AG Reederei Norden-Frisia überführt Ladeponton für Elektrokatamaran nach Norddeich - Bsozd.com

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Die AG Reederei Norden-Frisia errichtet im Heimathafen Norddeich einen Anleger und die Ladetechnik für das erste rein elektrische deutsche Seeschiff.

BildDamit ein Schiff regelmäßig elektrisch fahren kann, muss zunächst die Ladeinfrastruktur installiert werden. In Norddeich wurde nun (17. Dezember 2024) der Ladeponton für den neuen Elektrokatamaran (E-Kat) der AG Reederei Norden-Frisia per Schwerlast-LKW angeliefert und zu Wasser gelassen. Der Ladeponton übernimmt die Funktion einer „Wallbox“, wie für den Ladevorgang eines Elektroautos. Er ist der letzte Teil des Anlegers (Jetty) für den E-Kat, der aus insgesamt fünf Teilen besteht. Ab der Saison 2025 wird die innovative Fähre regelmäßig hier anlegen, mit regenerativ erzeugtem Strom geladen und bis zu achtmal täglich ohne CO?- Emissionen nach Norderney und zurück fahren.

„Wesentliche Komponenten der Ladeinfrastruktur vor Ort sind installiert und bereits erfolgreich getestet“, sagt Michael Garrelts, technischer Inspektor der Reederei. Der elektrische Anschluss des Ladepontons ist für Mitte Januar geplant. Dann wird auch der E-Kat selbst nach abschließenden Abnahmefahrten in Norddeich erwartet. „Wir können also wie vorgesehen zur nächsten Saison mit regelmäßigen Fahrten zwischen Norddeich und Norderney starten.“

„Unser langfristiges Ziel ist es, einen geschlossenen Kreislauf aus Stromproduktion und Stromverbrauch zu schaffen“, sagt Reederei-Vorstand Cal-Ulfert Stegmann. Um den kalkulierten Stromverbrauch des E-Kats während seiner Fahrten zwischen Norddeich und Norderney zu decken würden daher mehrere Projekte zur CO?-neutralen Energieversorgung kombiniert.

Zum einen hat die Reederei Norden-Frisia bereits im Frühjahr 2024 auf ihren Parkflächen in Norddeich 600 PKW-Einstellplätze mit Photovoltaik-Dächern ausgestattet. Ein intelligentes Lademanagement sorgt neben der Versorgung des EKats auch für die nach Abfahrtsdatum priorisierten Leistungsbedarfe von Elektroautos der Urlaubsgäste. 242 der Solar-Parkplätze verfügen über eine 3,7 kWLadesäule. Zum Energiekonzept der Reederei Norden-Frisia gehören außerdem
weitere Solaranlagen auf Dächern, Carports und Freiflächen in Norddeich, Harlesiel, auf Norderney und Juist. Ein Batteriespeicher wird Überschüsse aus der Solarstromerzeugung tagsüber für nächtliche Bedarfe puffern. „Ziel ist es, künftig noch weitere alternativ angetriebene Wasserfahrzeuge versorgen zu können“, sagt Michael Garrelts.

Die Fahrzeit mit dem E-Kat nach Norderney wird nur 30 Minuten betragen. In Norddeich wieder angekommen, wird der Akku in rund 28 Minuten wieder aufgeladen und der E-Kat kann anschließend seine nächste Fahrt zur Insel starten. Die Überfahrten sind erstmalig absolut CO?-frei.

DATEN & FAKTEN LADEPONTON
Länge: 9 Meter
Breite: 5 Meter
Ladetechnik komplett in Schwimmponton integriert
Zwei Ladestecker (MCS), luftgekühlt
Mittelspannung von konzerneigener Netzübergabestation auf Parkplatz P1 in Norddeich

DATEN & FAKTEN ELEKTROKATAMARAN (E-KAT)
Länge: 32,3 Meter, Breite: 9,6 Meter
Passagiere: 150
Rumpfmaterial: Aluminium
Rumpfform: Katamaran (weniger Tiefgang, minimierter Strömungswiderstand)
Tiefgang: 1,2 Meter (ohne Trimmung bei voller Beladung)
Fahrtzeit Norderney: ca. 30 min.
Antrieb: 2 über Elektromotoren angetriebene Propeller (je 600 kW),
2 elektrische Bugstrahlruder (je 75 kW)
Geschwindigkeit: max. 19 kn
Zuladung: 11.250 kg
Ladeleistung 1,8 MW
Batteriekapazität 1.800 kWh
Kalkulierter Verbrauch pro Jahr: 922.320 kWhAG Reederei Norden-Frisia überführt Ladeponton für Elektrokatamaran nach Norddeich

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

AG Reederei Norden-Frisia
Frau Anke Wolff
Mole Norddeich 1
26506 Norden
Deutschland

fon ..: 04931 987-1134
web ..: http://www.reederei-frisia.de
email : a.wolff@reederei-frisia.de

Die heutige AG Reederei Norden-Frisia wurde im späten 19. Jahrhundert unter dem Namen „Frisia“ als reines Schifffahrtsunternehmen gegründet. Seitdem hat sie sich zu einer Unternehmensgruppe mit einem breiten Spektrum an Dienstleistungen rund um die Inselversorgung entwickelt.

Insgesamt beschäftigt die Unternehmensgruppe heute rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Etwa 180 davon entfallen auf die eigentliche AG Reederei Norden-Frisia als Kernunternehmen.

Die Aufgabe der „Frisia“ war bis dato die eines klassischen Inselversorgers und wandelt sich hin zu einem nachfrageorientierten Mobilitätsanbieter. Mit zwölf Fähr-, Fahrgast und Frachtschiffen bedient sie im Schwerpunkt ab Norddeich im ganzjährigen Liniendienst die Inseln Norderney und Juist.

Pressekontakt:

AG Reederei Norden-Frisia
Frau Anke Wolff
Mole Norddeich 1
26506 Norden

fon ..: 04931 987-1134
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email : a.wolff@reederei-frisia.de

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