Nach der Einführung der Modular Matrix auf der ISE 2017 hat Lindy mit dem neuen Flexible Video Wall Scaler ein weiteres Element für anspruchsvolle AV-Installationen in das Portfolio aufgenommen.
Der Flexible Video Wall Scaler kann 4K-Signale auf unregelmäßige, nicht symmetrische Video-Wall-Installationen mit verschiedenen Bildschirmen splitten, skalieren und ausgeben. Mit mehreren kaskadierten Scalern sind so Videowalls bis zu einer Größe von 6 x 6 oder 10 x 4 Bildschirmen möglich, die dabei beliebig angeordnet sein können. Durch Rahmenkompensation (Bezel Correction), Zoom- und Align-Einstellungen sowie durch eine Loop-Funktion, die sofortiges Umschalten zwischen Konfigurationen ermöglicht, sind auch ausgefallene Videowall-Muster mit hoher visueller, verkaufsfördernder Wirkung, wie beispielsweise für den Einzelhandel oder bei großen Info-Screens realisierbar.
Ein Bild über viele Monitore
„Um die Funktionsweise des Flexible Video Wall Scalers zu verstehen, stellt man sich am besten mehrere, über- und nebeneinander angeordnete, unterschiedlich große, weiße Leinwände vor. Anschließend projiziert ein Beamer mit genügend Abstand ein Bild über alle Leinwände zusammen“, erklärt Owen Haigh, Head of Global Product Management bei Lindy. „Egal wie die Leinwände angeordnet sind, egal ob zwischen den Leinwänden noch ein Spalt ist, egal ob einige Leinwände größer oder kleiner sind: Wenn ich mit dem Beamer ein Bild auf diese Leinwände werfe, sehe ich überall dort das Bild, wo ich eine Leinwand habe, und der Rest vom Bild wird abgeschnitten. Vom Ergebnis her macht der Flexible Video Wall Scaler genau das gleiche – nur eben nicht mit Leinwänden, sondern mit Displays. Der Scaler muss hierzu die Anordnung, Größe, Winkel, Position und Rahmenbreite der verwendeten Bildschirme kennen und kann dann für jedes angeschlossene Display ein eigenes Signal erzeugen mit dem Bildausschnitt, der auf diesem Display zu sehen sein soll.“
Video Scaler kaskadieren für große Installationen
Ein zentrales Feature des Flexibel Video Wall Scaler ist die Möglichkeit, mehrere Scaler in Reihe zu schalten. Das ursprüngliche 4K-Eingangssignal des ersten Scalers wird unverändert über einen Loop-Ausgang ausgegeben und kann einem weiteren Scaler als Eingangssignal dienen. Zwar sind pro Scaler nur vier Ausgänge vorgesehen, aber kaskadiert sind mit entsprechend vielen Scalern Video-Installationen mit einer Anzahl von bis zu 40 Displays möglich. Jeder Scaler wird dann ein Teil des Ursprungssignals an seine vier angeschlossenen Bildschirme ausgeben.
Zahlreiche Zusatzfeatures für individuelle Lösungen
Für viele Standard-Installationen wie 2 x 2 oder 4 regulär angeordnete bietet der Flexible Video Wall Scaler bereits fertig vorkonfigurierte Output-Modi, die nur noch ausgewählt werden müssen. Werden die Installationen jedoch komplexer und entsprechen keinem Standard-Raster mehr, kommen herkömmliche Video Scaler schnell an ihre Grenzen.
Zahlreiche Features erlauben beim Flexible Video Wall Scaler beliebig komplexe Installationen:
– Zoom: Das Eingangssignal kann heran- oder herausgezoomt werden, so dass es insgesamt entweder größer als die Video Wall ist und die nicht verwendeten Abschnitte des Inputs abgeschnitten oder aber kleiner als die Video Wall sind, und das Bild somit nur auf einem Teil der Video Wall zu sehen ist.
– Drehung: Für jeden angeschlossenen Bildschirm kann das auf ihm angezeigte Bild um 90/180/270 Grad gedreht werden, um auch Breit- oder Hochformat sowie auf dem Kopf stehende Displays anzusteuern.
– GAlign: Um das eingespeiste Bildsignal an den installierten Bildschirmen auszurichten, kann mit GAlign das Bild an den Rändern der Monitore angelegt werden. Auch die Position der Monitore zueinander kann durch GAlign einfach festgelegt werden.
– PiP (Picture in Picture) und PoP (Picture outside of Picture): Der Video Scaler kann zwei seiner drei Signal-Eingänge zeitgleich entweder überlappend als Vorschaufenster (PiP), oder nebeneinander als Kacheln angeordnet (PoP) anzeigen.
