Seit 40 Jahren gibt es Biathlon in Ruhpolding
90.000 Zuschauer, 50.000 Shuttle-Bus-Kilometer, 1400 freiwillige Helfer, fast 700 Athleten aus 33 Ländern, 250 Medienvertreter, fünf Wettkampftage und einmal Gold für Deutschland – das war der Biathlon-Weltcup 2018 in Ruhpolding, der am 14. Januar endete. Für Markus Stuckmann, Medienchef der Veranstaltung, sind dies die Zahlen einer „fantastischen Weltcupwoche“. Die guten Besucherzahlen führt er auch auf die jahrelange Weiterentwicklung der Veranstaltung zurück. So wurde etwa der Zuschauerbereich entlang der Strecke kontinuierlich optimiert, so dass die Fans den Sportlern jedes Jahr ein Stück näher sein konnten, vor allem im Zieleinlauf. Zusätzlich übertragen fünf Video-Leinwände das Geschehen. „Unsere Bemühungen zahlen sich aus, die Fans waren begeistert“, resümiert Stuckmann. Der Weltcup stelle die kleine Gemeinde Ruhpolding mit ihren 6500 Einwohnern allerdings jedes Jahr vor eine „Mammutaufgabe“, die nur dank der zahlreichen freiwilligen Helfer aus ganz Deutschland gemeistert werden könne. Sie arbeiten unter anderem als Ordner, an den Schießständen und in der Verpflegung.
Wintersportkompetenz im Chiemgau
Die Teams der Sportler und Sponsoren sowie die Gäste sorgten dafür, dass Ruhpolding und die umliegenden Gemeinden während der Wettkämpfe weitestgehend ausgebucht waren. Nach Auffassung von Stephan Semmelmayr, Geschäftsführer von Chiemgau Tourismus e.V., ist nicht nur diese „zweite Hochsaison im Januar“, sondern auch der Biathlon selbst von unschätzbarem Wert für die Marke Chiemgau: „Die Bilder der Wettkämpfe vor dem Hintergrund der Chiemgauer Alpen, die in die ganze Welt übertragen werden, unterstützen unsere Bemühungen, das Image des Chiemgaus als zeitgemäße und attraktive Winterdestination zu festigen,“ sagt der Tourismusexperte. „Eine Region, die solche Wettkämpfe austrägt, besitzt hohe Wintersportkompetenz. Der traut der potenzielle Gast auch zu, dass er hier echten Winter- und Urlaubsgenuss erleben kann.“
Anfragen für 2019 laufen schon an
Vor 40 Jahren begann Ruhpoldings Karriere als Austragungsort internationaler Biathlon-Wettkämpfe. Zum ersten Wettkampf im Jahr 1979 traten 83 Sportler aus 23 Ländern an. Erstmalig übertrug das Fernsehen im Jahr 1985 von Ruhpolding aus einen Biathlon-Wettkampf. Mit dem Neubau der Chiemgau-Arena im Jahr 2010 hat Ruhpolding das zweitgrößte Biathlon-Stadion Deutschlands. Die Ruhpoldinger Tourist Info verzeichnet bereits jetzt Zimmeranfragen von Gästen für den Biathlon 2019.
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Chiemgau Tourismus e.V. ist die offizielle touristische Marketingorganisation des Landkreises Traunstein mit Sitz in der gleichnamigen Stadt. Zu den 35 Mitgliedsgemeinden gehören die Chiemsee-Anlieger Seebruck, Chieming, Grabenstätt und Übersee ebenso wie die traditionellen Wintersportorte Inzell, Reit im Winkl und Ruhpolding, das „Bergsteigerdorf“ Schleching sowie die Städte Traunstein, Tittmoning, Trostberg und Traunreut. Im Achental und am Waginger See liegen zwei Öko-Modellregionen. Der Landkreis Traunstein, zwischen München und Salzburg gelegen, ist mit einer Fläche von 1543 Quadratkilometern der zweitgrößte Landkreis Bayerns. Rund ein Fünftel der Fläche steht unter Natur- oder Landschaftsschutz. Von einer traditionellen Sommerfrischeregion hat sich der Chiemgau zu einer zeitgemäßen, beliebten und dabei authentischen Urlaubsregion mit rund vier Millionen Übernachtungen pro Jahr entwickelt. Alle Informationen sowie ein Buchungsportal für Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen stehen im Internet unter www.chiemsee-chiemgau.info.
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