Diese Filme aus Kanada sind in diesem Jahr auf den deutschen Kinoleinwänden zu sehen
Mettmann, 30. Januar 2018 – Zu den großen kanadischen Filmstars gehören Donald Sutherland und Sohn Kiefer Sutherland, Jim Carrey, Ryan Gosling, Ryan Reynolds, Hayden Christensen, Seth Rogen und Produzent James Cameron. Kanada gilt als Talentschmiede für Hollywood. Auch eine lebendige Animationsfilmszene ist in Kanada beheimatet. Und Kanada ist ein beliebter Drehort für internationale Produktionen. Wir sagen Ihnen, mit welchen Filmen 2018 ein Stück Kanada in die deutschen Kinos kommt.
Wunder
Das Familiendrama „Wunder“ mit Julia Roberts ist gleich zweimal kanadisch geprägt. Zum einen wurde der Film im Großraum Vancouver gedreht, zum anderen ist der junge Hauptdarsteller Jacob Tremblay Kanadier und in Vancouver geboren. Erzählt wird die Geschichte des elfjährigen Jungen August „Auggie“ Pullman, dessen Gesicht durch einen Gendefekt entstellt ist, weshalb Auggie, der ein großer „Star Wars“-Fan ist, meistens mit einem Astronautenhelm herumläuft. In seinen ersten Lebensjahren wurde Auggie von seiner Mutter Isabel (gespielt von Julia Roberts) unterrichtet und von seinem Vater Nate (Owen Wilson) fürsorglich umhegt. Doch der erste Tag in der Schule steht bevor und damit nimmt die anrührende Geschichte über Zurückweisung, Liebe, Nähe und Toleranz ihren Lauf. Auf den Film „Wunder“ (Originaltitel: „Wonder“) hat Tremblay sich vorbereitet, indem er mehrmals die Kinderstation eines Krankenhauses in Toronto besuchte, wo auch eine der Filmpremieren stattfand. Tremblay eroberte die Herzen der Zuschauer bereits in dem kanadischen, 2015 mit dem Oskar prämierten Film „Raum“ (Originaltitel: „Room“), in dem er einen fünfjährigen Jungen spielt, der mit seiner Mutter gefangen gehalten wird.
Deadpool 2
Nach dem Erfolg des Films „Deadpool“ in den Kinos der ganzen Welt kommt im Mai „Deadpool 2“ in die deutschen Kinos. Der Kanadier Ryan Reynolds spielt darin wieder die Hauptrolle des anarchischen Anti-Helden Wade Wilson, der sich – mit Superkräften ausgestattet – durch die Welt kämpft und dabei zugleich die Superheldenfilme und die Filmindustrie augenzwinkernd persifliert. Wie schon der erste wurde auch der zweite Teil der freien Adaption der Marvel-Comics in Kanada gedreht. Drehort war British Columbia, und dort das Hatley Castle in Victoria, die große Zubringer-Brücke des Georgia Viaducts in Vancouver, die Downtown Vancouver mit der Main Street verbindet, sowie zahlreiche bekannte Orte und Plätze in Vancouver wie der Leeside Skatepark, das Cobalt Hotel, der Nachtclub Nr. 5 Orange, die Arch Alley in Vancouvers Innenstadt, das historische Eisenwerk sowie die Keefer Street in Chinatown.
Fifty Shades of Grey 3: Befreite Lust
Der dritte Teil der Trilogie nach der Romanvorlage „Fifty Shades“ von E. L. James kommt im Februar in die deutschen Kinos. Wie schon Teil 1 („Geheimes Verlangen“) und Teil 2 („Gefährliche Liebe“) spielt auch Teil 3 „Fifty Shades of Grey: Befreite Lust“ (Originaltitel: „Freed“) an vielen Schauplätzen in Vancouver in British Columbia. Ana und Milliardär Christian Grey heiraten im letzten Teil der Trilogie, erleben Eifersucht, Liebe, Betrug und die Bedeutung der Ehe vor der imposanten Kulisse Kanadas. Die Aufnahmen in Anas Studiobüro wurden in Gastown in Vancouver gedreht, in dem historischen Gebäude in 110 E. Cordova Street. Die Außenaufnahmen dazu entstanden in der Alexander Street. Eine erotische Auszeit genießen Ana und Christian in Whistler, auf einem Anwesen oberhalb des Ortes mit einer spektakulären Aussicht auf den Blackcomb Mountain. Die romantische Hochzeit wurde im Clubhaus des Riverway Golf Course in Burnaby, 15 Kilometer östlich von Vancouver Airport, gedreht.
