vom DMR festgelegten Datum erfolgen. Der reguläre Betrieb in den übrigen Betrieben von ,Drifontein‘ wurde am Samstag, den 5. Mai 2018, wieder aufgenommen.
Zudem teilte der Konzern – https://www.youtube.com/watch?v=4F3Fgg9xMOY – mit, dass man im Rahmen der Jahreshauptversammlung beschlossen hat, KPMG Inc. zunächst für ein Jahr als Rechnungsprüfer gewählt zu haben. Diesbezüglich soll am 30. Mai 2018 ein Auswahlverfahren eingeleitet werden, um eine neue unabhängige Firma mit der externen Revision für das Wirtschaftsjahr per 31. Dezember 2019 zu beauftragen. Die Aktionäre werden auch diesbezüglich auf dem Laufenden gehalten.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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