Mehr denn je wird in diesen Zeiten deutlich, wie wichtig die Digitalisierung in unserer Gesellschaft geworden ist und welch enormer Nachholbedarf auf diesem Gebiet noch besteht und wass dies für den E-Learning-Spezialisten vimotion bedeutete.
E-Learning, Homeschooling, Videokonferenzen – diese Schlagworte sind seit Beginn der Corona-Krise in aller Munde. Mehr denn je wird in diesen Zeiten deutlich, wie wichtig die Digitalisierung in unserer Gesellschaft geworden ist und welch enormer Nachholbedarf auf diesem Gebiet teilweise noch besteht. Für den E-Learning-Spezialisten vimotion bedeutete dies in den vergangenen Wochen einen kaum zu bewältigenden Anstieg der Nachfrage.
Digital gestütztes Lernen und Lehren kann mit dem passenden technischen Ansatz überaus effizient, bisweilen sogar alternativlos sein, wie die aktuellen Entwicklungen zeigen. Voraus-setzung ist eine entsprechende Infrastruktur in Form von Endgeräten (Computer, Tablets u. a.), Netzwerken und nicht zuletzt einer leistungsfähigen Mensch-Maschine-Lernsoftware, wie es zum Beispiel ILIAS ist.
Die in Althütte im Schwäbischen Wald ansässige vimotion GmbH hat sich frühzeitig auf das digitale Speichern, Verteilen und Entwickeln von Wissen spezialisiert und mit dem Digitalen Weiterbildungscampus (DWC) eine Lernplattform für das Online-Lernen und Wissensma-nagement geschaffen. In Kooperation mit dem Kultusministerium des Landes Baden-Württemberg ist es dem hochspezialisierten und kompetenten Team um Geschäftsführer Harald Grübele gelungen, beim digitalen Lernen neue Maßstäbe in Sachen Zuverlässigkeit, Datenschutz und Datensicherheit sowie Rechtskonformität zu setzen. Bereits 2017 wurde der DWC mit dem e-Learning-Award in der Kategorie Infrastruktur ausgezeichnet.
Mit dem DWC, der im Land Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Kultusministerium zentral zum Einsatz kommt, kann digitale Bildung auch von kleineren Institutionen mit gerin-gen Mitteln professionell umgesetzt werden. Gegenwärtig nutzen mehr als 100 Institutionen im In- und Ausland die Plattform für ihre Bildungsaktivitäten. Darunter befinden sich vier Hochschulen, eine Reihe von Verbänden, Handwerkskammern, Volkshochschulen, die Bun-desagentur für Arbeit sowie namhafte Unternehmen wie die Lufthansa und Airbus. Auch verschiedene Projekte der EU werden auf dem DWC umgesetzt. Insgesamt erzielte vimotion in der Vergangenheit eine Steigerungsrate von jährlich 92 %. Zum Vergleich: Die gesamte Branche der digitalen Bildung, die ja praktisch erst am Anfang ihrer Entwicklung steht, kam auf eine Wachstumsquote von 12 % pro Jahr. Bereits vor der Corona-Pandemie konnte der DWC die stolze Zahl von etwa 100.000 Usern pro Jahr aufweisen. Seit dem 17. März hat sich diese nun auf das 800-Fache erhöht. Mit einem Kraftakt par excellence ist es dem Team von vimotion gelungen, diesen Ansturm zu stemmen und den DWC für die gestiegene Nutzerzahl fit zu machen.
Ein heimisches Produkt mit weltweiter Strahlkraft
Der Digitale Weiterbildungscampus, der von vimotion entwickelt wurde, basiert auf dem bewährten Lernmanagementsystem ILIAS, einem der Pioniere des digitalen Lernens. ILIAS unterstützt alle üblichen Lösungen der digitalen Kommunikation und kommt weltweit zum Einsatz, beispielsweise im Headquarter der NATO, im französischen und belgischen Verteidi-gungsministerium, aber auch bei McDonald“s. Acht der neun Universitäten in Baden-Württemberg nutzen ebenfalls ILIAS. vimotion ist als Mitentwickler Teil der ILIAS-Community.
Die Funktionen, die ILIAS bietet, wurden bei vimotion weiter automatisiert und auf einer einheitlichen Oberfläche vereint: dem Digitalen Weiterbildungscampus. Das Ergebnis ist eine leistungsfähige e-Learning-Plattform mit hoher Funktionsbreite. Sowohl ILIAS als auch der DWC sind nicht auf ein bestimmtes pädagogisches Modell beschränkt, sondern offen für viele Lehr- und Lernmethoden sowie Nutzungsszenarien.
