Erst fehlen Chips, dann Stahl: Zulieferer vor Produktionsstopps - Bsozd.com

Veröffentlicht:

Artikel teilen:

IBU: „Erholungsprozess gefährdet“ – Mangel wächst, Lage spitzt sich zu

HAGEN -16. Februar 2021. Keine Chips, kein Stahl. Fehlendes Vormaterial bedroht Automobil-, Maschinenbau- und Elektroindustrie massiv. Zulieferer warten monatelang auf Stahllieferungen und müssen obendrein Höchstpreise bezahlen. Die Lage spitzt sich gerade weiter zu – vielen Sparten droht der Stillstand. Der Industrieverband Blechumformung fordert dringend eine Anpassung von Nachfrage und Produktion.

Stahllager sind leer
Die Stahllager sind leer. Das Wiederhochfahren der Produktion verlief holprig, die Unternehmen sind teilweise weiter in Kurzarbeit, produzieren noch immer nicht analog zur Nachfrage. Und scheuen sich nicht, vertraglich zugesicherte Volumina eigenständig zu reduzieren. Die Suche nach Deckungskäufen oder gar Zusatzmengen verläuft für Zulieferer nahezu chancenlos. „Dadurch ausgelöste Produktionsstopps wären eine Vollbremsung für den wirtschaftlichen Erholungsprozess“, fürchtet IBU-Geschäftsführer Bernhard Jacobs.

Wertschöpfungskette kurz vor dem Zerreißen
Der Verband spricht für über 240 stahlverarbeitende Unternehmen und fordert schnelle Lösungen: „Viele Zulieferer sind schon jetzt nicht mehr in der Lage, ihre Kunden termingerecht zu bedienen. Erste juristische Konsequenzen sind bereits sichtbar.“

Verband fordert dringend Anpassung Produktion und Nachfrage
Der massive Mangel gekoppelt mit Extrempreisen beutelt Verwender von Flach- und Spezialstählen, Langprodukten und Walzdrähten. Ausweichmöglichkeiten sind rar: Stahl ist weltweit gerade Mangelware, Zölle und limitierte Kontingente machen zudem die EU-Einfuhr schwer bis unmöglich. Umso unverständlicher ist es für den IBU, dass die Europäische Kommission Stahlimporte aus der Türkei mit Zöllen belegt hat. „Das forciert den Engpass weiter und macht die Anpassung der EU-Stahlherstellung an die Nachfrage noch wichtiger“, bekräftigt Jacobs.
Text 1.800 Z. inkl. Leerz.

Der IBU in Hagen vertritt als Bundesverband circa 240 Mitgliedsunternehmen der blechumformenden Industrie und deren Zulieferer. Diese überwiegend aus mittelständischen Familienunternehmen bestehende Branche wird durch eine industrielle Fertigung für marktmächtige Kunden geprägt. Das Umsatzvolumen der Branche betrug im Jahr 2019 rund 20,49 Milliarden Euro. Die Verbandsmitglieder sind mehrheitlich Zulieferer der Automobil- und Elektronikindustrie, des Maschinen- und Anlagenbaus, der Möbel- und Bauindustrie sowie der Medizintechnik.

Foto: Industrieverband für Blechumformung (IBU) – Abdruck honorarfrei – bitte nur mit Quellenangabe

Firmenkontakt
Industrieverband Blechumformung (IBU)
– –
Goldene Pforte 1
58093 Hagen
02331 – 95 88 56
02331 – 95 87 39
info@industrieverband-blechumformung.de
http://www.industrieverband-blechumformung.de

Pressekontakt
mali pr
Eva Machill-Linnenberg
Schlackenmühle 18
58135 Hagen
02331 – 46 30 78
02331 – 73 58 35
ibu@mali-pr.de
http://www.industrieverband-blechumformung.de

Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.

BSOZD NEWS: Erst fehlen Chips, dann Stahl: Zulieferer vor Produktionsstopps

Disclaimer/ Haftungsausschluss:
Für den oben stehend Pressemitteilung inkl. dazugehörigen Bilder / Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter BSOZD.com distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.