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SOLCOM Marktstudie: „Ausblick auf den Projektmarkt 2023“

Reutlingen, 21.03.2023 – Trotz der gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten war das vergangene Jahr für Freiberufler positiv, auch der Ausblick ist überwiegend optimistisch. Vor allem das Thema Automatisierung bietet für den Projektmarkt weitere Potenziale. Das sind die Ergebnisse der aktuellen SOLCOM-Marktstudie „Ausblick auf den Projektmarkt 2023“, für die der Projektdienstleister zwischen Dezember 2022 und Februar 2023 die Abonnenten des Freiberufler Magazins befragt hat. Hier möchten wir Ihnen die Ergebnisse aus der Auswertung von 1.098 Teilnehmern vorstellen.

Kernaussagen
Vermehrte Stagnation erwartet – dennoch optimistischer Ausblick
Der Projektmarkt für Freiberufler fiel im Jahr 2022 positiv aus. So waren mehr als drei Viertel der Umfrageteilnehmer sehr gut ausgelastet, nicht einmal jeder Zehnte hatte nur wenige Projekte. Für das laufende Jahr werden von einem Drittel der Umfrageteilnehmer besser Projektchancen als im vorherigen Jahr erwartet, etwa zwei Drittel rechnet mit keiner Veränderung zum Vorjahr. Ebenso bei den Stundensätzen sehen knapp drei Viertel aller befragten Freiberufler eine Steigerung, dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben. Dies zeigt, dass die Freiberufler weiterhin sehr gute Marktvoraussetzungen haben.

Automatisierung und IT-Sicherheit bergen weiterhin Potenzial
Beim allgemeinen Blick auf den Projektmarkt sind die Erwartungen sogar noch einmal optimistischer. Hier sieht etwa die Hälfte aller Umfrageteilnehmer ein Wachstum.
Die größten Potentiale haben nach Meinung der befragten Freiberufler, wie auch schon im Vorjahr, die Themen Automatisierung und IT-Sicherheit.
Leichte Veränderungen gab es bei den Branchen. Bei diesen werden der Energie- und der Dienstleistungsbranche die größten Wachstumschancen zugerechnet. Die Energiebranche bekam diesmal deutlich mehr Stimmen im Vergleich zum Vorjahr.

1. Wie gut war Ihre Projektauslastung in 2022?
Zusammengenommen nur 6,7 Prozent der Umfrageteilnehmer hatte eine schwache Auslastung von unter 50 Prozent. Im Umkehrschluss waren neun von zehn der Befragten gut bis sehr ausgelastet, 37,5 Prozent hatten sogar mehr als 100 Prozent Auslastung – bei einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 40 Stunden.

Werte für 2022 (Erwartungen für 2023 in Klammern)

0% bis 25% – 3,2% (2,3%)
25% bis 50% – 5,0% (4,4%)
51% bis 75% – 11,1% (14,5%)
76% bis 100% – 61,8% (41,3%)
Mehr als 100% – 18,9% (37,5%)

2. Der IT-Projektmarkt wird 2023 im Vergleich zum Vorjahr…
53,6 Prozent der befragten Freiberufler gehen davon aus, dass der Projektmarkt im laufenden Jahr wachsen wird. Ein Drittel geht von einer Stagnation aus und jeder Achte rechnet damit, dass der IT-Projektmarkt 2023 schrumpfen wird.

Erwartungen für 2023 (Angaben aus 2022 in Klammern)

…wachsen – 53,6% (90,7%)
…stagnieren – 33,9% (3,9%)
…schrumpfen – 12,5% (5,4%)

3. Die Stundensätze werden 2023…
Wie sich die Stundensätze im Jahr 2023 entwickeln werden, wird von den Umfrageteilnehmern ähnlich wie im Vorjahr bewertet. Eine Steigerung der Stundensätze wird demnach von knapp drei Viertel der Teilnehmer erwartet. Eine Stagnation erwarten 19,4 Prozent und sinkenden Stundensätze im Vergleich zum Vorjahr wird nur von 7,9 Prozent erwartet.

Erwartungen für 2023 (Angaben aus 2022 in Klammern)

…steigen – 72,7% (72,4%)
…stagnieren – 19,4% (21,7%)
…sinken – 7,9% (5,9%)

4. Wie beurteilen Sie Ihre persönlichen Projekt-Chancen für 2023?
Bei den persönlichen Projektchancen hat sich der Anteil der Umfrageteilnehmer, der eine Besserung erwartet, verdreifacht auf 63,9 Prozent. Nur noch knapp über zwei Prozent dagegen befürchtet eine Verschlechterung.