Eine breite Palette von Aufgaben für die Zukunft
Für vimotion waren die letzten Jahre durch den Aufbau des Digitalen Weiterbildungscampus bestimmt, sodass mittlerweile ein leistungsfähiges und zuverlässig arbeitendes System vor-liegt, das deutschlandweite Anerkennung genießt. Doch damit ist die Arbeit noch lange nicht getan, wie Geschäftsführer Harald Grübele betont. In nächster Zeit liegt das Hauptaugen-merk auf der Weiterentwicklung des DWC in Form neuer Funktionen und Komponenten so-wie auf seiner Vernetzung mit anderen Bildungsangeboten.
Ein Schwerpunkt ist die Entwicklung von Lerninhalten (Content) für den DWC sowie deren Verbreitung über einen digitalen Marktplatz. Vergleichbar mit einem realen Marktplatz soll er als Umschlagsort für Lerninhalte und Materialien dienen, die hier leicht ausgetauscht und allen beteiligten Institutionen zur Verfügung gestellt werden können. Mehrere Bildungsein-richtungen können die Inhalte gleichzeitig nutzen, was effizient ist und Kosten für Lizenzen einspart. vimotion verfügt über eine technische Ausstattung, die bereits beim Livestreaming von Konferenzen zum Einsatz kommt. Diese soll so weit ausgebaut werden, dass sie auch in einer Studioumgebung zur Produktion von Lerncontent verwendet werden kann. Zudem ist geplant, den DWC mit dem Weiterbildungsportal www.fortbildung-bw.de, das vom Wirt-schaftsministerium Baden-Württemberg betrieben wird, zu koppeln, um den Usern beider Portale einen höheren Nutzen zu bieten.
Eine weitere Aufgabe für die Zukunft ist die Schaffung eines digitalen Bildungslabors als Teil des DWC. Es soll den teilnehmenden Bildungsträgern ermöglichen, eigene Inhalte des indivi-duellen Curriculums marktfähig zu realisieren, ohne dass diese auf die Kompetenz des ein-zelnen Lehrenden beschränkt sind. Die Verfahrensschritte des Labors sind in unterschiedli-chen Räumen angesiedelt und voneinander abgegrenzt, was der kognitiven Wahrnehmung des Menschen entspricht. Mit dieser Konzeption können auch komplexe Lernszenarien ab-gebildet werden, wie beispielsweise Katastropheneinsätze oder Szenarien aus der industriel-len Produktion. Regelmäßige Anwendertreffen sorgen für einen regen Wissensaustausch und den Aufbau eines Kompetenznetzwerks.
Auch die Steigerung der Medienkompetenz der Lehrenden sowie der Ausbau des Marketings sind Herausforderungen, denen sich vimotion in naher Zukunft stellen wird. Und nicht zuletzt wird noch im Jahr 2020 die ILIAS-Community die ILIAS-Version 6.0 veröffentlichen, was in der Folge ebenfalls Änderungen und Anpassungen am DWC erforderlich macht. „Es ist und bleibt also genug zu tun“, so das Fazit von Harald Grübele.
Ein neuer Standort: Crailsheim
Schon länger zeichnete sich ab, dass die vielfältigen Aufgaben und Vorhaben von vimotion mit den derzeitigen Räumlichkeiten in Althütte (Rems-Murr-Kreis) nicht mehr bewältigt wer-den können. Die Corona-bedingte enorme Expansion hat diese Notwendigkeit weiter ver-schärft. Die intensiven Bemühungen von Harald Grübele, ein größeres Objekt innerhalb der Gemeinde Althütte zu finden, schlugen allesamt fehl. Auch die Gemeindeverwaltung, die in dieser Angelegenheit mehrfach kontaktiert wurde, konnte keine maßgebliche Unterstützung leisten. Mittlerweile wurde in Crailsheim (Landkreis Schwäbisch Hall) eine geeignete Immobilie gefunden, die derzeit noch an die Bedürfnisse von vimotion angepasst wird. Auf einer Fläche von knapp 1.000 m2 entstehen Büros, Konferenzräume sowie ein eigenes Film- und Tonstudio. „Mein Team und ich verlassen Althütte mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, betont Harald Grübele. „Natürlich wären wir gern in Althütte geblieben, weil wir hier in den letzten sieben Jahren die nötige Ruhe und Muße für unsere Arbeit gefunden haben. Doch andererseits freuen wir uns auf unsere neuen Räume und die vielen Möglichkeiten, die diese uns bieten. vimotion wird in jedem Fall weiter wachsen. Wir nehmen die Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft sehr gern an und möchten für die Region Crailsheim ein zuverlässiger und seriöser Arbeitgeber sein. Daher sehen wir der Zusammenarbeit mit Crailsheim und den Menschen dort sehr positiv entgegen.“
vimotion GmbH
Digitaler Weiterbildungscampus
Wir sind spezialisiert auf das Speichern, -Verteilen, Entwickeln und Vermitteln von Wissen.
Kontakt
vimotion
Harald Grübele
Friedhofstrasse 26
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