AVL Schrick setzt auf dezentrale Metallbrikettierung mit der BrikStar iSwarf 50
Mit einer dezentralen Brikettierlösung erschließen sich neue Einsparpotentiale in der Metallbearbeitung. Die Metallpresse wird einfach zum spanerzeugendem Bearbeitungszentrum geschoben, schnell angeschlossen und der Anwender profitiert von allen Vorteilen der Brikettierung inkl. der direkt rückgeführten Kühlemulsion.
Mannloser Betrieb steigert Produktivität
Die BrikStar iSwarf 50 von Höcker Polytechnik ist eine mobil einsetzbare Brikettierpresse, die unkompliziert von einer Person dorthin bewegt werden kann, wo sie auch gebraucht wird. Mit gut 1 m2 Stellfläche steht sie da, wo sonst die Spänetonne stand und minimiert bis zu 50 kg Aluminiumspäne oder 90 kg Stahlspäne jede Stunde zu hochwertigen Briketts. Das reduzierte Volumen und die direkt rückgeführte Kühlemulsion reduziert die benötigte Manpower am Bearbeitungszentrum. Der Aufwand für das Spänemangement während der Bearbeitung entfällt und es wird so ein mannloser Nacht- oder Wochenendbetrieb des Bearbeitungszentrums ermöglicht.
Kompakt, aber mit allen Features einer großen Metallbrikettierpresse
Die BrikStar iSwarf 50 ist seit dem Jahr 2020 auf dem Markt und bereits zigfach im Einsatz. Das leichte Handling und das günstige Preisleistungsverhältnis machen die Presse auch für Unternehmen interessant, die bisher von einer Investition in eine Metallpresse abgesehen haben. Die Bauweise ist kompakt und doch bietet sie kompromisslos die Vorteile einer zentralen Brikettierlösung wie Start-Stoppautomatik, Füllstandsensor oder integrierte Emulsionspumpe. Die Konfiguration erfolgt bequem über das integrierte Panel.
Zwei BrikStar iSwarf 50 Brikettierpressen im flexiblen Einsatz
Zu den ersten Nutzern der BrikStar iSwarf 50 gehört die AVL SCHRICK GmbH. Das 1969 gegründete Unternehmen mit dem Hauptsitz in Remscheid entwickelt Verbrennungsmotoren und Motorkomponenten für den Automotivebereich und weitere Branchen. Der innovative Entwickler verfügt neben einer Menge Knowhow auch über einen Hightech Maschinenpark für das Prototyping und die Kleinserienproduktion, in dem seit Frühjahr 2020 auch zwei BrikStar iSwarf 50 arbeiten.
Kühlmittelkosten um 90% reduziert
Sebastian Keils (M.Sc.), Junior Toolmanager Werkzeugmanagement bei AVL Schrick, leitete das Brikettierprojekt bei AVL Schrick: „Wir hatten schon länger geplant, in eine Metallbrikettierung zu investieren, doch für uns war eine zentrale Lösung uninteressant, da wir genau da automatisieren müssen, wo auch die Späne erzeugt werden. Eine zentrale Lösung war daher uninteressant für uns. Mit der BrikStar iSwarf 50 können wir nun flexibel reagieren. Der Bediener schiebt die Presse unter den Kettenbandförderer, schließt die Emulsionspumpe an und startet das Bearbeitungszentrum. Er kann sich nun auf die eigentliche Arbeit konzentrieren, da die Späne automatisch brikettiert werden und auch die Kühlflüssigkeit in einem nachhaltigen Kreislauf bleibt. Mehr Fokus auf das qualitativ hochwertige Endprodukt zu haben, ist für uns der eigentliche Gewinn, neben dem höheren Ertrag im Recycling, den um 90% gesenkten Kühlmittelkosten und der leichteren Lagerung der Briketts. Die beiden Pressen rechnen sich für uns. Wir verarbeiten mit den Pressen sowohl Aluminium- als auch Stahlspäne ohne Komplikationen. Zusammen mit Daniel Börger von Höcker Polytechnik führten wir nach einigen Testläufen die Pressen ein und wurden gut und kompetent betreut.“
(Autor: Daniel Börger)
Über Höcker Polytechnik:
Seit 1962 konzipiert, plant und baut HÖCKER Polytechnik Anlagen zu Prozessabfallentsorgung und Luftreinhaltung für Industrie- und Handwerksbetriebe. Angefangen bei mobilen Entstaubungsgeräten bis hin zu Großfilteranlagen mit Kapazitäten von mehr als 600.000 m³/h. Weiterhin gehören Brikettierpressen und Zerkleinerungsmaschinen zum Herstellungs- und Lieferprogramm des Unternehmens.
Von Beginn an wurde bei der Projektierung und Herstellung auf hohe Energieeffizienz der Anlagen und Maschinen von HÖCKER Polytechnik wert gelegt. Schon 1962 unter der Firma Günther Höcker oHG wurde durch den Verkauf von sogenannten „Einzelabsaugungen“ im holzverarbeitenden Handwerk der Grundstein für die stetige Weiterentwicklung energiesparender Systeme gelegt. Ein eigener Ventilatorenbau bildete dabei das Herzstück der Produktion.
Mit der ersten Energiekrise wuchs das Unternehmen schnell auf über 50 Mitarbeiter. Heute sind es unternehmensweit über 300 Mitarbeiter, die vom Stammwerk in Hilter am Teutoburger Wald aus und in den regionalen Vertriebsbüros für die Projektierung, den Verkauf und die Herstellung, Montage und Inbetriebnahme der Maschinen und Anlagen verantwortlich sind. Seit 1993 wird das Unternehmen durch Frank Höcker, dem Sohn des Firmengründers geführt.
Einsatz finden die Entstaubungsanlagen und -geräte und Brikettierpressen in zahlreichen Branchen, z.B. in der Holzverarbeitung, in Großdruckereien, Buchbindereien, der Metallverarbeitung aber auch in der Verpackungsindustrie oder im Bereich der Umwelttechnik, z.B. der Recyclingwirtschaft und Biomasseverwertung. Zerkleinerungsanlagen von HÖCKER Polytechnik werden speziell für die Bedürfnisse der Wellpappen- und Kartonagenherstellung hergestellt.
Insgesamt ca. 55.000 Geräte und Anlagen wurden bis heute von der Höcker Polytechnik konzipiert, geplant und gebaut – ein deutlicher Beleg für die hohe Kompetenz und Innovationsfähigkeit des Unternehmens. Sie sind weltweit in der Industrie und im Handwerk im Einsatz.
Hergestellt werden die meisten HÖCKER Polytechnik Produkte im Stammwerk in Hilter, im Zweitwerk in Bad Laer und im dritten Werk in Niederschlesien, einem Tochterunternehmen. Die hohe Fertigungstiefe sichert eine hohe Flexibilität und kurze Lieferzeiten bei wettbewerbsfähigen Kostenstrukturen. Moderne automatisierte Blechbearbeitungszentren und handwerkliche Fertigung arbeiten dabei Hand in Hand. Ein eigener Steuerungsbau und das komplette Engineering mit eigenen Fachleuten sorgen für eine hohe Funktionssicherheit und den zuverlässigen weltweiten Support.
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