Das WM-Fußballspiel Deutschland gegen Südkora ist vorbei. Also Zeit sich Korea einmal aus rohstofftechnischer Sicht zu betrachten.
Die sehr hoch entwickelte Industrie in Südkorea muss die meisten Rohstoffe, die gebraucht werden, einführen. Denn das Land besitzt nur kleine Vorkommen an Steinkohle und verschiedenen Erzen. Vor Jahrzehnten war der Wolfram-Bergbau ein Stützpfeiler des industriellen Aufschwungs. Produziert werden heute vor allem Fahrzeuge, Schiffe, elektronische Artikel und Bekleidung.
In Nordkorea sieht die Sache anders aus. Schätzungen gehen davon aus, dass Nordkorea auf Rohstoffen im Wert von etwa zehn Billionen US-Dollar, manche meinen sechs Billionen, sitzt. Neben Gold, Silber, Steinkohle, Eisen, Grafit, Molybdän gibt es auch die wertvollen Metalle der Seltenen Erden-Gruppe. Doch Investoren meiden das Land, denn Infrastruktur und die nötige Technologie fehlen noch und beim Thema Rechtsstaatlichkeit kommt Unbehagen auf.
Wirtschaftlicher Aufschwung wäre möglich, braucht aber noch enorme Umwälzungen. Mit dem Nachbarn China verbindet Nordkorea eine 1400 Kilometer lange Landesgrenze – ein äußerst positiver Faktor, ist China doch ein extrem dynamischer Markt. Eine Wiedervereinigung der Bruderstaaten wäre sicher eine gute Basis, dann könnte Nordkorea zu einer wirtschaftlichen Supermacht aufsteigen.
Solange Nordkorea noch nicht so weit ist, muss das Gold weiter aus den üblichen, möglichst bergbaufreundlichen Regionen geholt werden. Eine Goldmine, die noch dieses Jahr in Produktion gehen wird, ist die Laiva-Goldmine (rund 600.000 Unzen Goldressourcen) von Firesteel Resources – http://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=298432 – in Finnland. Sie ist genehmigt, vollständig errichtet und finanziert, die hochwertige Mühle ist erst zwei Jahre alt. Die wirtschaftliche Bewertung geht von einem sehr profitablen Minenleben aus, wobei noch an einer Erweiterung der Ressourcen im Umland gearbeitet wird.
Eine andere Gesellschaft, die nicht nur im Goldbereich, sondern auch in der Platin- und Palladiumbranche zu den Großen gehört, ist Sibanye-Stillwater – http://rohstoff-tv.net/c/c,search/?v=298178 -. Dabei stehen Gold- und auch Uranbetriebe im gesamten Witwatersrand Becken in Südafrika im Fokus des Unternehmens. Die Platin- und Palladiumminen befinden sich in den USA und auch in Südafrika. Dividenden werden gezahlt.
Dieser Bericht wurde von unserer Kollegin Ingrid Heinritzi verfasst, den wir nur als zusätzliche Information zur Verfügung stellen.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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