Seit mehr als 130 Jahren ist Grado ein Synonym für italienisches Urlaubsflair. Doch die Destination liegt auch inmitten einer einzigartigen Lagune.
Seit mehr als 130 Jahren ist Grado ein Synonym für Urlaub, Strand und Erholung. Doch die Destination liegt auch inmitten einer einzigartigen Lagune mit zwei Naturparks. Sie sind Landschaften von seltener Schönheit, die zahlreichen Wasservögeln einen wertvollen Lebensraum bieten. Am zweiten Februar wird der internationale Welttag der Feuchtgebiete begangen, eine Gelegenheit, um die Besonderheiten der Lagune und ihrer Naturparks hervorzuheben.
Am heutigen zweiten Februar ist Welttag der Feuchtgebiete. Er erinnert an die Unterzeichnung des Übereinkommens von Ramsar über Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung im Jahr 1971. In der Lagune von Grado, in einer Umgebung von seltener Komplexität und Schönheit, wurde das Naturreservat des „Valle Cavanata“ im Rahmen des Übereinkommens als international wertvoll anerkannt. Von besonderer Bedeutung ist vor allem jener Teil des Tals, der als Lebensraum für Wasservögel dient, da er ein außergewöhnliches Potenzial für den Zwischenstopp und das Nisten vieler Arten aufweist.
Der zweite Naturpark „Foce dell“Isonzo“ befindet sich entlang der letzten 15 km des Flusses Soča auf einer Fläche von 2.400 Hektar und wurde zum besten Gebiet Italiens für Vogelbeobachtung ernannt. Dieser Park umfasst das Gebiet von Caneo und die Insel Cona, wo man auch Ausflüge auf weißen Camargue-Pferden, die frei im Naturpark leben, unternehmen kann. Das Reservat hat bereits zahlreiche Preise gewonnen, darunter den Preis für das beste Projekt zur Wiederherstellung von Feuchtgebieten und den Preis für die beste italienische Birdwatching-Oase. Beide Naturparks können von Grado aus bequem per Rad erreicht werden und sind das ganze Jahr über für Besucher geöffnet.
Die Lagune von Grado und ihre außergewöhnliche biologische Vielfalt
Die Lagune von Grado ist eines der charakteristischsten Naturgebiete der Region Friaul-Julisch-Venetien, das am nördlichen Ende des Mittelmeers und am Schnittpunkt dreier biogeografischer Regionen liegt: der alpinen, der kontinentalen und der mediterranen. Das Gebiet charakterisiert das Profil der oberen Adriaküste mit einem gegliederten und fragilen Komplex von Feuchtgebieten, die sich bis zu den Karstfelsen hinaufziehen und ökologische Besonderheiten aufweisen, die sich in einer außergewöhnlichen biologischen Vielfalt widerspiegeln. Dem aufmerksamen Beobachter bietet die Lagune aber auch Lebensräume und botanische Arten von außerordentlichem Interesse, wie sie fast nur in der nördlichen Adria vorkommen (endemische Arten wie Salicornia, eine Pflanzengattung aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse), sowie verschiedene Arten und Lebensräume, die weltweit vom Aussterben bedroht sind. Besucher können die Lagune per Bootsführung erkunden und dabei auch die „casoni“, die charakteristischen Fischerhütten auf den zahlreichen kleinen Laguneninseln kennenlernen.
Die Bedeutung von Feuchtgebieten
Feuchtgebiete speichern große Mengen an Kohlenstoff und absorbieren überschüssige Niederschläge, wodurch die Gefahr von Überschwemmungen eingedämmt, das Einsetzen von Dürren verlangsamt und Wasserknappheit minimiert wird. Allein die Torfmoore, die etwa 3 % der Landfläche unseres Planeten bedecken, speichern etwa 30 % des gesamten Kohlenstoffs – doppelt so viel wie alle Wälder der Welt. Feuchtgebiete sind damit die effektivsten Kohlenstoffsenken der Erde.
Grado liegt inmitten einer einzigartigen Lagunenlandschaft
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