Wolfgang Mangge: Tumorbehandlung mit dem Laser - Bsozd.com

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Wolfgang Mangge von GM-Medizintechnik aus Klagenfurt berichtet, wie Laserlicht Tumorzellen zerstören kann

Wolfgang Mangge von GM-Medizintechnik aus Klagenfurt gibt Einblicke in die neue Therapie mittels Laser bei Tumoren. Die photodynamische Therapie gibt vielen Krebspatienten neue Hoffnung, zudem ist sie deutlich schonender als die herkömmliche Chemotherapie, da diese auch gesunde Zellen angreift. Bei der Tumorbehandlung mit Lasertechnik werden die Zellen im Körper mit einer Substanz extrem lichtempfindlich gemacht. Im Anschluss daran wird der Tumor mit Licht bestrahlt, wobei die Krebszellen verbrennen und absterben. Diese Therapie wird bei oberflächlichem Hautkrebs schon seit einiger Zeit angewandt. Wolfgang Mangge berichtet im folgenden Artikel über weitere Praktiken der Tumorbehandlung mit dem Laser und benennt ebenfalls die viele Vorteile dabei.

Verzeichnis:

Photodynamische Therapie bei Tumoren
Hoffnung für Krebspatienten
Laserchirurgie bei HNO-Tumoren
Die Laserchirurgie bietet eine Reihe von Eigenschaften und Vorteilen
Laserlicht gegen Hirntumor
Experten sehen großes Potenzial

PHOTODYNAMISCHE THERAPIE BEI TUMOREN

Wenn herkömmliche Behandlungen gegen Krebs nicht erfolgreich sind und der Patient zu schwach für eine Chemotherapie ist, wird seit einiger Zeit eine neue Methode eingesetzt – Laserlicht!
Diese Form der Therapie kann unter anderem Patienten mit Gallen- oder Lungentumoren helfen.
Ärzte, die bei der herkömmlichen Standardtherapie gegen Krebs keine Fortschritte erzielen können, versuchen es mit neuen und unkonventionellen Methoden. Eine davon ist die photodynamische Therapie bei Tumoren in Lunge, Speiseröhre, Blase oder Leber, die nicht operativ entfernt werden können.
Wolfgang Mangge von GM-Medizintechnik erklärt, dass für diese Art der Behandlung die Zellen im Körper mit einer Substanz extrem lichtempfindlich gemacht werden. Anschließend wird der Tumor mit Licht bestrahlt. Die Krebszellen verbrennen und sterben ab. Bei oberflächlichem Hautkrebs wird diese Lichttherapie bereits seit geraumer Zeit angewendet und gilt als schonende Alternative zur Operation.

HOFFNUNG FÜR KREBSPATIENTEN

Ärzte aus Stuttgart haben mutig den ersten Versuch gewagt, einen inneren Tumor mit Hilfe eines Lasers erfolgreich zu behandeln. Dies geschah bei einer Patientin mit Gallengangkrebs, für die weder eine Operation noch eine Chemotherapie infrage kamen. Die Mediziner vom Robert-Bosch-Krankenhaus mussten dafür die lichtempfindliche Substanz über eine Vene an den erkrankten Bereich bringen und das Laserlicht mithilfe eines Endoskops gezielt auf den Tumor richten. Auf diese Weise konnten sie das Krebsgewebe zerstören und somit wieder einen ungehinderten Gallenfluss ermöglichen. Wolfgang Mangge betont: „Die photodynamische Therapie ist deutlich schonender als eine Chemotherapie, da diese auch gesunde Zellen angreift.“
Bisher wird diese Behandlungsmethode neben dem Einsatz gegen Gallengangkrebs nur bei bestimmten Formen von Lungenkrebs eingesetzt – und dies auch nur dann, wenn es keine alternative Behandlungsmöglichkeit für die Patientinnen gibt. Die aktuellen Erfolge machen jedoch Hoffnung darauf, dass sich die Methode zukünftig auch bei anderen Arten von Krebserkrankungen einsetzen lässt.

