– Forderung nach gründlicher Prüfung zum Schutz des Wettbewerbs
– Open Access als Verpflichtung
Lauchhammer, 9. Mai 2018 – Der Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunkation (FRK) begrüßt, dass mit dem Kauf von Unitymedia durch Vodafone endlich Klarheit in der Gerüchteküche herrscht, erklärte heute dessen Vorsitzender Heinz-Peter Labonte. Wie bereits zu Beginn der Spekulationen sieht der FRK in der Übernahme von Unitymedia durch Vodafone einen Schritt zu mehr Markttransparenz und Ehrlichkeit, da die beiden Unternehmen bisher durch die Aufteilung der ehemaligen Versorgungsgebiete der Deutschen Post im Kabelmarkt fast nirgendwo im Wettbewerb standen. Jetzt sei es dringend notwendig, die erforderliche Regulierung und Open Access-Diskussion für Kabelnetze endlich zu Ergebnissen zu führen. Dazu biete der nun anstehende Genehmigungsprozess durch die Wettbewerbs- und Regulierungsbehörden ausreichend Gelegenheit.
Für die mittelständischen und kommunalen Unternehmen, die ihre Kunden zunehmend über Glasfaser versorgen, sei Open Access schon lange eine Selbstverständlichkeit. „Nun gilt es den Wettbewerb zu stärken. Denn mit den bundesweit fast 30 Millionen anschließbaren Haushalten hält der neue Kabelriese einen der wichtigsten Schlüssel für den Ausbau der Bundesrepublik zur Gigabit-Gesellschaft und die Infrastruktur für die nächste Mobilfunkgeneration in seinen Händen. Daher muss diese geplante Übernahme gründlich geprüft sowie Open Access auch für Vodafone und Telekom ebenso verpflichtend werden, wie bereits heute für die Förderprojekte des Bundes und der Länder“, erklärte Labonte abschließend.
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FRK – Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation
Herr Heinz-Peter Labonte
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Deutschland
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Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation
Der Verband dient dem Informationsaustausch unter den Mitgliedern zur allgemeinen Verbesserung der Marktposition sowie der Sicherung berufsständischer Interessen der Mitglieder.
Die wesentlichen Vorteile einer Mitgliedschaft im Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation sind:
– Interessenvertretung zahlreicher mittelständischer Kabelnetzbetreiber aus Handwerk und Wohnungswirtschaft durch Mitarbeit in Arbeitskreisen, Gremien der politischen Meinungsbildung und Öffentlichkeitsarbeit
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– Bei unseren informativen Workshops können FRK-Mitglieder einen Nachlass von 25% in Anspruch nehmen
– Jährlich stattfindender Kabelkongress gemeinsam mit der Fernsehmesse mit begleitender Messe im Congress Center der Neuen Messe Leipzig
Der FRK tritt ein für die Interessen der unabhängigen mittelständischen Kabelnetzbetreiber (uKNB) aus Handwerk und Wohnungswirtschaft. Die uKNB versorgen rund 20-25 % der Bundesdeutschen Haushalte mit Kabelanschlüssen. Dazu gehören auch eine Vielzahl von SAT-ZF-Anlagen. Nimmt man die vielen Einzelsatellitenanlagen dazu, die das Handwerk in Deutschland für ihre Kunden betreut, dann wird ein Marktanteil von mehr als 45 % erreicht.
Der Vorteil der FRK-Mitglieder liegt neben der fachlichen Kompetenz in ihrer Kundennähe, Ortskenntnis und den Möglichkeiten der persönlichen und individuellen Kundenbetreuung. Deshalb hat sich der Marktanteil der uKNB über die letzten Jahrzehnte von der Antennenanlage bis hin zu hoch komplexen Datennetzen weiterentwickelt und dadurch insgesamt auch kaum verändert.
Unser seit nunmehr 17 Jahren veranstalteter Kabelkongress, der zum Medien- und Kabelkongress fortentwickelt wurde und der jährlich einmal in Leipzig als Heerschau die mittelständischen Entwicklungen und Potenziale in diesem Markt aus- und vorstellt, trägt Jahr für Jahr erfolgreich dazu bei.
2014 ist das Jahr des Umbruchs auf neue Endgeräte, neue Dienste, neue Infrastrukturen und das auch für die Kunden feststellbare Zusammenwachsen der Medien. Auch Programmangebote ändern und differenzieren sich weiter. SmartTV, HbbTV und Video on demand, Multi- und Second Screen sind nur einige der zukünftigen Entwicklungschancen, mit denen sich auch der Kunde zunehmend konfrontiert sieht. Ein völlig neues Dienstleistungsfeld für die Infrastrukturbetreiber und Mittelständler.
Die Aufgabe der Kabelnetzbetreiber und der lokalen Programmanbieter, die über die Kooperation mit der Sächsischen Landesmedienanstalt und ihrer Fernsehmesse in das Kongressgeschehen kooperativ einbezogen sind, besteht darin, die Dienstleister aus Programm, Infrastruktur und Handwerk mit den Wünschen der Kunden aus Wohnungswirtschaft und Privathaushalten besser bekannt zu machen und die neuen Möglichkeiten, Wünsche von Kunden zu erfüllen, in einem Kongress mit Workshops, Vorträgen und Ausstellungsteil vorzustellen und damit aufzuklären.
Wohnungswirtschaft, Hausbesitzer, Kommunalpolitiker, Sender, Landesmedienanstalten, Handwerk, uKNB und Finanzinstitutionen haben neben Rechts-, Finanz- und Unternehmensberatern in unserem jährlichen Medien- und Kabelkongress ein Forum, in dem sie sich weiterbilden, Kontakte pflegen und Meinungen austauschen können. Die kleinen und mittelgroßen Unternehmen aus all diesen Branchen kommen als Informationswillige, als Informierende, als Kunden und als Praktiker einmal im Jahr im CCL in Leipzig zusammen. Der FRK als Interessensverband der kleinen, mittleren und unabhängigen Kabelnetzbetreiber betätigt sich hierbei als Katalysator der Branche. Ein Spagat zwischen Mitgliedern aus Großunternehmen und Kleinstunternehmen entfällt folgerichtig.
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