Distorted
Im malerischen Okanagan Valley im Süden der kanadischen Provinz British Columbia spielt der Cyber-Thriller „Distorted“. Der Film beginnt tragisch: Die unter einer bipolaren Persönlichkeitsstörung leidende Künstlerin (gespielt von Christina Ricci) verliert ihre Tochter durch einen tragischen Unfall. Gemeinsam mit ihrem Mann (gespielt von dem Kanadier Brendan Fletcher) beginnt sie einen Neustart in einem High-Tech-Apartment. Doch die ersehnte Ruhe lässt auf sich warten, denn das Apartment ist mit einem hypermodernen Überwachungssystem ausgestattet, das zum Instrument eines beängstigenden Plans des Besitzers wird. Keiner scheint die Ängste der psychisch labilen Protagonistin ernst zu nehmen, mit Ausnahme eines Journalisten (gespielt von John Cusack), der das bedrückende Spiel entwirrt. Gedreht wurde im malerischen Kelowna am Okanagan-See, am Rotary Centre for the Arts und an der langen Uferstraße Lakeshore Road von Kelowna sowie rund um den Ort Vernon.
Richard Says Goodbye
Die Universität von British Columbia, die UBC in Vancouver, ist einer der wichtigen Filmschauplätze des Films „Richard Says Goodbye“ von Regisseur Wayne Roberts. In dem Streifen erhält der renommierte Hochschulprofessor Richard (gespielt von Johnny Depp) eine niederschmetternde Diagnose, die ihn dazu bewegt, sich von allen Zwängen, Erwartungen und Konventionen zu befreien und jenseits der Universitätsmauern zu leben. Zu dem selbstbestimmten Leben gehören natürlich jede Menge Laster, ein paar Exzesse und schlechte Manieren, die Richard in den Straßen, Bars und Kneipen Vancouvers auslebt. Johnny Depp kehrte mit den Dreharbeiten zurück zu seinen Ursprüngen, denn auch die Serie „21 Jump Street“, mit der er einst als Teenie-Star in den 1980er Jahren berühmt wurde, spielte in Vancouver.
A Dog’s Way Home
Kanada auf vier Pfoten erkundet die Hündin Bella, die sich in dem Kinofilm „A Dog’s Way Home“ auf die Reise zurück zu ihrem Herrchen Lucas macht. Auf ihrem 600 Kilometer langen Trip, der Bella filmisch durch British Columbia führt, trifft sie die unterschiedlichsten menschlichen Charaktere, ehe sie Lucas wieder in die Arme springt. „A Dog’s Way Home“ erzählt von der innigen Verbindung, die Mensch und Tier auch über hunderte Kilometer hinweg trägt. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von W. Bruce Cameron, dessen vorangegangener Bestseller „A Dog’s Purpose“ in Winnipeg, Kanada, verfilmt wurde.
Die kanadische Reise
Der Film „Die kanadische Reise“, der aktuell in den Programmkinos zu sehen ist, erzählt die Geschichte des Franzosen Mathieu, der ins kanadische Québec reist, um sich selbst wieder näher zu kommen. Dort trifft er auf seine beiden Halbbrüder. Gemeinsam machen sich auf die kuriose Suche nach der Leiche ihres Vaters. Denn der hatte beim Angeln einen Herzinfarkt erlitten und ist im See verschwunden. Die Geschichte, die der französische Regisseur Philippe Lioret mit seinem in Kanada gedrehten Film erzählt, ist ein leises, doch tief bewegendes Familiendrama, das nicht nur die Gefühlslandschaft der Protagonisten einfängt, sondern auch die Schönheit der kanadischen Landschaft Québecs.
Hinweis für die Redaktion
Weitere Details, Tipps und Reise-Ideen zu Drehorten in Kanada finden sich auch auf www.filmtourismus.de
Für weitere Infos, welche Filme bereits in Kanada gedreht wurden und aktuell gedreht werden, lohnt ein Blick auf:
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