Erwartungen für 2023 (Angaben aus 2022 in Klammern)

Besser – 63,9% (20,7%)
Unverändert – 33,8% (57,9%)
Schlechter – 2,3% (21,3%)

5. Welche Themen/Bereiche bieten Ihrer Meinung nach die größten Marktchancen in 2023? (Mehrfachnennungen möglich)
Auch in diesem Jahr konnte sich das Thema Automatisierung an die Spitze der Themen mit den größten Marktchancen setzen, gefolgt von IT Security und Cloud Computing. Einen deutlichen Sprung nach oben machte Software as a Service, das Thema konnte seinen Wert nahezu verdoppeln.
Ebenfalls größere Marktchancen zugerechnet werden SAP, Industrie 4.0 und Business Intelligence.
Weniger nachgefragt werden in 2023, laut den Umfrageteilnehmern, Augmented-/Virtual Reality, Virtualisierung und Vernetzung.
Unter dem Freitextfeld für Sonstige-Angaben wurde das Thema Nachhaltigkeit und CAD öfters genannt.

Erwartete Marktchancen in 2023 (Vorjahreswerte in Klammern)

Automatisierung – 51,2% (52,6%)
IT Security – 42,1% (46,6%)
Cloud Computing – 40,3% (42,0%)
Software as a Service – 26,9% (14,1%)
SAP – 26,3% (30,1%)
Industrie 4.0 – 25,2% (31,2%)
Business Intelligence – 25,0% (42,9%)
Big Data – 24,0% (40,3%)
Emobilität – 23,3% (37,7%)
Prozessmanagement – 23,0% (12,9%)
Künstliche Intelligenz – 21,2% (20,8%)
Internet / web-orientierte Architekturen – 17,9% (13,0%)
Governance, Risk & Compliance – 17,0% (15,6%)
IT Service Management – 16,5% (14,8%)
Internet of Things – 15,8% (27,4%)
Connected Car – 15,1% (9,3%)
Skalierbarkeit – 13,4% (4,8%)
Blockchain – 10,5% (19,2%)
Augmented- / Virtual Reality – 6,1% (7,7%)
Virtualisierung – 5,7% (5,3%)
Vernetzung (z.B. Smart Home) – 4,5% (13,9%)
Sonstiges – 16,2% (1,3%)

6. Welche Branchen, glauben Sie, werden 2023 am stärksten wachsen? (Mehrfachnennungen möglich)
Knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer geht davon aus, dass die Energiebranche die größten Wachstumspotenziale im laufenden Jahr hat. Das sind 18,1 Prozent mehr als in der Umfrage im vergangenen Jahr. Auf Rang zwei liegt nun die Dienstleistungsbranche, die im Vorjahr noch den ersten Rang belegt hat.
Auf den Rängen drei und vier sind die Gesundheitsbranche sowie Transport & Logistik, welche beide von circa einem Viertel aller Befragten genannt wurden.
Am wenigsten Wachstum im Jahr 2023 sehen die Umfrageteilnehmer in den Branchen der Konsumgüter sowie der Medien- und Unterhaltungsbranche.

Erwartungen für 2023 (Vorjahreswerte in Klammern)

Energie – 49,0% (30,9%)
Dienstleistung – 37,7% (48,3%)
Gesundheit – 27,4% (43,1%)
Transport & Logistik – 26,1% (27,3%)
Pharma – 23,1% (39,3%)
Automobil – 22,4% (30,8%)
Finanzen – 22,1% (35,2%)
Elektronik – 21,0% (16,5%)
Öffentlicher Sektor – 19,2% (21,3%)
Handel – 15,9% (18,3%)
Chemie – 12,5% (16,1%)
Telekommunikation – 11,4% (36,8%)
Investitionsgüter – 7,8% (3,4%)
Bildungswesen – 5,7% (11,9%)
Konsumgüter – 5,6% (4,3%)
Medien & Unterhaltung – 2,1% (14,2%)
Sonstiges – 1,2% (1,0%)

Die Marktstudie im Layout finden Sie hier:
https://www.solcom.de/de/presse-downloads/marktstudien

Druckfähiges Bildmaterial finden Sie unter: https://www.solcom.de/de/presse-downloads-bilder-herunterladen.aspx

Über SOLCOM:
Seit 1994 führt SOLCOM Unternehmen mit freiberuflichen Experten aus IT und Engineering zusammen – präzise, sicher und schnell. Über 5.000 erfolgreiche Projekte in den letzten fünf Jahren sprechen für den Erfolg eines Modells, mit dem alle gewinnen.
Mit einem Umsatz von 172,9 Mio. Euro in 2021 und einem kontinuierlich überdurchschnittlichen Wachstum gehört SOLCOM zu den dynamischsten Unternehmen der Branche.
Geschäftsführer von SOLCOM ist Oliver Koch, Sitz des Unternehmens ist Reutlingen. Seit 2022 ist SOLCOM Teil der House of HR-Gruppe.

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