Mehr Weihnachten im Corona-Jahr? - Bsozd.com

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Christbaumerzeuger stellen sich 2020 auf höhere Nachfrage ein

Weihnachten 2020 dürfte angesichts der erlebten Corona-Krise ein ganz besonderes werden. Mehr Menschen als sonst werden im kleinen Kreis gemütlich zu Hause feiern und in Werten und Traditionen Halt suchen. Daher rechnen Experten mit einer höheren Nachfrage nach Tanne, Fichte & Co. Rund 15.000 Familien arbeiten europaweit daran, dass pünktlich bis zu 140 Millionen Weihnachtsbäume und ausreichend Schmuckgrün bereitstehen.

Ob Corona im Dezember seinen Schrecken verloren haben wird oder nicht, den diesjährigen Weihnachtstagen kommt eine große Bedeutung zu. Sie können den Höhepunkt einer Entwicklung bilden, die seit Ausbruch des Virus zu beobachten ist: der Besinnung auf „echte“ Werte. Dazu zählen Zusammenhalt und Empathie, aber auch mehr Authentizität, stärkere Naturnähe und gelebte Traditionen.
Benedikt Schneebecke, Vorsitzender des Verbands natürlicher Weihnachtsbaum e.V., erwartet 2020 daher in mehrfacher Hinsicht ein „Mehr an Weihnachten“: „Die Menschen haben das intensive Bedürfnis, sich zum Abschluss dieses schlimmen Jahres unter dem Baum zu versammeln – in der Hoffnung auf ein besseres 2021. Und aufgrund der gebotenen Skepsis, was das Reisen zu Verwandten oder in den Urlaub anbelangt, werden mehr kleine Feiern stattfinden, gerade auch in Single- oder Zwei-Personen-Wohnungen.“
Zu den rund 100 Millionen Haushalten, die europaweit die Tradition eines echten Weihnachtsbaumes pflegen, könnten demnach in diesem Jahr viele weitere hinzukommen. Deshalb stellen sich die Weihnachtsbaumerzeuger schon jetzt darauf ein, mehr natürliche Tannen, Fichten und Schmuckgrün bereitzustellen. Das sei durchaus eine Herausforderung, wie Schneebecke erläutert: „Corona brachte auch uns personelle Sorgen. Seit März fehlen uns Helfer beim Pflanzen, beim Formschnitt und anderen Pflegemaßnahmen.“ Im Mai gab es zudem mancherorts Frostschäden. „Dennoch schaffen wir das“, gibt sich Schneebecke zuversichtlich.

Trend im Zeichen von Umwelt- und Klimaschutz: Natur statt Plastik

Den Bedarf erhöhen zusätzlich zwei starke Verbrauchertrends: Der breite Konsumverzicht auf Plastik wird sich voraussichtlich zulasten des Plastikbaumes und wieder zugunsten des nachwachsenden, echten Baumes auswirken. Gleiches bewirkt die Klimaschutz-Bewegung. Der natürliche Weihnachtsbaum gilt als nahezu klimaneutral, während der Plastikbaum mit durchschnittlich rund 48 kg CO2 pro Baum eine negative Klimabilanz ausweist.
Potenzial sieht der Verband natürlicher Weihnachtsbaum e.V. bei rund 140 von 220 Millionen Haushalten in der EU (inkl. GB). Für Deutschland richtet sich die Branchenvertretung darauf ein, bis zu zwei Drittel aller Haushalte mit natürlich gewachsenen Bäumen zu beliefern, in Österreich sogar mehr als 80 Prozent.

Der Verband Natürlicher Weihnachtsbaum vereinigt mittelständische und führende Weihnachtsbaumerzeuger mit dem Ziel, den traditionellen, natürlich gewachsenen Weihnachtsbaum zu fördern. Der Verband ist unabhängig und nicht gebunden an Baumarten oder Herkunftsregionen. Er arbeitet eng mit supranationalen, nationalen und regionalen Verbänden zusammen.

Firmenkontakt
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Bildquelle: VnWb

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