Kabel, Kerzen und Küche sind mögliche Gefahrenquellen
Leuchtende Rentiere schmücken Vorgärten, Weihnachtsmänner steigen auf Dächer und funkelnde Sterne glitzern überall. Dabei wird zuweilen übersehen, dass eine hohe Stromlast entsteht, die bei unsachgemäßer Verkabelung zur Gefahr werden kann. Insbesondere sollte darauf geachtet werden, dass die Kabel nicht feucht werden, da es sonst leicht zu einem Kurzschluss kommen kann. Grundsätzlich empfehlen sich spezielle Kabel für den Außenbereich. Darauf und auf weitere Gefahrenquellen macht der Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. (bvbf) aufmerksam, denn fast überall brennen jetzt Kerzen und leuchten Lichterketten. Dies sorgt für feierliche Stimmung, erhöht aber auch die Brandgefahr.
Advent, Advent: Der Countdown läuft
Seit dem 1. Dezember öffnet sich jeden Tag ein Türchen, das letzte an Heiligabend. Gleichzeitig brennt jedes Wochenende eine Kerze mehr auf dem Adventskranz. Auch hier werden Gefahren oft unterschätzt. Brennende Kerzen entwickeln eine enorme Hitze. Über der Flamme werden Temperaturen von bis zu 750 Grad Celsius erreicht. Die Brandgefahr nimmt dabei von Tag zu Tag zu. Zum einen brennen die Kerzen nach und nach herunter, sodass sich die Flammen immer mehr dem Tannengrün nähern. Zum anderen werden die Nadeln und Zweige immer trockener, wodurch sie sich leichter entzünden können. Grundsätzlich gilt: Brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt lassen!
Lichterketten in der Wohnung
Aber auch herkömmliche, ältere elektrische Lichterketten in der Wohnung sind nicht ganz ungefährlich. Die dünnen Stromkabel können im Dauerbetrieb überhitzen und einen Schwelbrand auslösen. Wer sich schlafen legt oder das Haus verlässt, sollte sie daher ausschalten. Zudem sind defekte Birnen entsprechend der Herstellervorgabe zu ersetzen. Außerdem sollten die Birnen nicht mit den dünnen Kabeln in Berührung kommen, da sonst ebenfalls ein Schwelbrand entstehen kann. LED-Lichterketten hingegen sind weniger gefährlich und stromsparender.
Brandherd Küche
Auch in der Küche treffen zwei Komponenten aufeinander, die in Kombination brandgefährlich sein können: Feuer und Fett. Brennendes Fett darf niemals mit Wasser gelöscht werden, da es hierbei zu einer hochgefährlichen Fettbrandexplosion kommt. Die Flammen mit einem Topfdeckel ersticken oder einen speziellen Feuerlöscher mit der Brandklasse „F“ für Fettbrände einsetzen. Ganz wichtig: Um eine Rückzündung zu vermeiden, Herd oder Fritteuse unbedingt sofort ausschalten!
Feuerlöscher bereithalten
Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch einmal zu einem Brand kommen, kann dieser im Anfangsstadium mit einem Feuerlöscher fast immer erfolgreich bekämpft werden. Deshalb gehören sie in jeden Haushalt. Neben einem Sechs-Liter-Wasser- oder fluorfreien Schaum-Löscher empfiehlt sich für die Küche ein spezieller Fettbrand-Feuerlöscher. Ein weiterer Tipp: Regelmäßig einen Funktionscheck bei Rauchwarnmeldern gemäß Herstelleranleitung durchführen!
Mit welchen und mit wie vielen Feuerlöschern und Rauchwarnmeldern die eigenen vier Wände optimal geschützt werden können, wissen die qualifizierten Brandschutz-Fachbetriebe, die nicht nur zur Weihnachtszeit bei der Auswahl passender Geräte sowie mit Rat und Tat zur Verfügung stehen und auch deren regelmäßige Wartung übernehmen. Adressen lokaler Anbieter findet man, nach Postleitzahlen sortiert, beispielsweise unter www.bvbf.de
Der Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. Ist der Fachverband von Brandschutz-Fachbetrieben, -Fachhändlern und -Dienstleistern in Deutschland. Unsere Mitgliedsunternehmen bieten das gesamte Spektrum der technischen Dienstleistungen im vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz auf hohem Niveau. Eine wesentliche Aufgabe des bvbf ist die Förderung des Brandschutz-Gedankens in der Öffentlichkeit. Denn vorbeugender Brandschutz schützt das Leben und die Gesundheit von Menschen sowie den Bestand der Umwelt.
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