Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz nimmt in der fünften Förderrunde neue Projektvorschläge für das Technologieprogramm „IKT für Elektromobilität“ entgegen.
Berlin, 15. Dezember 2021. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) nimmt ab September 2022 neue Projektvorschläge für das Technologieprogramm „IKT für Elektromobilität“ entgegen. Grundlage ist eine neue Förderrichtlinie „IKT für Elektromobilität: wirtschaftliche E-Nutzfahrzeug-Anwendungen und Infrastrukturen“, die am 01. Januar 2022 in Kraft tritt. Seit 2009 unterstützt das BMWK-Förderprogramm innovative Projekte, die mittels Informations- und Kommunikationstechnologien intelligente Anwendungen für Mobilität, Logistik und Energie entwickeln.
Die neue Förderrichtlinie „IKT für Elektromobilität: wirtschaftliche E-Nutzfahrzeug-Anwendungen und Infrastrukturen“ legt einen besonderen Fokus auf gewerbliche Anwendungen der Elektromobilität. Sie soll der Antriebswende im Nutzfahrzeug-Segment weiteren Schub verleihen.
Peter Wüstnienhaus, Leiter des Technologieprogramms „IKT für Elektromobilität“ vom Projektträger DLR: „Der Markthochlauf der Elektromobilität im PKW-Bereich hat in den letzten beiden Jahren deutlich Fahrt aufgenommen. Um die Antriebswende auch im Nutzfahrzeug-Bereich zu beschleunigen, benötigen wir neben einem ausreichenden Fahrzeugangebot und einer bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur wirtschaftlich lohnende E-Nutzfahrzeug-Anwendungen und Betriebskonzepte.“
Die neue Förderrichtlinie setzt hier an: mit IKT-basierten Konzepten der Elektromobilität, die die Gesamtkostenbilanz von gewerblich genutzten E-Fahrzeugen und -flotten verbessern und die vorhandenen Infrastrukturen besser vernetzen und effizienter nutzen.
SCHWERPUNKTE DER NEUEN FÖRDERRUNDE
Im Mittelpunkt der Fördermaßnahme stehen IKT-basierte Systemansätze und Anwendungen zur Verknüpfung gewerblicher Elektromobilität mit fortschrittlichen Energie-, Logistik- und Liegenschaftsinfrastrukturen. So soll z.B. die Entwicklung und Erprobung von netzverträglichen Lademöglichkeiten für Mieter oder Eigentümer ohne eigenen Stellplatz auf Wohnungs-, Haus- oder Quartiersebene gefördert werden. Forschungsgegenstand sind darüber hinaus die Kopplung von E-Nutzfahrzeugflotten mit Energiemanagementsystemen von Industrie und Gewerbe oder die Nutzung von E-Fahrzeugbatterien als Puffer und Speicher. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt sind hochautomatisierte und autonome Personenbeförderungs- und Cargo-Konzepte im City-, ländlichen und sub-urbanen Raum. Denkbar sind z. B. Anschlusslösungen an den ÖPNV oder an Güterverteilzentren zur Feinverteilung auf der letzten Meile. Oder Innovationen, die die Sicherheit autonomer Fahrzeuge ohne Sicherheitsfahrer durch Fernüberwachung gewährleisten. Daneben sollen neue Ladeinfrastruktur-Lösungen speziell für schwere E-Nutzfahrzeuge unter Berücksichtigung der Netzrestriktionen sowie IKT-basierte Wasserstoff-/Brennstoffzellen-Anwendungen im Nutzfahrzeugsegment entwickelt und erprobt werden.
Projektvorschläge in Form von Skizzen können jeweils zum 15. September eines Jahres, erstmalig zum 15. September 2022, beim DLR Projektträger eingereicht werden. Die ausführliche Förderrichtlinie vom 18. November 2021 finden Sie hier: https://www.digitale-technologien.de/DT/Redaktion/DE/Downloads/Publikation/IKT-EM/ikt5-F%C3%B6rderrichtlinie.html.
DAS TECHNOLOGIEPROGRAMM „IKT FÜR ELEKTROMOBILITÄT“
Peter Wüstnienhaus im Interview mit www.digitale-technologien.de: „Informations- und Kommunikationstechnologien sind seit vielen Jahren bei Innovationen ein wichtiger Treiber. Es gibt einfach viele Verknüpfungen der Fahrzeuge mit der Infrastruktur, die heutzutage IKT notwendig machen. Wir haben uns beim Technologieprogramm daher von Anfang an darauf konzentriert, wie ich ein Elektrofahrzeug in Infrastruktur bringe. Dafür nutzen wir die Fahrzeuge als Mittel zum Zweck, um die Anwendungen dahinter zu überlegen. Immer geleitet von der Frage: Wie bringe ich das Fahrzeug in die Masse? Über die verschiedenen Förderrunden hat sich „IKT für Elektromobilität“ so zu einer erfolgreichen Dachmarke für innovative Projektvorhaben in diesem Bereich entwickelt.“
Das ganze Video-Interview mit dem Leiter des Technologieprogramms „IKT für Elektromobilität“ Peter Wüstnienhaus vom DLR Projektträger finden Sie hier: https://www.digitale-technologien.de/DT/Redaktion/DE/Videos/IKT%20EM/ikt-em-video-interview-wuestnienhaus.htmlDarin erläutert Peter Wüstnienhaus, warum IKT für die Elektromobilität von zentraler Bedeutung sind, welches aktuell die größten Herausforderungen bei der Umsetzung sind, welche Forschungsbereiche im Vordergrund stehen und wie aus seiner persönlichen Sicht die Mobilität im Jahre 2030 aussehen wird.
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Begleitforschung des Technologieprogramms IKT für Elektromobilität
Frau Xenia Mur’ye
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Deutschland
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ÜBER DAS TECHNOLOGIEPROGRAMM „IKT FÜR ELEKTROMOBILITÄT“
Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) steuern alle wichtigen Funktionen im Elektrofahrzeug und bilden die Grundlage für dessen Integration in zukünftige intelligente Energie- und Verkehrssysteme. Ziel des Förderschwerpunkts „IKT für Elektromobilität“ ist es daher, die Entwicklung und Erprobung solcher ganzheitlicher, IKT-basierter Lösungskonzepte und beispielhafter Systemlösungen der Elektromobilität zu fördern, die Technologien, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle integrativ berücksichtigen. Gesucht werden wirtschaftliche Betriebskonzepte, die die Gesamtkostenbilanz („Total-Cost-of-Ownership“) der Elektromobilität verbessern. Derzeit fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) 25 Pilotprojekte.
Weitere Informationen und Aktuelles zum Technologieprogramm finden Sie hier:
www.digitale-technologien.de/AktuelleTechnologieprogramme/IKT-EM-3
Pressekontakt:
Pressebüro der Begleitforschung IKT für Elektromobilität
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