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Schutztechnik von Ormazabal stellt zuverlässige Stromversorgung von Lebensmittelzentrum sicher

Edeka Rhein-Ruhr investiert in Moers-Utfort 100 Millionen Euro und lässt auf 125.000 m² Grundstücksfläche ein hochmodernes Nahversorgungszentrum errichten. Zusammengerechnet fast 6.000 kVA Trafoleistung werden dort die Stromversorgung sicherstellen. Das Solutions Team von Ormazabal hat für die in den Transformatorstationen eingesetzten Mittelspannungskomponenten inklusive Schutztechnik ein Gesamtpaket geschnürt, das speziell auf die örtlichen Gegebenheiten und die Anforderungen des Netzbetreibers abgestimmt ist.

Das neue Nahversorgungszentrum wird neben dem Lebensmitteleinzelhandel mitsamt Getränkemarkt und Raum für weitere Ansiedlungen durch externe Dienstleister auch ein Parkhaus sowie die Verwaltung umfassen. Dort werden künftig alle lokalen Aktivitäten der Edeka Rhein-Ruhr gebündelt und etwa 700 Personen arbeiten. Der erste Spatenstich erfolgte im Herbst 2019, die Eröffnung ist in der zweiten Jahreshälfte 2021 geplant. Pro Tag werden dann circa 5.500 Kunden erwartet, die sich auf ein exklusives Einkaufserlebnis freuen dürfen. Denn der Standort soll als Testfiliale dienen, in der neue Produkte und Entwicklungen für den Lebensmitteleinzelhandel, beispielsweise optimierte Kassenabläufe, erprobt werden, bevor sie auf weitere Märkte übertragen werden.

Zusammen zum Ziel

Die Elektrotechnik Eimers GmbH wurde durch den Generalunternehmer Ten Brinke Bau GmbH & Co. KG aus Bocholt, vertreten durch die Niederlassung aus Hengelo in den Niederlanden, mit der Errichtung der gesamten Mittelspannungsübergabe- und Trafostationen beauftragt. Schon seit vielen Jahren setzt die Firma Elektrotechnik Eimers bei der Ausstattung ihrer Transformatorstationen auf Mittelspannungstechnik von Ormazabal. Auch bei diesem Projekt unterstützte das lokale Solutions Team von Ormazabal seinen Partner mit individuell für das Vorhaben konfigurierten MS-Schaltanlagen.

Viel Leistung für großes Areal

Vier Trafostationen, davon zwei Übergabestationen mit gae-Schaltanlagen und zwei Unterstationen mit kompakten ga-Schaltanlagen, mit einer gesamtinstallierten Trafoleistung von zusammengerechnet fast 6.000 kVA werden den Gebäudekomplex mit Strom versorgen. „Eine Besonderheit bei diesem Projekt ist, dass der zuständige Energieversorger ENNI eigens für den Neubau Mittelspannungs-Versorgungsleitungen auf das Grundstück verlegt hat, damit die neuen Übergabestationen per Ringschaltung eingebunden werden können“, erklärt Thomas Höfkens, projektverantwortlicher Solutions Manager bei Ormazabal. Eine der zentralen Übergabestationen wird den Verwaltungskomplex, das Parkhaus und die Außenanlagen mit Beleuchtung und Ladesäulen für E-Autos versorgen, die andere deckt das Edeka Center, die Geschäftsräume der Konzessionäre sowie das Rechenzentrum ab. „Das Grundstück ist sehr weitläufig und es hätten teilweise über mehrere hundert Meter Entfernung Niederspannungsverkabelung verlegt werden müssen. Daher haben wir stattdessen jeder der zentralen Übergabestationen noch eine Unterstation angebunden, die strategisch günstig auf dem Areal platziert wurde. Das spart in der Installation Aufwand und Kosten“, so Thomas Höfkens.

In der Planung flexibel

Ormazabal hat die in den beiden zentralen Übergabestationen verbauten Ringkabelfelder auf Wunsch der ENNI für den Einsatz von Fernwirktechnik vorbereitet. Dafür wurden die Kabelfelder motorisiert und eine im Relaiskasten integrierte 60VDC USV-Anlage eingesetzt. „Vergleichbare am Markt erhältliche Produkte benötigen einen eigenen Standschrank, der allerdings weiteren Platz einnimmt und eine zusätzliche Verkabelung erfordert“, sagt Thomas Höfkens. „Das entfällt bei unserer Anlage. In dieser Form wurde eine 60VDC USV-Anlage zuvor noch nie geliefert. Aber wenn das Projekt es verlangt, findet unser Solutions Team eine Lösung.“