– Rahmenkorrektur (Bezel Correction): Die Unterbrechung des Bilds durch den Monitorrahmen führt oft zu unzusammenhängenden Bildern, die nicht durchgehend über alle Displays hinweg dargestellt werden. Bei Verwendung der Rahmenkorrektur-Funktion (Bezel Correction) wird ein Teil des Bilds hinter der Bildschirmblende verborgen, so dass der Rahmen als Teil des Bilds erscheint und ein durchgehendes, realistisches Bild über alle Monitore hinweg erzeugt wird.
– Auto Image Shift: Starre Bildelemente, die immer auf der gleichen Stelle eines Bildschirms angezeigt werden, führen zu einem Einbrennen von Pixeln im Monitor. Um dies zu verhindern, gibt es die Möglichkeit des Auto Image Shift, welcher wechselnde Positionen für Bildinhalte vorsieht, um einem Einbrennen entgegenzuwirken.
– Manuelle Bildeinstellungen: Um das Eingangssignal an Umwelteinflüsse wie Belichtung/Lichteinfall oder Umgebung anzupassen, können alle Bildeinstellungen, wie Farbsättigung, Farbanpassung, Gammawert, Helligkeit, Kontrast und Schärfe manuell vorgenommen werden.
– Frei konfigurierbare Presets: Neben den Voreinstellungen, die im Auslieferungszustand schon einprogrammiert sind, kann der Nutzer fünf eigene Presets erstellen, einspeichern und per Knopfdruck wieder aufrufen. Jede der fünf Benutzerkonfigurationen kann bis zu zehn verschiedene Anzeigemodi enthalten, so dass die visuellen Elemente angepasst werden können.
– Input-Switching: Der Video Scaler verfügt über drei Signaleingänge, zwischen denen umgeschaltet werden kann. Dies ermöglicht, mehrere redundante Signage-Player zu verbinden.
Technische Details
Der Flexible Video Wall Scaler verfügt über 4 HMDI-Ausgänge für vier Bildschirme der Videowall und einen zusätzlichen HDMI-Loop-Ausgang, um das Eingangssignal an einen weiteren Flexible Video Wall Scaler weiterzugeben. Daneben verfügt er über einen HDMI-, einen DP- und einen DVI-Eingang zwischen denen verzögerungsfrei umgeschaltet werden kann. Der DVI-Eingang akzeptiert mit entsprechendem Adapterkabel digitale DVI- und HDMI-Signale sowie analoge VGA-Signale. Zwei der drei Eingänge können mit PiP oder PoP zeitgleich angezeigt werden. Die angeschlossenen Displays der Videowall müssen Full HD als ihre native Auflösung unterstützen.
Das Eingangssignal kann als 4K-Signal (3840 x 2160p) bei 30 Hz, als 4K1K-Signal (3840x1080p) bei 60 Hz oder als Full-HD-Signal (1920×1080) bei 60 Hz dargestellt werden. HDCP und 2-Kanal Audio werden unterstützt. Gesteuert wird der Flexible Video Wall Scaler entweder über DIP-Schalter, Fernbedienung (mit OSD) oder remote über RS232.
Preise und Verfügbarkeit
Über Fachhändler oder den Lindy-Online Shop ist der ‚Flexible Video Wall Scaler‘ (Artikelnummer 38161) ab sofort verfügbar. Als Zubehör bietet Lindy entsprechende Signalextender, Kabel, Signal-Einspeise-Matrizen und Switches. Der Preis für den Scaler liegt bei 1676 zzgl. MwSt.
In der Schweiz sind Lindy-Produkte für den Fachhandel beim Schweizer Distributor ALSO verfügbar, für Geschäfts- und Endkunden bei Digitec oder Bechtle.
Lindy auf der ISE 2018
Lindy präsentiert den Flexible Video WallScaler auf der Integrated Systems Europe (Halle 8, Stand G200), die vom 6. bis 9. Februar 2018 in Amsterdam stattfinden wird. Unter dem Motto „DO MORE“ geht Lindy auf der internationalen Ausstellung für professionelle AV-Systemintegration an den Start. „Do More“ verkörpert“ das Versprechen von Lindy, mehr zu erreichen und Dinge besser zu machen, indem das vielfältige und leistungsstarke Produkt-Portfolio aus kombinieren Connectivity-Lösungen genutzt wird.
Weitere Informationen zur Präsenz von Lindy auf der ISE 2018 finden Sie unter:
https://ise2018.lindy.com
Über:
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