Eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2045 ist das erklärte Ziel der Bundesregierung. Um dieses zu erreichen, steht die enviaM-Gruppe Städten und Gemeinden in ihrem Versorgungsgebiet zur Seite. Konkret hilft der Unternehmensverbund bei der Beantragung der Fördermittel für den kommunalen Wärmeplan. Denn die Kommunen können entsprechende Fördermittel bis Ende 2023 beantragen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert die Erstellung der Wärmepläne durch externe Dienstleister mit bis zu 100 Prozent.
„Die kommunale Wärmeplanung nimmt massiv Fahrt auf. Jede Kommune muss sich damit beschäftigen, denn nur so gelingt die Wärmewende und erreichen wir die Klimaziele. Dazu brauchen Städte und Gemeinden finanzielle Förderung, aber auch professionelle Unterstützung in der Umsetzung. Als erfahrener, regionaler und zuverlässiger Partner stehen wir unseren Kommunen zur Seite, beraten, bieten Orientierung und Lösungen. Aktuell unterstützen wir rund 150 Kommunen mit Informationen zum Inhalt und Ablauf einer kommunalen Wärmeplanung und auf Wunsch bei der Beantragung von Fördermitteln oder empfehlen externe Dienstleister für die Durchführung der Wärmeplanung. Aber auch wenn es in die Umsetzung konkreter Maßnahmen geht, sind wir da. MITNETZ STROM, MITNETZ GAS und envia THERM sind bereits jetzt beste Partner der Kommunen“, sagt Stephan Lowis, enviaM-Vorstandsvorsitzender.
So haben alle Kommunen die Aufgabe, einen kommunalen Wärmeplan bis Mitte 2028 zu erstellen; Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohner bereits bis Mitte 2026. Ziel ist, die Wärmeversorgung der Städte und Gemeinden auf erneuerbare Energien umzustellen und den CO2-Fußabdruck zu verringern. Bis 2030 sollen 50 Prozent der Wärmeerzeugung klimaneutral erfolgen und bis 2045 100 Prozent.
Der kommunale Wärmeplan definiert Maßnahmen für den Ausbau von Fernwärmnetzen, die Umwidmung auf Wasserstoffnetze, eine dezentrale Wärmeerzeugung und energetische Sanierung von Gebäuden. Grundlage für die Erstellung des kommunalen Wärmeplans ist die vorhandene Infrastruktur. Diese ist entscheidend für die Einbindung von erneuerbaren Energieanlagen, Fernwärmenetzen und Umstellung auf effiziente Heizungssysteme.
„Die kommunale Wärmeplanung in den Städten und Gemeinden ist ein Booster für die Energiewende. Trotzdem brauchen die Städte und Gemeinden Zeit, dies vernünftig umzusetzen. Dazu gehört zudem eine Rechts-, Planungs- und Investitionssicherheit für uns als Verteilnetzbetreiber und Betreiber von Wärmenetzen „, ergänzt Lowis.
So fallen für die Erstellung der Wärmepläne für die Verteilnetzbetreiber eine große Menge an Daten an, die zur Verfügung gestellt werden müssen. „Dabei ist das A und O, höchste Datenschutzstandards einzuhalten. Die Kosten für den zusätzlichen Aufwand an Mitarbeitende und technischer Infrastruktur ist dabei nicht zu unterschätzen“, sagt Lowis weiter.
Für kleinere Kommunen unter 10.000 Einwohner seien zudem vereinfachte Verfahren notwendig. Diese sollten vollumfänglich finanziell gefördert werden, damit diese ihre Wärmeplanung ohne großen Aufwand umsetzen können.
Das Versorgungsgebiet der enviaM-Gruppe erstreckt sich auf Teile von Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Für eine Unterstützung haben sich aktuell 40 Kommunen aus Brandenburg, 63 Kommunen aus Sachsen, 43 Kommunen aus Sachsen-Anhalt und fünf Kommunen aus Thüringen entschieden.
Die enviaM-Gruppe ist der führende regionale Energiedienstleister in Ostdeutschland. Der Unternehmensverbund versorgt mehr als 1,3 Millionen Kunden mit Strom, Gas, Wärme und Energie-Dienstleistungen. Zur Unternehmensgruppe mit rund 3.300 Beschäftigten gehören die envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM), Chemnitz, sowie weitere Gesellschaften, an denen enviaM mehrheitlich beteiligt ist. Anteilseigner von enviaM sind mehrheitlich die E.ON SE sowie rund 650 ostdeutsche Kommunen, die direkt oder über Beteiligungsgesellschaften an enviaM beteiligt sind.
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