Die Kosten des Klimawandels und wie uns die Covid-Krise lehrt, CO2 zu reduzieren - Bsozd.com

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Düsseldorf (ots) – Das renommierte „Global Business Policy Council“ der Unternehmensberatung Kearney hat die Kosten des Klimawandels untersucht. Zwei Schlüsselfaktoren sind dabei entscheidend: Internationaler Zusammenhalt und Green-Tech-Innovation. Bei der Umsetzung können neue Erkenntnisse aus der Covid-Pandemie helfen, denn im schlechtesten Fall droht ein Wohlstandsverlust von bis zu 36 Billionen US-Dollar!

Der fortschreitende Klimawandel wirkt sich nicht nur negativ auf den Wirtschaftsverlauf von Industrie, Landwirtschaft und Tourismus aus, er beeinflusst auch Investitionsentscheidungen auf der ganzen Welt. Obwohl das Thema durch die Corona-Pandemie in den Hintergrund gerückt ist, lassen sich aus der Krise drei tiefgreifende Lehren zur Bekämpfung des Klimawandels ziehen: die Fähigkeit der Weltbevölkerung für Verhaltensänderungen, die Notwendigkeit der internationalen Zusammenarbeit und die Rolle der Technologie bei der Weiterentwicklung von Lösungen. Laut des „Global Business Policy Council“ der globalen Unternehmensberatung Kearney umfasst die erste Lehre die Fähigkeit des Einzelnen, sein Verhalten bei externen Schocks zu ändern, die zweite zeigt die Notwendigkeit zur internationalen Zusammenarbeit und die dritte die Bedeutung neuer Technologien. „Der Bericht belegt, dass aus rein ökonomischen Gesichtspunkten gar keine Alternative zum klimafreundlich Wirtschaften besteht, denn schon heute sind die Folgekosten des Klimawandels dramatisch hoch. Und auch Investoren berücksichtigen mittlerweile die Risiken des Klimawandels. 77 Prozent der Befragten gaben in unseren Umfragen an, Klimaaspekte in ihre Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen“, so Dr. Martin Eisenhut, Partner und Managing Director von Kearney Deutschland, Österreich und Schweiz.

Eine Katastrophenwirtschaft entsteht

Der Bericht hebt dabei die rasante Entwicklung verschiedener umweltfreundlicher Technologien von der Wind- und Solarenergie bis hin zu aufstrebenden Sektoren wie Geoengineering hervor. „Wir konnten während der Pandemie in einer Reihe von Schlüsselbereichen wie Wind- und Sonnenenergie ein unglaubliches Wachstum verzeichnen, und wir erwarten, dass sich das Wachstum fortsetzt, sobald die Volkswirtschaften wieder geöffnet werden“, so der Co-Autor des Berichts, Paul A. Laudicina, emeritierter Vorsitzender von Kearney und Gründer des Global Business Policy Council. Laudicina hebt dabei die Entstehung einer „Katastrophenwirtschaft“ hervor. „Sollten die extremen Wetterereignisse anhalten, wird auch die Bedeutung dieser Katastrophenwirtschaft weiter zunehmen, da auch politische Entscheidungsträger über CO2-Preismechanismen nachdenken und der öffentliche und der private Sektor gleichermaßen verstärkt in umweltfreundliche Technologien investieren werden“, erklärt Laudicina.

4 mögliche Klimaszenarien bis 2030

Obwohl die Dekarbonisierung weltweit Fortschritte macht, ist die genaue Entwicklung dennoch schwer abzuschätzen. Für Europa skizziert der Bericht vier Klimaszenarien, allesamt benannt nach Songs von Bob Dylan…

„New morning“

Viele Innovationen bei grünen Technologien, gute internationale Zusammenarbeit im Klimabereich: Durch technologische Fortschritte und politische Maßnahmen sinken die Emissionen pro Jahr um 1,9 % und liegen damit weit über der Basisprognose von – 0,3 Prozent.

„Shelter from the storm“

Viele Innovationen bei grünen Technologien, aber geringe internationale Zusammenarbeit im Klimabereich: Die Emissionen steigen im Jahresschnitt um 1,6 % und liegen aufgrund des erhöhten Verbrauchs fossiler Brennstoffe deutlich über dem Basisszenario von – 0,3 %

„A hard rain’s a-gonna fall“

Wenig Innovationen bei grünen Technologien, geringe internationale Zusammenarbeit im Klimabereich: Die Emissionen steigen im Jahresdurchschnitt um 0,9 % und liegen damit über dem Basiswert von – 0,3 %,

„The times they are a-changin“

Geringe Innovationen bei grünen Technologien, hohe internationale Zusammenarbeit im Klimabereich: Die Emissionen gehen im Jahresdurchschnitt um 2,9 % zurück und übertreffen das Basisszenario von – 0,3 %.

Drohen bis zu 36 Billionen US-Dollar Wohlstandsverlust?

Beziffert man die Schäden durch extreme Wetterbedingungen für große Volkswirtschaften, bedeutet das bis 2030 einen Verlust von einem Prozent des Pro-Kopf-BIP, sollte der Klimawandel nicht abgemildert werden. Je nach Szenario ergibt sich damit bis 2030 eine Schwankungsbreite bei den Kohlenstoffemissionen um bis zu 10.621 Millionen Tonnen CO2 und 29 Billionen US-Dollar beim globalen BIP. „Unsere Szenarien zeigen, wie wichtig die zwei Faktoren – internationale Zusammenarbeit und technische Innovation – für die weltweite Reduktion der CO2-Emissionen sind“, argumentiert Erik Peterson, Geschäftsführer des Global Business Policy Council und Mitautor des Berichts. Angesichts der Vielzahl exogener Faktoren ist es jedoch unmöglich, die tatsächlichen Kosten genau vorherzusagen. Eine Bloomberg-Analyse legt allerdings nahe, dass das globale BIP im Jahr 2050 mit raschen Maßnahmen gegen den Klimawandel und dem Wiederaufleben der Globalisierung bis zu 185 Billionen US-Dollar betragen könnte, während verzögerte Klimamaßnahmen und nationale Alleingänge die globale Produktion auf 149 Billionen US-Dollar senken würden – ein Wohlstandverlust von bis zu 36 Billionen US-Dollar!

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Pressekontakt:

Michael Scharfschwerdt
Kearney
Director Marketing & Communications

Charlottenstraße 57
10117 Berlin
Telefon: +175 2659 363
Michael.Scharfschwerdt@kearney.com

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