Unzufriedene Mitarbeiter als Chance im Fachkräftemangel? - Bsozd.com

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Chancen für KMU mit dem richtigen Benefitsystem

„..knapp 50 Prozent der Beschäftigten in Deutschland denkt nicht über eine Kündigung nach“ (Umfrage Ring Central) https://www.haufe.de/personal/hr-management/das-wahre-definition-von-quiet-quitting_80_574924.html

Red.:
Herr Wandhoff, Sie sind seit 20 Jahren Unternehmerberater für Geschäftsführerversorgung und Benefitsysteme für KMU. Was macht diese Schlagzeile mit Ihnen?

Jörn Wandhoff:
Als strategischer Partner von KMU habe ich gelernt, dass Unternehmer sein bedeutet: zuversichtlich zu sein, Herausforderungen anzunehmen, Schwächen eines Systems zu erkennen, um mit der eigenen Stärke im Wettbewerb zu glänzen.

Red.: Was bedeutet das in Zeiten des Fachkräftemangels?

Jörn Wandhoff:
Als Unternehmer sehen Sie zuerst die Chancen der geschilderten Ergebnisse ohne die Risiken auszublenden.

Red.: Wo sehen Sie die Chancen?

Jörn Wandhoff:
Die Fachkräfte-Situation ist dramatisch, uns fehlen in den kommenden Jahren viele Millionen Fachkräfte. Wenn die vorhandenen Fachkräfte in ihren Unternehmen zufrieden wären, woher „backe“ ich, als KMU mir diejenigen, die mir fehlen?
Als Unternehmer brauche ich jetzt eine wirksame Strategie, um die eigenen Mitarbeiter zu halten und neue Fachkräfte aus dem Umfeld der eigenen Belegschaft empfohlen zu bekommen, sonst mache ich mich von Headhuntern und Zeitarbeitsfirmen abhängig, während ich die eigenen Mitarbeiter an Wettbewerber verliere.
Die Schwäche der anderen ist mein Vorteil als KMU zu glänzen: schneller, unbürokratischer entscheiden und TUN, was in Konzernen oder im ÖD Jahre von der Idee bis zur Umsetzung benötigt.

Red.: Was empfehlen Sie Ihren Kunden?

Jörn Wandhoff:
Im Vorfeld geht es für das KMU darum, die eigenen Schwächen in der Wettbewerbsfähigkeit zum Beispiel zu Konzernen und dem ÖD zu erkennen und in Stärken zu verwandeln, denn das sind gerade die Bereiche in die Mitarbeitende von KMU abwandern.

Red.: Welche Schwächen sind das?

Jörn Wandhoff:
Neben individuellen Themen, die im Vorfeld analysiert werden, erlebe ich überwiegend zwei Handlungsfelder.
Das erste große Handlungsfeld ist die betriebliche Vorsorge. Ein 30-Jähriger Facharbeiter hat ca. 1.000,- Euro plus wenige Netto, wenn er in Rente geht. Das fängt niemand privat auf. Armut im Alter, bei Invalidität oder Erwerbsunfähigkeit ist kein Schicksal, sondern eine Frage des Arbeitgebers. Hier punkten aktuell Konzerne und Arbeitgeber im ÖD oder bei den Kirchen etc. – Da kannst Du als Chef noch so fair sein und jede Woche Getränke und Obstkörbe verteilen; wenn Du verantwortungsvolle und kluge Mitarbeitende willst, entwickelst Du hier eine Strategie, die überzeugt. ( https://www.personalwirtschaft.de/news/verguetung/dienstwagen-bav-wichtigste-benefits-umfrage-2021-102591/ ) Meine Kunden erkennen die Schwäche im System und nutzen diese mit einer guten Strategie zu ihrem Vorteil, um bei Ihren Mitarbeitern, deren Familien und neuen Bewerbern zu glänzen.
Ein weiteres Handlungsfels in KMU ohne strategische Gegenmaßnahmen sind hohe Krankenstände teilweise in Kombination mit einer älter werdenden Belegschaft und unbesetzten Stellen. Das führt zu einer großen Mehrbelastung der zuverlässigsten Mitarbeitenden und damit zu einer großen Unzufriedenheit in deren Familien. Das macht sich bei KMUs stärker bemerkbar.
Sowohl beim Thema Familienzeit als beim Thema Versorgung im Notfall und im Alter sind die PartnerInnen Ihrer Belegschaft schnell mit einer Empfehlung zum Arbeitgeber, die auch die eigenen Interessen berücksichtigt.
Deshalb ist eine Kernfrage, die ich jedem KMU stelle:
Was machst Du neben Lohn und Gehalt für Deine Mitarbeitenden und deren Familien?

