SPRIND investiert bis zu 90 Mio. Euro in Infrastruktur für Laserfusion - Bsozd.com

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Starkes Zeichen für die Laserfusion in Deutschland

Darmstadt, 13. März 2023 – SPRIND wird in den nächsten fünf Jahren über ein neues Tochterunternehmen bis zu 90 Millionen Euro in Laserfusionsinfrastruktur investieren. Dem hat der Aufsichtsrat der Bundesagentur für Sprunginnovation SPRIND zugestimmt. Die Infrastrukturentwicklungen der Tochter namens Pulsed Light Technologies werden unter anderem zusammen mit Focused Energy und zu dessen Unterstützung geschehen.

Im Fokus stehen dabei Entwicklungen, die für die Fusion zwingend nötig sind. Es soll auf Produkte hingearbeitet werden, die für die weiteren Entwicklungen benötigt werden. Dazu zählen diodengepumpte Laser, Diagnostiken für die Datenauswertung der Experimente sowie Target-Inserter oder High Performance Computing für komplexe Plasmasimulationen.

„Ein funktionierendes und ökonomisch betreibbares Fusionskraftwerk wäre eine echte Sprunginnovation“, erklärt Rafael Laguna, Direktor der Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIND. „Fusion könnte eine relativ saubere und von geologischen Standortfaktoren unabhängige Möglichkeit der kontinuierlichen Stromerzeugung bieten, ohne dass knappe Ressourcen dafür notwendig sind. Deshalb ist es nicht zuletzt auch mit Blick auf den angestrebten Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe und den aber gleichzeitig noch weiter steigenden Bedarf an elektrischer Energie sinnvoll, dass wir mit öffentlichen Mitteln die Entwicklung dieser Technologie beschleunigen.“

Die Investitionen, die benötigt werden, um die komplexe Technologie zur Energiegewinnung zur Marktreife zu bringen, sind immens. Mit der Bereitstellung von Grundlagen und Infrastruktur unterstützt Pulsed Light Technologies, sodass die lasergetriebene Fusion schneller genutzt werden kann.

„Wir freuen uns sehr über die Unterstützung von SPRIND, um die Entwicklung unseres Laserfusionskonzeptes voranzutreiben. Es ist ein starkes Zeichen die für Laserfusion in Deutschland“, so Prof. Markus Roth und Thomas Forner, beide Mitgründer von Focused Energy.

Die geplanten gemeinsamen Entwicklungen in der Lasertechnologie können auch in anderen Anwendungen, wie etwa Materialuntersuchungen mit hoch-intensiven Neutronenstrahlen, zu deutlichen Fortschritten führen. Die Nutzung der Ergebnisse für weitere Anwendungen soll explizit ermöglicht werden.

Focused Energy ist ein 2021 von der TU Darmstadt ausgegründetes deutsch-amerikanisches Unternehmen, das in wenigen Jahren eine sichere, saubere und schier unerschöpfliche Energieerzeugung durch laserbasierte Kernfusion ermöglichen wird. Das junge Unternehmen hat seinen Sitz in Darmstadt und in Austin/Texas und beschäftigt die besten Köpfe einschlägiger Forschungsinstitute und Universitäten in Europa und den USA. Focused Energy nutzt die in den vergangenen 30 Jahren in der Fusionsforschung gesammelten Erfahrungen seiner Gründer, gepaart mit der Schnelligkeit eines jungen deutsch-amerikanischen Unternehmens und privaten Investitionen, um die laserbasierte Fusion zur Marktreife zu bringen und den weltweiten Energiehunger zu stillen.

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