Mainz (ots) – Damit wurde Tinder berühmt: dem Wischen nach rechts („gut“) und links („schlecht“). Einmal gewischt, und die andere Person ist weg. Doch was macht es mit Menschen, wenn Partner einfach wortlos verschwinden? Mit diesem sogenannten „Ghosting“ befasst sich die „37°“-Reportage „Wisch und weg – Wie man sich heute findet und verpasst“ am Dienstag, 6. April 2021, 22.15 Uhr, im ZDF. Menschen, die man datet, mit denen man vielleicht schon eine Beziehung eingegangen ist, lösen sich scheinbar in Luft auf. Autorin Tina Soliman und Autor Torsten Lapp zeigen anhand von Beispielen, wie Dating-Apps Liebe flüchtig machen und damit auch das Gefühlsleben ungewiss. Die „37°“-Sendung steht am Sendetag ab 8.00 Uhr in der ZDFmediathek zur Verfügung. „Man kann in einer Viertelstunde 50 Kandidaten nach links wischen“, so Lucie. „Das ist wie eine Droge. Du willst immer mehr!“ Doch so schnell wie die Menschen auf der Bildschirmoberfläche auftauchen, so verheißungsvoll erste Treffen verlaufen, so schnell verschwinden sie auch wieder.
So wie bei Nussin, deren Freund kurz vor einem geplanten gemeinsamen Wochenende nicht mehr antwortet und sie schließlich auf allen Plattformen im Internet blockiert. Gehört hat sie nie wieder etwas von ihm. Nussin stürzt das in tiefe Selbstzweifel.
Solche Verletzungen werden im Dating-Zeitalter zunehmen, mahnen Psychologen, weil das Verlassen so einfach geworden sei. Hinzu komme: Man wage sich nicht mehr in Beziehungen, weil man vor lauter Angst, falsch zu entscheiden, gar nichts mehr wähle. Es könnte ja immer noch jemand Passenderes kommen. Ghosting verhindere das Verstehen von Beziehungen mit ihren Schwierigkeiten, Neuanfängen und Entwicklungen.
Auch Katja aus Frankfurt hat, nachdem sie geghostet wurde, lange gebraucht, um damit klar zu kommen. Ihr ist bewusst, dass es, wenn sie sich auf einer Dating-App bewirbt, dem Anpreisen wie in einem Katalog ähnlich ist. Aber die Hoffnung, den richtigen Partner zu finden, hat auch sie noch.
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