Red.: Wie helfen Sie in diesen Situationen?

Jörn Wandhoff:
Es geht um folgendes Ziel:
Meine Kunden wollen in der Lage sein, mit Konzernen und dem ÖD mitzuhalten, ohne dass es gleich die Ohren kostet.
Dazu streben wir mit unseren KMU Kunden ein individuelles, betriebsausgabenwirksames, rechtssicheres, gut vermarktbares Firmenversorgungssystem an, das folgende Themen beinhaltet:
-Fehlzeiten reduzieren, um Kostensituation und Mitarbeiter zu entlasten
-Ihre Mitarbeitenden sind im Alter, bei Invalidität und Erwerbsunfähigkeit finanziell durch Ihr Unternehmen abgesichert
-auch die PartnerIn und die Kinder Ihrer Mitarbeitenden profitieren von den Gesundheitsleistungen in Ihrem Unternehmen
-Betriebstreue, gute Leistung und Qualität wird honoriert
-Eine Kombination aus langfristiger Vorsorge mit sofort erlebbaren Themen wie z.B. Jobrad, Warengutschein, Jobticket, Mitarbeiterrabatt etc – wenn tarifkonform
-eventuell flexible Lebensarbeitszeit, Altersteilzeit
-Hilfe bei der internen und externen Kommunikation und Vermarktung
-Unterstützung bei der sicheren Begleitung der Personalprozesse.
-Unterstützung bei der Versorgungsordnung / Betriebsvereinbarung

Red.: Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Erfolgsfaktoren?

Jörn Wandhoff:
1.)Ihr Mindset als Unternehmer, sich nicht darüber zu ärgern, dass Fachkräfte in unserem Gesundheitssystem 6 Wochen auf einen Facharzt warten oder im Alter ein Problem haben, sondern damit zu glänzen, aus dieser Systemschwäche eine Stärke, ein eigenes betriebsausgabenwirksames Mitarbeiterversorgungswerk zu entwickeln.
2.)Die weniger aufregenden Themen wie z.B. unsere Analyse, damit die Maßnahmen individuell greifen; Rechtssicherheit durch Versorgungsordnung oder Betriebsvereinbarung mit unseren juristischen Dienstleistern; unsere langfristige Betreuung bei Fragen, Personalprozessen, Review, etc.
3.)Last but not least, ein System funktioniert, wenn wir als Profis die Kommunikation mit den Mitarbeitenden übernehmen.

Red.: Wie viele Mitarbeitende benötigen KMU, um so ein System umzusetzen?

Jörn Wandhoff:
Das o.g. Konzept passt ab ca 20 bis ca. 200 Mitarbeitende optimal. Ich berate bis jetzt Kunden zwischen 1MA -2500 MA. Der Unternehmer-Mindset gemeinsam, rechtssicher für die Mitarbeitenden zu glänzen, ist mir für die Beratung wichtiger als die Betriebsgröße.

Red.: Danke- Kommen Sie mit Ihren Fragen gerne z.B. per Mail auf Herrn Wandhoff zu unternehmensberatung@wandhoff.com

Herr Wandhoff hat 1995 seine Ausbildung bei der Versicherungsgruppe der Deutschen Bank, Deutscher Herold Lebensversicherung AG absolviert und ist seit 2003 strategischer Berater von Mittelstandskunden großer Banken und Versicherer zu den Themen Geschäftsführerversorgung, Mitarbeitermotivation und Unternehmenssicherheit.

Stellen Sie gerne Fragen an unternehmensberatung@wandhoff.com

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Jörn-Detlef Wandhoff
Bundhorst 5
24601 Stolpe
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Bildquelle: Getty Images, iStock

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