Kinder und Jugendliche, die zuhause wenig Unterstützung haben, möchte der MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband e.V. jetzt noch mehr fördern.
Die Schließung der Schulen aufgrund der Pandemie wirft bildungsbenachteiligte Schüler*innen immer weiter zurück. Um möglichst viele junge Menschen während des Lockdowns zu unterstützen, bauen der MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband e.V. und einige seiner 97 Mitgliedsvereine die digitale Lese- und Lernförderung weiter aus. Zusätzlich erweitert der Verband seine Online-Weiterbildungsangebote und nutzt verstärkt digitale Wege in der Vereinsarbeit
Damit die Pandemie-Einschränkungen keine langfristigen persönlichen und gesellschaftlichen Folgen haben, ist es dringend notwendig, Kinder und Jugendliche jetzt zu unterstützen, meint Margret Schaaf, 1. Vorsitzende des MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverbands e.V. : „Die Schulen bemühen sich im zweiten Shutdown, eine adäquate Beschulung zu ermöglichen. Aber viele Eltern wissen nicht, wie sie das bewältigen sollen, gerade in den Familien, die schon vor der Krise sozial benachteiligt waren“, berichtet Schaaf. „Wer die ohnehin schon ungleich verteilten Bildungschancen erst in den Blick nimmt, wenn die Krise ausgestanden ist, hängt die Kinder und Jugendlichen wissentlich noch mehr ab. Daher setzen unsere Lesementoren ihre 2020 erfolgreich aufgebaute Lese- und Lernförderung auf Distanz fort und bauen sie weiter aus.“
Die 13.000 Lesementor*innen des Verbands verabreden sich normaler Weise mit Schülern zu individuellen Mentorenstunden in den Schulen. Einmal pro Woche treffen sie sich zum gemeinsamen Lesen und vertrauten Gesprächen. Und das ist dringend notwendig, denn aktuelle Studien wie PISA zeigen immer wieder den enormen Bedarf an Leseförderung: Jeder 5. Fünfzehnjährige kann nur auf Grundschulniveau lesen. Die coronabedingten Schulschließungen verschärfen diese Situation zusätzlich. Das Lesen ist deshalb so wichtig, weil es die Basis für das Lernen in allen Fächern bildet.
Im Lockdown bleiben viele Mentor*innen telefonisch mit ihren Lesekindern in Kontakt. Andere schreiben Briefe mit Geschichten zum Vollenden oder stecken Kinderzeitungen in Briefkästen. Gerade auf Distanz spielt auch das Digitale eine bedeutende Rolle: Gut gemachte Lese-Apps und Videogespräche mit den Mentor*innen sind schöne, interaktive Leseerlebnisse, die die Kinder und Jugendlichen für das Lesen begeistern. Margret Schaaf über die Entwicklung im Verband: „Einige unserer bundesweit 97 MENTOR-Vereine bauen die virtuellen Treffen der Lesementoren mit den Kindern und Jugendlichen weiter aus oder starten sie jetzt. Der Bundesverband bietet ihnen dafür ein Forum zum Erfahrungs-austausch.“
Außerdem setzt der Verband auch in der Vereinsarbeit und bei der Weiterbildung der Lesementor*innen verstärkt auf digitale Wege. Dafür hat er sein Seminar- und Tagungsprogramm in ein Onlineangebot umgestaltet. Die neuen Formate sollen auch nach der Wiederaufnahme von Präsenztreffen und Mentorenstunden in den Schulen als alternatives Angebot beibehalten werden.
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband e.V.
Frau Agnes Gorny
Grafenwerthstr. 27
50937 Köln
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email : gorny@mentor-bundesverband.de
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