Im Regenbogenhaus Kriele erfahren vorbelastete Kinder oft zum ersten Mal in ihrem Leben, was Sicherheit bedeutet
Das Regenbogenhaus Kriele ist eine therapeutische Heimgruppe, die sieben Plätze für Mädchen und Jungs im Alter von vier bis zwölf Jahren anbietet. Die Kinder, die hier unterkommen, haben bereits einiges hinter sich. Manche mussten traumatische Erfahrungen mit Gewalt, Missbrauch, Sucht oder Vernachlässigung machen, andere haben ein oder beide Elternteile verloren oder stammen aus krisenhaften Familienverhältnissen. Die Heimgruppe bietet ihnen die Möglichkeit, das Erlebte aufzuarbeiten und den Weg in einen normalen Alltag zurückzufinden.
Inhalt:
– Pädagogik nach dem Montessori-Prinzip
– Tiere, Musik und Erlebnisse helfen bei der Traumabewältigung
– Ein besonderes Augenmerk auf die Traumapädagogik
– Routinen helfen bei der Verarbeitung
PÄDAGOGIK NACH DEM MONTESSORI-PRINZIP
Im Regenbogenhaus Kriele richtet sich die pädagogische Arbeit vor allen Dingen nach dem Konzept von Maria Montessori aus. Das bedeutet, dass die Kinder viele Therapiemöglichkeiten und Aktivitäten zur Auswahl haben, jedoch nicht dazu gezwungen werden, an den Angeboten teilzunehmen. Stattdessen werden sie dazu motiviert und angeregt, selbst herauszufinden, was ihnen in der jeweiligen Situation am besten hilft. Dieses Konzept sorgt dafür, dass sich die Kinder im Regenbogenhaus Kriele nicht fremdbestimmt fühlen und langsam aber sicher erkennen, dass ihre Meinung und Ansichten wertgeschätzt werden und wichtig sind.
TIERE, MUSIK UND ERLEBNISSE HELFEN BEI DER TRAUMABEWÄLTIGUNG
Das Regenbogenhaus Kriele hat zahlreiche, verschiedene Angebote parat, die bei der Traumabewältigung helfen können. Besonders beliebt ist zum Beispiel die pädagogische Arbeit mithilfe von Tieren. Durch den Umgang mit Katzen, Pferden, Hasen und Ziegen lernen die Kinder, Verantwortung zu übernehmen und ein feines Gespür für die Bedürfnisse anderer Lebewesen zu entwickeln. Aber auch die Kunst ist ein hervorragendes Mittel zur Verarbeitung von Traumata. So können die Kinder im Regenbogenhaus Kriele auch an Theater- und Musikangeboten teilnehmen und ihre Gefühle so zum Ausdruck bringen.
EIN BESONDERES AUGENMERK AUF DIE TRAUMAPÄDAGOGIK
Ein besonderer Fokus des Regenbogenhaus Kriele liegt auf dem Bereich der Traumapädagogik. Diese basiert auf dem Zusammenspiel von Therapie und Pädagogik, was bedeutet, dass Elemente aus der Erziehungswissenschaft und Psychotraumatologie miteinander kombiniert werden. Ziel der Traumapädagogik im Regenbogenhaus Kriele ist es, den Kindern einen Ort der Sicherheit zu bieten und ihnen sanft bei der Verarbeitung ihrer Traumata zu helfen. Gleichzeitig dient die Traumapädagogik aber auch dazu, das Verhalten der Kinder zu verstehen und ihnen neue Wege aufzuzeigen.
ROUTINEN HELFEN BEI DER VERARBEITUNG
Damit sich die Kinder im Regenbogenhaus Kriele sicher fühlen und den Weg ins Alltagsleben zurückfinden, sind Routinen essenziell. Das Betreuungsheim setzt deshalb auf feste Tages- und Wochenstrukturen, die nicht von ihrem Plan abweichen und den Kindern so ein Gefühl der Beständigkeit zurückgeben. Vor allem Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen erleben derartige Routinen oft zum ersten Mal. Hier wird meist besonders schnell deutlich, wie sehr Strukturen dabei helfen können, innerlich zur Ruhe zu kommen.
Regenbogenhaus Kriele unterstützt Kinder, die pädagogische und therapeutische Hilfe benötigen.
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