Millionen von Freiwilligen in 150 Ländern werden sich mit ihrer Energie, ihrem guten Willen und ihrer Sorge um die Umwelt vereinigen, um die Welt zu einem saubereren Ort zu machen.
Diese globale Bürgerbewegung wird lokale Gemeinschaften weltweit vereinen, um sich mit der Herausforderung von Müll-Vermeidung, -Wiederverwertung, Umweltmanagement auseinanderzusetzen und die Zerstörung unserer Strände, Flüsse, Wälder und Meere zu stoppen.
Wenn der Tag am 15. September anbricht, beginnt der Reinigungsmarathon auf den Fidschi-Inseln, im Südpazifik – dann rollt er mit der Sonne über den ganzen Planeten und endet auf Hawaii. Die Veranstaltung wird Millionen von Menschen aktivieren, von kleinen ländlichen Dörfern bis zu den größten Megastädten der Welt, wobei viele Länder bis zu 5% ihrer Gesamtbevölkerung auf die Straßen bringen wollen.
Die Aktion geht von der Bürgerbewegung Let’s do it! World aus, die in den letzten zehn Jahren in 113 Ländern Aufräumaktionen durchgeführt hat, an denen insgesamt über 20 Millionen Freiwillige teilgenommen haben. Die Bewegung startete im Jahr 2008 in dem kleinen nordeuropäischen Land Estland, als 50.000 Menschen in nur fünf Stunden zusammen kamen um ihr gesamtes Land aufzuräumen. Geburtsort der Bewegung ist Tallinn, die Hauptstadt von Estland, die Heimat des World Cleanup Day.
Während der 30 Stunden, in denen die Aufräumarbeiten weltweit durchgeführt werden, werden vom Hauptsitz in Tallinn Bilder und Videos aus der ganzen Welt medial bereitgestellt. Das Team vom World Cleanup Day wird weltweit aktiv sein, um aus allen 150 Ländern zu berichten – es wird regelmäßige Updates zu den neuesten Statistiken, aktuelle Nachrichten zu den Cleanups, Feeds aus den sozialen Medien und eine 24-Stunden-Live-TV-Show geben. Holger Holland
Die Sendung wird Live-Videoverbindungen zu den Cleanup-Orten und Interviews von den einzelnen Aktionen beinhalten. Die Live-Übertragung wird auf mehreren Plattformen verfügbar sein: Youtube, Facebook und über die Website worldcleanupday.org. In Deutschland werden die Inhalte durch die gemeinnützige Initiative Let’s Do It! Germany begleitet und auf der Seite www.DEUTSCHLANDmacht.de ausgestrahlt. „Wir freuen uns und sind stolz, dass in Deutschland unzählige Veranstaltungen an diesem Tag durchgeführt werden. Besonders hervorzuheben sind die Initiativen in Berlin, Frankfurt, Potsdam, Erfurt, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und dem Rhein-Main-Gebiet. Aus diesen Städten und Regionen werden wir gezielt Liveimpressionen in die 24-Stunden-TV-Show einspielen.“, so Holger Holland, Projektleiter der Let’s Do It!-Germany Initiative und Teil des Organisationsteams des World Cleanup Day in Deutschland.
Die nicht so lustigen Fakten:
– Knapp die Hälfte des heute vorhandenen Kunststoffes wurde in den letzten 15 Jahren produziert. (National Geographic, Juni 2018)
– Plastiktrümmer neigen dazu, sich im Zentrum der Meereswirbel anzusammeln. Der Nordpazifische Wirbelsturm hat zum Beispiel den sogenannten „Great Pacific Garbage Patch“ gesammelt, der heute schätzungsweise dreimal so groß ist wie Frankreich (etwa 700.000 bis 1,6 Millionen km2).
– Jedes Jahr gelangen 4,8-12,7 Millionen Tonnen Kunststoff aus den Küstengebieten und Flussläufen in unsere Ozeane. Das sind 15 Säcke mit Plastikabfällen pro Meter für alle Küstenlinien der Welt. Wenn all diese Abfälle auf aneinandergereihten LKWs verteilt würden, würde sich die Linie 24 Mal um die ganze Welt erstrecken. (Jemma Jambeck, Universität von Georgia, 2015)
– Jede Minute landet der Inhalt eines Müllwagens in den Ozeanen. Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, wird erwartet, dass dies bis 2030 auf zwei pro Minute und bis 2050 auf vier pro Minute steigt. (Ellen MacArthur Foundation Bericht, 2016
– Von allen jemals hergestellten Kunststoffen wurden nur 9% recycelt. (Jemma Jambeck, National Geographic, 2018)
– Mehr als 3,5 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu den elementarsten Entsorgungsdiensten (ISWA, Globalisierung und Abfallwirtschaft, 2012)
Weitere Informationen:
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Ansprechpartner Deutschland:
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Dieses Projekt wird durch die Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V. unterstützt.
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