Schaltanlage und Schutztechnik aus einer Hand

Die MS-Leistungsschalterabgangsfelder wurden mit hauseigener Schutztechnik von Ormazabal ausgestattet, die ebenfalls gemäß den Vorgaben des Verteilnetzbetreibers projektspezifisch konfiguriert wurde. Der Solutionsmanager erläutert: „Die ENNI wurde erst kürzlich von der Rheinischen Netzgesellschaft übernommen, wodurch sich die technischen Anschlussbedingungen verändert haben. Da wir von Ormazabal als Lieferant für die Rheinische Netzgesellschaft in puncto Mittelspannungstechnik agieren, sind wir mit diesen Anforderungen bereits bestens vertraut.“ Bei den Leistungstrennschalter-Kabelabgangsfeldern zu den Unterstationen fand das digitale Multifunktionsschutzgerät ekor.rpa-120 Verwendung. „Mit diesem können wir neben dem üblichen Überstromzeitschutz auch die geforderte Anzeige der Erdschlussrichtungserfassung abbilden. Bisher hat die Elektrotechnik Eimers GmbH dafür auf zwei einzelne Schutzgeräte eines anderen Herstellers zurückgegriffen, doch wir konnten beide Funktionen in einer Anwendung vereinen“, so Höfkens weiter. In den Leistungsschalter-Abgangsfeldern zu den Transformatoren stellen Schutzgeräte des Typs ekor.rpa-110 den Überlast- und Kurzschlussschutz sicher. Ormazabal hat die Schutztechnik vor der Lieferung an die Firma Elektrotechnik Eimers im eigenen Werk mit den gewünschten Einstellwerten geprüft, sodass eine zusätzliche Prüfung vor Ort beim Kunden entfallen kann.

Zu einem späteren Zeitpunkt ist auch die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf den Gebäuden geplant, die niederspannungsseitig in das Kundennetz einspeisen sollen. Um den technischen Vorgaben der ENNI auch in Bezug auf die Technische Anschlussregel „Anschluss von Erzeugungsanlagen im Mittelspannungsnetz“ und den damit verbundenen Anforderungen an den übergeordneten Entkupplungsschutz am Netzverknüpfungspunkt gerecht zu werden, wurde auch in den Übergabe-Leistungstrennschalterfeldern ein entsprechenendes System mit QU-Schutzfunktion installiert.

Stromversorgung jederzeit gesichert

„Für den störungsfreien Betrieb des Supermarktes, aber auch für die Verwaltung und insbesondere das Rechenzentrum ist eine Ausfallsicherheit von großer Bedeutung“, weiß Thomas Höfkens. „Dank unserer Schutztechnik wird im Fehlerfall nur der betroffene Abschnitt vom Netz getrennt. Die fehlerfreien Abgänge bleiben weiterhin zugeschaltet, wodurch im Netzbetrieb eine bestmögliche Versorgungssicherheit des gesamten Gebäudekomplexes gewährleistet werden kann.“

„Wir haben ein auf die Anforderungen des Projektes individuell zugeschnittenes Gesamtpaket geliefert. Ich freue mich, dass wir damit unseren Beitrag zur reliablen Energieversorgung für dieses Schlüsselprojekt des Kunden leisten konnten“, schließt Thomas Höfkens. Die Lieferung der Schaltanlagen an die Elektrotechnik Eimers GmbH erfolgte Ende November 2020, die Montage und Inbetriebnahme Anfang 2021. Johan Koetsier, Projektleiter Haustechnik Elektro bei der Ten Brinke Bau GmbH & Co. KG, zeigt sich zufrieden: „Die akkurate und rechtzeitige Lieferung der Schaltanlagen durch Ormazabal hat dazu beigetragen, dass wir das Projekt fristgerecht in Betrieb nehmen konnten.“

Ormazabal ist einer der weltweit führenden Hersteller von Schaltanlagen, kompletten Transformatorstationen und Verteiltransformatoren für die Mittelspannung. Mehr als 2.400 Mitarbeiter in über 50 Ländern sorgen mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen für eine sichere Energieverteilung. Ormazabal gehört zu Velatia, familiengeführt und mit Hauptsitz in Zamudio, Spanien. Der Hauptsitz von Ormazabal Deutschland in Krefeld ist zugleich Headquarter der Region Zentraleuropa. Mit lokalem Knowhow und globaler Erfahrung bietet die Ormazabal GmbH hier zukunftsweisende Lösungen rund um die Energieverteilung. Als Projektpartner u. a. für Energieversorger, Planer und Installateure geht der Anbieter flexibel und pragmatisch auf individuelle Kundenwünsche ein und unterstützt Projekte von der Planung bis zur Inbetriebnahme und Wartung. Die Produkte von Ormazabal kommen z. B. in den Bereichen Smart Grid, erneuerbare Energien, in der Kunststoff- und Autoindustrie, an Flughäfen, Bahnhöfen, Krankenhäusern oder auch Fußballstadien zum Einsatz. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.ormazabal.com/de

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Ormazabal GmbH
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Am Neuerhof 31
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Bildquelle: Foto: Ten Brinke Bau GmbH & Co. KG

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