Zum 59. Mal findet in Venedig die Kunstbiennale statt – die bedeutendste Ausstellung zur zeitgenössischen Kunst weltweit.
Nach der Schweizerin Bice Curiger (2011) und der Französin Christine Macel (2017) ist es wieder eine Frau, dieses Mal eine Italienerin, die diese wichtige Ausstellung kuratiert: Cecilia Alemanni (Mailand 1977).
Alemanni ist kein Newcomer im Biennale-Kontext, sie hat schon im Jahre 2017 auf der Biennale „Viva Arte Viva“ den italienischen Nationalpavillon kuratiert, in dem Roberto Cuoghis befremdlichen Christus-Imitationen und Giorgio Andreotta Calòs herrliche Wasserinstallation zu sehen waren. Alemanni ist die bisher jüngste Kuratorin der Kunstbiennale in Venedig so wie ihr Ehemann Massimiliani Giorni im Jahre 2013 der bisher jüngste Kurator der Ausstellung war und ist.
Der Titel der diesjährigen Biennale, die wegen Corona verschoben wurde und nun in einem geraden Jahr stattfindet, ist „The Milk of Dreams“ (Die Milch der Träume), angelehnt an den Titel eines Kinderbuches, das die britischen Surrealistin Leonora Carrington (1917-2011) in den 1940er Jahren schrieb. Wenngleich Britin verbrachte Carrington fast ihr ganzes Leben in Mexiko und erfand in Wort und Bild die eigentümlichen Geschichten aus „The Milk of Dreams“ für ihre eigenen Kinder. Schon die Titel der Geschichten des Bändchens sprechen für sich: Johann Ohnekopf , Die scheussliche Geschichte der Fleischstueckchen usw.. Als Leitfaden für die Ausstellung ist diese Geschichtensammlung richtungsweisend.
Alemanni hat insgesamt 213 Künstler aus 58 Nationen eingeladen, an der Ausstellung teilzunehmen, 180 von ihnen sind – und das ist bemerkenswert – zum ersten Mal auf der Biennale vertreten. Die Gesamtzahl der ausgestellten Werke beläuft sich auf stolze 1.433 Exponate.
Mehr Informationen zu klassisch moderner und zeitgenössisch moderner Kunst in Venedig: https://www.stadtfuehrungen-venedig.de/modernekunst.htm
Hinzu kommen die Ausstellungen der jeweiligen Länderpavillons, von denen dieses mal 80 vertreten sind. Fünf Länder nehmen erstmalig an der Biennale teil: Kamerun, Namibia, Nepal, Oman, Uganda.
Das Institut fuer Auslandsbeziehungen hat den Kunsthistoriker und Kurator für zeitgenössische Kunst Yilmaz Dziewior (Bonn 1964), seit 2015 Direktor des Museums Ludwig in Köln, eingeladen, den deutschen Pavillon zu kuratieren. Bespielt wird der Pavillon auf Wunsch Dziewiors von der deutschen Künstlerin Maria Eichhorn (Bamberg 1962). Eichhorn hat sowohl 2002 als auch 2017 an der Dokumenta in Kassel teilgenommen. Die konzeptuellen Arbeiten Eichhorns sind institutionskritisch und fokussieren auf das Verhältnis von Kunstwerk, Umraum und Rezipient. Ihre Arbeit wird im Deutschen Pavillon (bis 1909 „bayrischer Pavillon“, ab 1912 „Deutscher Pavillon) in den Biennale-Gärten zu sehen sein, welcher zur Zeit des Nationalsozialismus im Jahre 1938 komplett im Stil der faschistischen Gesinnung erneuert wurde. Wenngleich 1948 der Reichsadler entfernt wurde, ist der Pavillon bis heute ein Verweis auf dieses besondere Kapitel der deutschen Geschichte womit sich so manch deutscher Künstler von Hans Haacke bis zu Isa Genzken nachhaltig befassten.
Die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia hat den Schweizer Komponisten Alexandre Babel (Genf 1980) und den Italiener Francesco Stocchi (Rom 1975) eingeladen, den Pavillon zu kuratieren. Bespielt wird er von Alexandre Babel selbst und der französisch-marokkanischen Installationskünstlerin Latifa Eckakch (Marokko 1974). Titel des Pavillons ist „Das Konzert“.
Die Abteilung Kunst und Kultur des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport in Österreich hat die deutsche Kunsthistorikerin Karola Kraus (St. Georgen 1961) als Kuratorin des Länderpavillons berufen, welche die beiden Künstler/innen Jakob Lena Knebl (Martina Egger, Baden 1970) und Ashlez Hans Scheirl (Angela Scheierl, Salzburg 1956) eingeladen hat, den Pavillon zu bespielen. Der Titel des Pavillons ist „Invitation of the Love Machine and her Angry Body Parts“.
Die Goldenen Löwen der 59. Kunstbiennale für das Lebenswerk wurden wie üblich schon vorab benannt: Dieses mal sind es zwei Frauen, Cecilia Vicuna (Santiago de Chile 1948) und Katharina Fritsch (Essen 1956). Die deutsche Künstlerin hat mehrfach an der Biennale teilgenommen, vor allem ihre große Tierfigurengruppe der „Rattenkönig“, den sie 1999 auf der vom Schweizer Harald Szeemann (1933-2005) kuratierten 48. Kunstbiennale in der Hauptausstellung in den Giardini zeigte, war beeindruckend.
Weiterführende Informationen zur 59. Biennale in Venedig: https://www.stadtfuehrungen-venedig.de/biennale.htm
Als autorisierte Stadtführerin bietet Frau Kunz-Saponaro neben Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten in Venedig auch informative und kurzweilige Führungen zur zeitgenössischen Moderne auf der Biennale an.
Ob ausgewählte Länderpavillons in den Gärten Venedigs, Ausstellungen im Arsenal oder einen Spaziergang zu auserlesenen Beiträgen. Die Führungen zur 59. Biennale in Venedig sind auch für Familien mit Kindern interessant und spannend.
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Stadtführung Venedig auf Deutsch von Frau Dr. Kunz-Saponaro. Die Wunder der Lagunenstadt Venedig entdecken – egal ob während eines Ausfluges nach Venedig oder in einer Woche. Die autorisierte Stadtführerin erstellt Programme für Gruppen, Einzelreisende, Familien mit Kindern oder Schulklassen zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Venedig, sowie zu den unbekannten Geheimnissen der Lagunenstadt. So entdeckt man den Dogenpalast mit den Geheimen Wegen, die Markuskirche, San Marco, das Guggenheim Museum, die Biennale, oder geheimnisvolle Gärten und verwunschene Plätze im abseitigen Venedig.
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