HanseWerk: Netzbetreiber SH Netz investiert rund zwei Millionen Euro – Energiebüro ins neue Betriebsgebäude in der Straße Siebenstücken 18 integriert.
Die Verlängerung der Konzessionsverträge für Strom und Gas in Henstedt-Ulzburg war der erste Schritt. Mit der offiziellen Einweihung des neuen Technik-Standortes in der mit rund 29.000 Einwohnern größten Gemeinde Schleswig-Holsteins folgte am Donnerstag der zweite: In Anwesenheit von Bürgermeisterin Ulrike Schmidt eröffnete Dr. Benjamin Merkt, Technik-Vorstand der HanseWerk-Tochter Schleswig-Holstein Netz (SH Netz), eine neue Betriebsstätte – kreisweit immerhin die dritte nach Bad Segeberg und Kaltenkirchen. Rund zwei Millionen Euro hat der Netzbetreiber SH Netz, Tochter von HanseWerk, in den Standort in der Straße Siebenstücken 18 investiert. In dem Gebäude im Gewerbegebiet ist auch das neue Energiebüro untergebracht, das sich zuvor am Kirchweg befand.
„Die Verlängerung der Konzessionsverträge bis Ende 2032 hat uns langfristig Planungssicherheit für weitere Investitionen in Henstedt-Ulzburg verschafft“, sagte Benjamin Merkt von SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, nach einem Rundgang mit Vertretern von Politik und Verwaltung bei der Eröffnung. „Die neue Betriebsstätte für zunächst 22 Beschäftigte ist ein sichtbares Zeichen für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde.“ Bürgermeisterin Ulrike Schmidt lobte die schnelle Umsetzung. „Mit der Integration des Energiebüros ist der Standort in Energiefragen erste Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger in unserer Gemeinde“, freute sie sich.
Wie bekomme ich meinen Stromnetzanschluss? Was ist eigentlich Baustrom? Was muss ich beachten, wenn ich eine Photovoltaikanlage auf meinem Gebäude errichten möchte? Zu diesen und vielen weiteren Themen rund um die Stromnetze informieren die Experten von Schleswig-Holstein Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk, im Energiebüro. Das gilt auch bei Fragen zum Gasnetz. Das Kundencenter des Netzbetreibers SH Netz, Tochter von HanseWerk, hat immer montags bis donnerstags von 7.30 bis 15.30 Uhr und freitags von 7.30 bis 12 Uhr sowie nach Absprache geöffnet.
Der Technik-Standort in Henstedt-Ulzburg ist dem Netzcenter Kaltenkirchen zugeordnet, für das seit Juni Nils Reimers als Technik-Leiter verantwortlich ist. Das rund 3.200 Quadratmeter große Grundstück, das zuvor von einem Logistik-Unternehmen genutzt wurde, bietet ausreichend Potenzial für die weitere Entwicklung. Am Standort stehen den Beschäftigten für die firmeneigene Fahrzeug-Flotte fünf E-Ladepunkte zur Verfügung. Geplant ist die Installation einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 15 Kilowatt peak (kWp) inklusive eines Batteriespeichers für die eigene Stromversorgung.
„Der Standort Henstedt-Ulzburg ist ein wichtiger Bestandteil, um die Energiewende in der Region voranzubringen“, betonte Jörg Braun, Kommunalbetreuer von HanseWerk-Tochter SH Netz im Kreis Segeberg. Bereits seit 1949 sind SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, bzw. ihre Vorgängerunternehmen für den Netzbetrieb in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg zuständig. Aktuell sind das rund 543 Kilometer Nieder- und Mittelspannungsleitungen sowie rund 145 Kilometer Niederdruck- und Mitteldruck-Gasleitungen. Dazu gehören 9.400 Stromanschlüsse und 7.000 Gasanschlüsse.
Schleswig-Holstein Netz
Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Rund 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.
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HanseWerk AG
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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
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