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Hoffnung für Trigeminusneuralgie Patienten: Schmerzfrei nach Jannetta OP

Patienten, die unter der Trigeminusneuralgie leiden, finden am Diakonie Klinikum Jung-Stilling Experten für die Jannetta OP. Die Erkrankung geht mit einem maximal intensiven Gesichtsschmerz einher, der wie aus heiterem Himmel auftritt und bis zu zwei Minuten anhalten kann. Die starken Schmerzattacken treten schon bei kleinsten Berührungen oder selbst durch Wind auf und sind weder vorhersagbar noch kontrollierbar. Für die Betroffenen bedeuten sie eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität, die unbehandelt in die Depression führen kann. Mit einer medikamentösen Therapie lässt sich zwar vorübergehend eine Linderung der Symptome erreichen. Beseitigen kann sie die Ursache der Beschwerden aber nicht. Für eine langfristige Linderung der Schmerzattacken und spürbare Verbesserung der Lebensqualität ist eine Operation unerlässlich. Die etablierte Operationsmethode nennt sich mikrovaskuläre (oder neurovaskuläre) Dekompression oder – benannt nach ihrem Entwickler Prof. Dr. Peter Jannetta – Operation nach Jannetta.

Informationen zur Operation nach Jannetta

Die Operation nach Jannetta ist ein minimalinvasiver Eingriff. Über eine kleine Schädelöffnung hinter dem Ohr wird die verantwortliche Arterie vereinfacht ausgedrückt vom Trigeminusnerv weggeschoben, sodass sie diesen nicht mehr komprimieren kann. Durch die Verlagerung wird der Kontakt unterbrochen und der Gefäß-Nerven-Konflikt, der die Schmerzen verursacht, beseitigt. Um zu kontrollieren, dass während des Eingriffs alle Nerven intakt bleiben, wird die Operation überwacht (Monitoring). Hierzu stehen im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen spezielle Hybrid-Operationssäle zur Verfügung, die mit den entsprechenden bildgebenden Verfahren ausgestattet sind.

Operation nach Jannetta: Erfolgsaussichten für Trigeminusneuralgie Patienten

Ziel der Trigeminusneuralgie Behandlung ist es, die Patienten dauerhaft von ihren Schmerzen zu befreien. Und das gelingt mit der Operation nach Jannetta vergleichsweise gut: Etwa 90 Prozent der Patienten sind nach dem Eingriff komplett beschwerdefrei und können wieder ganz normal ohne Schmerzmittel leben. Schon unmittelbar nach der Operation kommt es zu einer deutlichen Reduktion oder bereits zu einem völligen Verschwinden der Schmerzattacken. Angesichts der guten Erfolgsaussichten und des kontrollierbaren Risikos der OP rät Prof. Dr. Veit Braun, Chefarzt der Neurochirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling, Trigeminusneuralgie Patienten: „Sie sollten sich, wenn Sie eine therapieresistente Trigeminusneuralgie haben, auf jeden Fall beraten lassen, ob nicht ein operatives Verfahren für Sie infrage kommt.“

Professor Dr. med. Veit Braun ist Chefarzt an der Neurochirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen. Kopfoperationen wie bei Hirntumor, Aneurysma, Angiom oder Jannetta werden in hochmodernen Operationssälen mit 3D-Bildwandler, Neuronavigation, Fluoreszenz und Neuromonitoring durchgeführt. Das gesamte Spektrum der modernen Neurochirurgie wird geboten. Das ärztliche Team der neurochirurgischen Abteilung innerhalb des Klinikums besteht aus 13 Mitarbeitern, von denen 6 Fachärzte für Neurochirurgie sind.

Kontakt
Diakonie Klinikum Jung-Stilling-Krankenhaus Neurochirurgische Klinik
Prof. Dr. med. Veit Braun
Wichernstraße 40
57074 Siegen
02 71 3 33-43 82 oder -42 21
presse@neurochirurgie-diakonie.de
http://www.neurochirurgie-diakonie.de

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