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Was Patienten aus Köln zum Thema Aneurysma wissen sollten: Infos aus der Neurochirurgie

KÖLN. Ein Aneurysma ist eine Gefäßaussackung, die unter anderem im Gehirn vorkommen kann. Doch wie entsteht ein Aneurysma? Das System aus Arterien in unserem Körper versorgt tagtäglich Organe und Körperregionen mit sauerstoffreichem Blut. Rund 7.000 Liter pumpt das Herz an jedem Tag durch unseren Körper. Verständlich, dass sich eine Schwächung der Arterien auf diese wichtige Versorgungsfunktion auswirkt. Schwache Arterien halten dem ständigen Druck durch den Blutfluss mitunter nicht stand und können sich ausweiten. Fachärzte sprechen dann von einem Aneurysma. Im Gehirn können diese Gefäßwandschwächen oft aber auch angeboren sein. Patienten aus dem Raum Köln finden in der Neurochirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen erfahrene Fachärzte, die Aneurysmen im Gehirn in einem modernen Hybrid-OP besonders schonend behandeln können.

Wie entsteht ein Aneurysma? Antworten für Patienten im Raum Köln

Aneurysmen entstehen in Arterien mit geschwächten Gefäßwänden. Man vermutet, dass sich bei der Entwicklung des Gehirns an den neuen Verzweigungen der Gefäße die Muskelschicht nicht richtig ausbildet und es somit durch den Blutdruck zu einer Ausstülpung der Gefäßschleimhaut kommt. Prof. Braun verwendet zur Veranschaulichung ein Bild: „Stellen Sie sich einen Fahrradreifen mit einem Loch im Mantel vor, durch das sich der Schlauch nach außen wölbt.“ Eine Atherosklerose, Rauchen oder Bluthochdruck können darüber hinaus zu einer Schwächung der Gefäßwände beitragen.
Nicht selten wird ein Aneurysma zufällig entdeckt, weil Patienten wegen einer anderen Erkrankung oder zur Diagnostik mit bildgebenden Verfahren untersucht werden. Beschwerden treten meist erst dann auf, wenn das Aneurysma aufgrund seiner Größe das Gehirn in Mitleidenschaft zieht. Dann können Kopfschmerzen oder Sehstörungen auftreten. Im Verlauf kann sich das Aneurysma verändern. Wächst der Druck auf die Arterienwände, können diese nachgeben und reißen. Schmerzen, Übelkeit und innere Blutungen können die Folgen sein. Neurochirurgen sprechen dann von einer Ruptur- ein lebensbedrohlicher Zustand, der einer sofortigen Behandlung bedarf.

Die wichtigste Frage für Patienten mit Aneurysma in Köln und Umgebung: OP oder nur Kontrolle?

Hirnaneurysmen treten häufiger bei Frauen als bei Männern auf. Die wichtigste Frage, die die Neurochirurgen rund um Chefarzt Prof. Braun im Zusammenhang mit der Diagnose Aneurysma klären müssen, ist die nach dem Für und Wider einer Operation. Dabei muss das Risiko einer Ruptur mit dem Risiko einer Operation abgewogen werden. Denkbar ist, je nach Lage und Größe des Aneurysmas abzuwarten und regelmäßig zu kontrollieren. „Diese Entscheidung treffen wir immer gemeinsam mit unseren Patienten“, betont Prof. Braun.

Professor Dr. med. Veit Braun ist Chefarzt an der Neurochirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen. Kopfoperationen wie bei Hirntumor, Aneurysma, Angiom oder Jannetta werden in hochmodernen Operationssälen mit 3D-Bildwandler, Neuronavigation, Fluoreszenz und Neuromonitoring durchgeführt. Das gesamte Spektrum der modernen Neurochirurgie wird geboten. Das ärztliche Team der neurochirurgischen Abteilung innerhalb des Klinikums besteht aus 13 Mitarbeitern, von denen 6 Fachärzte für Neurochirurgie sind.

Kontakt
Diakonie Klinikum Jung-Stilling-Krankenhaus Neurochirurgische Klinik
Prof. Dr. med. Veit Braun
Wichernstraße 40
57074 Siegen
02 71 3 33-43 82 oder -42 21
presse@neurochirurgie-diakonie.de
http://www.neurochirurgie-diakonie.de

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