LASERCHIRURGIE BEI HNO-TUMOREN

Heutzutage können zahlreiche Tumore im Kopf-Hals-Bereich mithilfe eines Lasers entfernt werden. Dieses Verfahren ist äußerst präzise und minimalinvasiv, was bedeutet, dass die Organe wie beispielsweise der Kehlkopf erhalten bleiben, wie Wolfgang Mangge von GM-Medizintechnik die Vorteile hervorhebt.
Seit den 1970er-Jahren kommen Laser in der Medizin zum Einsatz. Für HNO-Chirurgen sind sie nun ein alltägliches und weitverbreitetes Werkzeug zur Gewebeschneidung. Der Laser ermöglicht dies aufgrund seiner besonderen Eigenschaften, da er Lichtenergie punktgenau bündelt. Wenn dieser Lichtstrahl das Gewebe trifft, entsteht dort eine blutungsarme und präzise Schnittwunde.
Bei der Entfernung von Tumoren im Bereich des Mundraums, Rachenraums oder Kehlkopfs wird der Laser mit einem Operationsmikroskop verbunden und mittels Joystick berührungslos an den gewünschten Ort geführt. Auf diese Weise kann höchstpräzise operiert werden, ohne einen externen Schnitt setzen zu müssen. Das hat zur Folge, dass das umgebende gesunde Gewebe bestens geschont wird sowie wichtige Organe ihre Funktion (wie z.B. Schlucken) behalten können.
Dennoch gilt für die laserbasierte Tumoroperation das gleiche Prinzip wie bei herkömmlichen Eingriffen: Der Tumor muss sicher aus dem gesunden Gewebe entfernt werden, damit sich optimale Heilungschancen für den Patienten ergeben

Die Laserchirurgie bietet eine Reihe von Eigenschaften und Vorteilen

Wolfgang Mangge von GM-Medizintechnik aus Klagenfurt benennt die Pluspunkte der Laserchirurgie:

Dank des blutarmen Schneidens ermöglicht sie eine gute Übersicht.
Unter Verwendung einer mikroskopischen Vergrößerung arbeitet sie äußerst präzise.
Der Eingriff erfolgt minimalinvasiv, ohne dass ein Hautschnitt erforderlich ist. Stattdessen wird der Zugang über den Mund gewählt.
Die Sicherheitsabstände werden individuell an die Ausdehnung des Tumors angepasst, was zu maßgeschneiderter Chirurgie führt.
Funktions- und Organerhalt stehen im Fokus dieser Methode.
In der Regel ist die Operationsdauer kürzer.

LASERLICHT GEGEN HIRNTUMOR

Die Entfernung von Hirntumoren stellt eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe dar. In der Regel benötigt es fünf Stunden, um das betroffene Gewebe zu entfernen. Anschließend müssen die Patienten einen Tag auf der Intensivstation verbringen, gefolgt von einer Woche im Krankenhaus und mehreren Wochen Rehabilitation.
Im Vergleich zu einer herkömmlichen offenen Hirnoperation bietet die stereotaktische Laserablation zwei wesentliche Vorteile: Erstens ist das Verfahren für Patienten vergleichsweise schonend, wie
Wolfgang Mangge von GM-Medizintechnik aus Klagenfurt erklärt. „Anders als nach einer offenen Operation fühlen sich die Patienten recht gut, sobald sie aus der Vollnarkose erwachen.“
Die neue Methode erfordert lediglich einen kleinen Hautschnitt von drei Millimetern und ein winziges Bohrloch im Schädel, durch das ein Katheter eingeführt wird. Anschließend wird die Spitze des Katheters mit Hilfe von Laserlicht erhitzt und das umliegende Tumorgewebe entfernt.
Zweitens kann das krankhafte Gewebe mit bisher unerreichter Präzision abgetötet werden. Dank bild- und computergesteuerten Zielführungssystemen können die Chirurgen während des Eingriffs sehr genau bestimmen, welche Bereiche des Gewebes zerstört werden sollen. Insbesondere Patienten mit tiefsitzenden Geschwüren im Gehirn profitieren von diesem hochpräzisen Verfahren, da dadurch das Operationsrisiko entsprechend minimiert wird.

EXPERTEN SEHEN GROSSES POTENZIAL

Experten erkennen großes Potenzial in der stereotaktischen Laserablation, obwohl sie nicht als Ersatz für herkömmliche Bestrahlung gilt, wie Wolfgang Mangge betont. Diese neue Operationsmethode kann Hirntumore nicht heilen. Jedoch kann eine Operation zumindest den Krankheitsverlauf verlangsamen, hauptsächlich bei strahlungsresistenten Tumoren und Fällen, in denen sich die Bestrahlungstherapie nicht eignet.
Derzeit ist die Behandlung mit Laserlicht nur für vergleichsweise kleine Tumore bis zu einem Durchmesser von etwa zwei Zentimetern geeignet, so Wolfgang Mangge. „Ich bin jedoch überzeugt davon, dass diese noch sehr junge und momentan recht aufwändige OP-Methode weiterentwickelt wird.“ Wie Erfahrungen aus den USA zeigen (wo die Methode bereits seit 2007 angewendet wird), könnten neben Patienten mit kleineren Tumoren vor allem solche mit Epilepsie davon profitieren.

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