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Pferde haben bei Faschingsumzügen nichts zu suchen – Hunde sind Karnevals- und Faschings-Muffel

Nach der langen Corona-Pause gehört ihnen wieder die Straße: Die Närrinnen und Narren sind los. Der Bund Deutscher Tierfreunde bittet bei allem Grund zum ausgelassenem Feiern alle Hundehalter: Mach deinen Hund nicht zum Narren. Und besonders auf den Straßen sollte jetzt beachtet werden: Viele Hunde mögen keine alkoholisierten Zweibeiner. Sie reagieren ängstlich und manchmal auch aggressiv. Karneval ist ein menschlicher Spaß – bei dem Tiere nichts zu suchen haben. Das gilt sowohl für Pferde bei den Umzügen als auch für Hunde als närrische Begleiter.

Wie gefährliche die närrischen Tage für Tiere sind, zeigten mehrere Vorfälle in den vor Corona Jahren. So wurde ein kleiner Hund von einem Betrunkenen in Köln lebensgefährlich verletzt und der Pferdekutschen-Unfall beim Kölner Rosenmontagszug mit mehreren Verletzten vor Jahren sind deutliche Beweise dafür, dass Pferde bei Straßenumzügen ein unkalkulierbares Risiko sind. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde forderte deshalb zum Beginn der tollen Tage sowohl die Verantwortlichen für die Umzüge als auch die Zuschauer zur Rücksicht auf Tiere auf. Es ist Stress für die Tiere und trotz aller Vorsichtsmaßnahmen lassen sich Unfälle nicht verhindern.

Es gibt keinen vernünftigen Grund, Pferden den Stress von derartigen Umzügen an zu tun, außer menschliche Eitelkeit oder das Festhalten an überholten „Traditionen“, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Laute Musik, fliegende Süßigkeiten und die ausgelassenen Menschenmassen setzen die sensiblen Tiere ständigem, hohen Stress aus. Pferde sind Fluchttiere und äußerst schreckhaft und haben deshalb auch wenn sie trainiert sind bei Umzügen nichts zu suchen.

Auch beim normalen Gassi gehen sollten Hundehalter in diesen Tagen etwas vorsichtiger sein. Die vielen Menschen, der Lärm und Scherben auf den Straßen können für die Vierbeiner bei Faschingsveranstaltungen gefährlich sein und bedeuten zumindest Stress.

Besonders bei Faschingsveranstaltungen oder Umzügen haben Hunde – kostümiert oder nicht – nichts verloren, betonte der Bund Deutscher Tierfreunde. Die große Menschenmenge bedeutet viel Stress für das Tier und außerdem besteht eine hohe Gesundheitsgefährdung. Die Tiere können sich leicht an herumliegenden Scherben verletzen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Die laute Musik ist für Hunde zudem eine Belastung und die umherfliegenden Leckereien auf Faschings-Umzügen sind für Hundemäuler und sensible Hundemägen nicht sehr empfehlenswert. Zudem besteht das Risiko, dass ein verschrecktes Tier sich losreißt und wegläuft. Wer sein Tier liebt, sollte es in den närrischen Tagen auf ruhigen Straßen, Plätzen und Gegenden Gassi führen, so die Bitte der Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde. Am Aschermittwoch ist ohnehin wieder alles vorbei und bei einem ausgedehnten Spaziergang mit Hund lässt sich der Kopf bestens „durchlüften“.

Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz im nordrheinwestfälischen Kamp-Lintfort ist ein gemeinnütziger überregionaler Tierschutzverein. Der 1999 gegründete BDT e.V. unterhält zwei eigene Tierheime in Kamp-Lintfort sowie in Weeze und unterstützt mehr als 20 Tierheime und Tierschutzvereine im gesamten Bundesgebiet. Der BDT e.V. ist ein Verein für Tier-, Natur- und Artenschutz. Das Tierheim in Kamp-Lintfort feierte 2014 bereits sein zehnjähriges Bestehen.

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