Gelungener Start in das neue Messejahr: die vom Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) vom 8.- 11. Januar 2018 organisierten Messen verzeichneten über 3.320 Aussteller und rund 126.000 Besucher.
Das sind rund sechs Prozent mehr Besucher als im Vorjahr. Zum Messequartett gehören die Hong Kong Toys & Games Fair, die Hong Kong Baby Products Fair und die Hong Kong International Stationery Fair (organisiert mit der Messe Frankfurt (HK) Ltd.) sowie die Hong Kong International Licensing Show (8. bis 10. Januar). Sie boten eine inspirierende Palette von neuen Produkten und Designs über Lernspiele und smarte Babyprodukte bis hin zu kreativen und umweltfreundlichen Schreibwaren.
Das Lernen lernen
Auf der Hong Kong Toys & Games Fair erhielten STEM and STEAM (Science, Technology, Engineering, Arts und Mathematics)-Spiele, Smart-Tech-Spielzeuge und alles rund um das Thema Lernen mit Spaß besondere Aufmerksamkeit. Eine Reihe von Seminaren und die Hong Kong Toys Industry Conference beschäftigten sich mit der Entwicklung von Spielwaren in der heutigen, technikzentrierten Welt. Unter anderem stellte Woobleworks den Einsatz seines 3D Printing Pen vor und wie Kinder damit die Entwicklung von einem Konzept bis zum 3D Modell lernen. 3.000 Schulen rund um den Erdball setzten den Stift schon heute ein, etwa in Mathematik, Kunst und Geschichte. So könne man die Kreativität der Kinder entwickeln, ohne dass der Spaß zu kurz kommt, erläuterte Kelly Toy, Marketingleiterin der Firma. Josh Loerzel, VP Vertrieb und Marketing von Zing, stellte eine mobile App des Unternehmens zum Produzieren von Filmen vor. Gebe man den Kindern Smartphones, sollten sie diese auch sinnvoll nutzen. Da man mindestens 30 Bilder brauche, um eine Sekunde Film zu produzieren, lernten Kindern hier unter anderem, sich über eine längere Zeit auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Ein weiteres Thema war die Verbindung traditioneller Bausteine wie Lego mit der Robotertechnik. So könnten jüngere Kinder etwas über Engineering lernen und etwas Ältere durch einfache Programmierungen etwas über die Mechanik des Roboters. Das Lernen zu lernen ist nach Aussage aller Referenten der Schlüssel für die Zukunft, dafür seien Spielzeuge ideal.
Retail 4.0 in China
In Bezug auf die internationalen Märkte gehe man laut Matt Hudak, Euromonitor International Blog, davon aus, dass China bis 2022 der weltgrößte Spielwarenmarkt mit zweistelligen Zuwachsraten werde. Bei der Entwicklung des Handels in China spreche man inzwischen von Retail 4.0, so Calvin Yum, COO von Hamleys Toys (Nanjing) Co. Ltd.. Sein Unternehmen sei nicht nur ein Spielwarengeschäft. Man veranstalte auch Shows, Vorführungen und Events und offeriere zudem Bekleidung sowie gastronomische Angebote. Das Geschäft in Peking, eines von dreien, verfüge über 11.000 Quadratmeter Fläche und zähle täglich zwischen 8.000 und 48.000 Besucher.
Mehr Austausch
Anlässlich der Messen für Spielwaren und Babyprodukte führte das HKTDC eine neue Sourcing-Funktion auf seiner Webseite ein. Auf der „Exhibitions-Online“-Plattform können rund um das Jahr Neuigkeiten zum Markt und der jeweiligen Messe abgerufen werden, aber auch Kontakte zwischen Ausstellern und Einkäufern geknüpft und Produkte geordert werden. Damit soll nach Aussage von Benjamin Chau, Deputy Executive Director HKTDC, auch der Austausch zwischen Herstellern und Käufern außerhalb des Messezeiten gefördert werden. Erstmals standen auf den vier Messen auch die im November 2017 eingeführten e-Badges zur Verfügung.
Lizenzmarkt mit Potential
Die Hong Kong International Licensing Show, die größte ihrer Art in Asien, wurde begleitet von der 7. Asian Licensing Conference mit über 1.500 Teilnehmern. Nach Aussage von HKTDC Deputy Executive Director Raymond Yip ist Asien der weltweit drittgrößte Lizenzmarkt und die Region mit dem größten Wachstum in der Branche. Dieses habe allein im letzten Jahr 8,8 Prozent betragen, das Zweifache der durchschnittlichen globalen Wachstumsrate. Auf dem chinesischen Festland sehe er großes Potential, wobei Hongkong wegen seiner Standortvorteile, etwa beim IP-Schutz, von vielen Marken als Hub für die Expansion auf das Festland genutzt werde. Charles Riotto, Präsident der Licensing Industry Merchandiser’s Association, erwartet, dass der chinesische Lizenzmarkt den japanischen im Jahr 2020 überholen und zum größten in Asien aufsteigen werde. Erstmals wurde bei der Messe das Format „Meet with VIP Buyers“ angeboten, das die Verbindung zwischen Ausstellern und Einkäufern effizienter machen soll. Bei der Asian Licensing Conference standen Themen vom standortbasierten Entertainment über Corporate Branding bis zu rechtlichen und operativen Vorgehensweisen auf dem Programm. Die Asian Licensing Association verlieh während der Messe die Hong Kong Licensing Awards 2017. Unter den Gewinnern waren auch Aussteller der Messe wie Bodhi & Friends, SHIBE und Oki Kiki.
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email : Christiane.Koesling@hktdc.org
Das 1966 gegründete Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) ist eine halbstaatliche Non-Profit-Organisation zur Förderung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen Hongkongs und verfügt über ein weltweites Netz von über 40 Niederlassungen. In Frankfurt ist das HKTDC seit über 40 Jahren ansässig, seit 2008 mit dem Regionalbüro für Europa.
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