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Für ein gesundes und motiviertes Team – 6 Kommunikationstipps

Die Zahl der Krankmeldungen hat ein Rekordniveau erreicht. Sind tatsächlich mehr Krankheitserreger als früher unterwegs? Oder lassen sich die Ursachen möglicherweise in den veränderten Arbeitsbedingungen finden? „Gesundheit und Krankenquote sind Top-Themen der nächsten Jahre“, davon ist Ralf R. Strupat überzeugt. Der Umsetzungsexperte für gelebte Begeisterung sieht neben dem menschlichen Aspekt, auch die wirtschaftliche Komponente: „Schon ein einzelner Krankentag eines Mitarbeiters kostet Unternehmen im Durchschnitt 250 Euro. Die Kosten auf das gesamte Team und ein Jahr hochgerechnet, sind enorm!“ Zugleich ist er aber davon überzeugt: „Unternehmen können etwas dagegen tun!“ Eine gute Nachricht, denn sowohl psychisch – zum Beispiel durch die rasante Digitalisierung und ständige Veränderungen – als auch physisch – zum Beispiel durch das ständige Sitzen – sind wir im Job zunehmend belastet. Ein weiterer wesentlicher Einflussfaktor auf das Wohlbefinden von Teammitgliedern ist die Unternehmenskultur, wie das eine repräsentative Befragung der AOK von rund 2000 Angestellten zeigt: Beschäftigte, die ihre Unternehmenskultur als schlecht empfinden, klagen dreimal häufiger über körperliche und psychische Beschwerden als Beschäftigte, die ihre Unternehmenskultur positiv wahrnehmen. Folgende sechs Kommunikations-Tipps von Ralf R. Strupat vermitteln Teammitgliedern Wertschätzung, steigern die Motivation und fördern eine positive Unternehmenskultur:

1.Führungskräfte sollten den Mitarbeitern in Gesprächen ehrlich und mit einem gehörigen Maß an Wertschätzung erklären, dass jedes einzelne Teammitglied für den Erfolg des Unternehmens mitverantwortlich ist.
2.Wenn ein Mitarbeiter krankheitsbedingt ausfällt und das Team Überstunden macht, sollten sich sowohl die Führungskraft als auch der erkrankte Mitarbeiter bei dem Team für geleistete Überstunden bedanken und den Mitgliedern das Gefühl vermitteln, dass ihr Einsatz geschätzt wird.
3.Als Führungskraft sollte man das, was von den Mitarbeitern erwartet wird, auch vorleben – selbst dann, wenn es von Zeit zu Zeit unangenehm sein mag. Ein Vorgesetzter, der in Zeiten außergewöhnlicher Belastung selbst die Ärmel hochkrempelt und mit anpackt, macht einen äußerst guten Eindruck.
4.Verantwortliche sollten die Kommunikation mit Mitarbeitern, die häufig krank sind, suchen und bewusst versuchen, mehr über die Gründe herauszufinden. Möglicherweise ist die Arbeitsbelastung zu hoch und es finden sich im Gespräch Ideen, um die Situation für beide Parteien zu verbessern.
5.Ähnlich wichtig ist auch die Kommunikation im Moment der Krankmeldung. Mitarbeiter sollten sich persönlich krankmelden und rechtzeitig mitteilen, wann sie wieder einsatzfähig sind. Der betroffene Mitarbeiter bekommt auf diese Weise die Möglichkeit, seinem Team den nötigen Respekt zu erweisen.
6.Wenn der Krankenstand durch verändertes Führungsverhalten gesunken ist, ist die Arbeit noch nicht getan. Im nächsten Schritt geht es an die Aufarbeitung und die Frage, wie ein Wiederansteigen des Krankenstands bereits im Vorfeld vermieden werden kann.

Ist ein hoher Krankenstand eine der Top-Herausforderungen im Betrieb, empfiehlt Ralf R. Strupat im ersten Schritt eine einfache Zahlenanalyse: Wie hoch ist die Krankenquote überhaupt? Wo steht sie im Vergleich zu der Branche? Welche Mitarbeiter sind besonders häufig krank? „Es geht darum, Muster zu erkennen“, so der Experte. „Diese geben Aufschluss über die Gründe für die hohe Krankenquote. Im Anschluss wird der Maßnahmenplan erstellt und konsequent umgesetzt – zum Beispiel im Rahmen einer Gesundheitskampagne, mit kommunikativen Ansätzen und Unterstützung der Krankenkassen.“ Ein neuer Onlinekurs führt Unternehmer und Führungskräfte schrittweise durch diesen Prozess – von der Analyse zum Maßnahmenplan. Mithilfe von Checklisten, Design-Ideen und Formulierungen kommt man schnell in die Umsetzung. So senkt man den Krankenstand im Team effektiv und langfristig.

Ralf R. Strupat ist Umsetzungsexperte für gelebte Begeisterung. Seit fast zwanzig Jahren in Unternehmen beratend, trainierend und aktiv begleitend unterwegs – nah an der Basis bei Themen, die Führungskräfte bewegen. Ganzheitlich, praxis- und lebensnah wie kaum ein anderer – mit Werkzeugen die sofort einsetzbar sind.

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